Aigner holt Bronzemedaille im Wildwasserkanal!
Aigner holt Bronzemedaille im Wildwasserkanal!
- Datum:
- Ort:
- Tokio
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Hauptfeldwebel Hannes Aigner holt im Wildwasser die vierte Medaille für die Slalomkanuten bei den olympischen Spielen in Tokio. Damit bringen die deutschen Athletinnen und Athleten aus jedem Kanu-Wettkampf olympisches Edelmetall mit nach Hause, das gelang zuletzt bei der olympischen Premiere des Kanuslalom 1972 in München.
Das vierte Rennen, die vierte Medaille - die noch 2016 erfolglosen Slalomkanuten präsentieren sich in Tokio wie verwandelt.
Auch das vierte Rennen bringt eine Heldengeschichte: Hauptfeldwebel Hannes Aigner hat die märchenhaften Tage der deutschen Slalomkanuten in Tokio mit einem weiteren Höhepunkt abgeschlossen. Der Olympiadritte von London 2012 drehte nach schwachem Start im unteren Streckenabschnitt noch auf, holte Bronze im Kajak - und wird wie Oberfeldwebel Ricarda Funk, Sideris Tasiadis und Hauptgefreiter Andrea Herzog mit einer Medaille nach Hause fliegen.
Nur Weltmeister Jiri Prskavec aus Tschechien und der Slowake Jakub Grigar waren im Kasai Canoe Slalom Centre schneller als der Sportsoldat aus Augsburg, der seinen Triumph im Zielraum nahezu regungslos zur Kenntnis nahm.
„Ich bin froh, dass es geklappt hat, der Lauf war nicht so gut„, sagte Hauptfeldwebel Aigner aus der Sportfördergruppe München: „Es war sehr aufregend für mich, vor dem Finale hatte ich Muskelkrämpfe. Ich habe gedacht, hoffentlich schaffe ich es bis zur Ziellinie.“
Bei seinen zweiten Olympischen Spielen 2016 in Rio verfehlte Aigner nur knapp den dritten Platz. Deshalb hatte der 32-Jährige vor Tokio keinen Hehl aus seinen Ambitionen gemacht, in diesem Jahr auf alle Fälle Edelmetall gewinnen zu wollen. „Vierter war ich schon einmal, das war nicht so schön“, so der Weltmeister von 2018.