CISMConseil International du Sport Militaire

Militärischer Fünfkampf

Der Militärische Fünfkampf wurde 1946 von dem französischem Offizier Henri Debrus entwickelt und besteht aus den Disziplinen Schießen, Werfen, Hindernisbahnlauf, Hindernisschwimmen und Geländelauf.

Der Militärische Fünfkampf

Geschichte

Der Militärische Fünfkampf wurde 1946 von dem französischem Offizier Henri Debrus entwickelt und besteht aus den Disziplinen Schießen, Werfen, Hindernisbahnlauf, Hindernisschwimmen und Geländelauf.
Die Idee dabei war es, in einem sportlichen Wettkampf, die an einen Infanteriesoldaten gestellten Anforderungen und Fähigkeiten abzubilden. Die Uniform ist über die Zeit allmählich der viel bequemeren Sportkleidung gewichen. 
Seit 1950 werden jährlich Weltmeisterschaften abgehalten. Seitdem wuchs die Gemeinschaft des Militärischen Fünfkampfes stetig an und erfreut sich über immer mehr teilnehmende Nationen.

Allgemeines

Als Militärische Fünfkämpfer sind wir Spitzensportler und Spitzensportlerinnen und Angehörige der Sportfördergruppe München. Stationiert und unseren Trainingsalltag verrichten wir in der Liegenschaft der Universität der Bundeswehr München. 
Weltweit treten unsere Athletinnen und Athleten gegen die Mannschaften anderer Nationen in spannenden Wettkämpfen gegeneinander an.
Der Wettkampf wird in fünf Disziplinen an mehreren Tagen durchgeführt und bis zum letzten Tag ist alles möglich.

Vorstellung der Disziplinen

Schießen
Zwei Schützen beim Schießen

Nur mit ruhiger Hand und gutem Auge bekommt man beim Schießen die Lorbeeren.

Bundeswehr

Der Wettkampf beginnt mit dem Schießen. Auf eine Entfernung von 200/300 m wird auf eine 10er Ringscheibe geschossen. 
Die Disziplin Schießen ist dabei in zwei Abschnitte aufgeteilt. In der ersten, dem „Precision Fire/Slow Fire“, hat der Schütze 10 Minuten Zeit, um mit 10 Schuss möglichst immer die 10 zu treffen. Hier wird dem Athleten höchste Konzentration abverlangt.
Auf das „Slow Fire“ folgt das „Rapid Fire“. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen und man erkennt schnell, wer seine Waffe wirklich beherrscht. 
Nun hat der Schütze nur eine Minute Zeit für 10 Schuss. Die Summe aus beiden Abschnitte ergibt somit das Schießergebnis in Punkten umgerechnet.

Hindernisbahn
Zwei Sportler überwinden Hindernisse

Ob im Kriechgraben oder über die Mauer, auf der Hindernisbahn kommt jeder an seine Grenzen.

Bundeswehr

Die Königsdisziplin im Militärischen Fünfkampf. 500 m mit 20 Hindernissen (16 bei den Damen) Hindernisse verschiedenster Art warten auf die Fünfkämpfer. Diese gilt es nach dem Startschuss im Zweikampf so schnell wie möglich zu überwinden.  Dabei wird der gesamte Körper an seine Belastungsgrenze gebracht.
Schnellkraft, Kraftausdauer und Geschicklichkeit sind dabei die Schlagwörter. Getreu dem Motto, „Wer am Ende noch stehen kann, hat nicht alles gegeben!“

Hindernisschwimmen
Zwei Schwimmer überwinden ein Hindernis im Wasser

Die Schwimmhindernisbahn ist ist nicht nur für die Zuschauer spannend.

Bundeswehr

Beim Hindernisschwimmen muss der Athlet auf 50 m, 4 Hindernisse unter- bzw. überwinden.
Es kommt dabei auf Schnelligkeit, Kraft, Koordination und Wassergefühl an.
Wer diese Fähigkeiten vereint, kann viele Punkte erkämpfen.

Werfen
Zwei Sportler werfen einen Gegenstand

Konzentration und eine gute Portion Kraft im Arm sind am Wurfstand entscheidend.

Bundeswehr

Konzentration, mentale Stärke, Schnell- und Maximalkraft.
Das Alles heißt es beim Werfen abzurufen, um die 16 Wurfkörper in die Mitte der Wurfkreise zu platzieren. Die Entfernungen der Zielkreise sind dabei bei den Frauen 15, 20, 25, 30 m, bei den Männern 20, 25, 30, 35 m entfernt, wobei der Aussenkreisdurchmesser 4 m und der Innenkreisdurchmesser 2 m beträgt. Jeden Kreis muss mit 4 Wurfkörper getroffen werden. Der Wurfkörper bei den Frauen wiegt 375 g, der der Männern 575 g.  Um die Höchstpunktzahl zu erreichen, muss man versuchen, immer den Innenkreis zu treffen. 

Nach dem Zielwerfen hat jeder Wettkämpfer noch 3 Weitwürfe, bei denen der Weiteste Versuch zählt.
Alles zusammen gibt dann die Wettkampfpunktzahl.

Geländelauf
Zwei Läufer während eines Wettkampfes

Über Stock und Stein geht es beim Crosslauf nochmal ins Eingemachte.

Bundeswehr

Die letzte Disziplin beinhaltet den Geländelauf, hier geht es nochmal Ausdauer. Frauen laufen 4 km die Männer 8 km. Wer nach den ersten vier Disziplinen die meisten Punkt hat, startet als Erstes. Die Verfolger gehen, mit der Differenz der Punkte auf den Ersten, in Sekunden umgerechnet, danach auf die Strecke. Am Ende gewinnt der Athlet und Athletin, welche als Erste die Ziellinie überqueren. (Handicap Start/Verfolgungsstart)

Voraussetzungen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (17 bis 28 Jahre) müssen ein hohes Leistungsniveau aufbringen.
            
Leistungsniveau:

Männer

 8 km Geländelauf in

 32:00 Min

50 m Schwimmen unter

40 Sek

Weitwurf Wurfball (200 g) 

50 m

oder Speer (800g)

35 m

oder Handball (500 g)

30 m

Frauen

4000 m Geländelauf in 

18:30 Min

50 m Schwimmen in

45 Sek

Weitwurf Wurfball (200 g) 

40 m

oder Speer (600 g)

25 m

oder Handball (375 g)

25 m

Wie komme ich in das Team?

Da wir eine Nicht-olympische Sportart sind und keine Kaderstruktur besitzen, ist es einfach.
Du bist ein Allrounder -> melde dich bei uns -> bestehe erfolgreich unsere Talentsichtung!
Es ist möglich, sich aus dem Zivilen-, wie auch schon aus dem Militärischen-Bereich zu bewerben.

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