Land

Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung

  • Eine Löschkreiselpumpe im Heck eines Bundeswehr-Feuerwehrfahrzeuges mit verschiedenen Anschlüssen

    Bundeswehr/Marcus Rott

    Die Pumpe

    im Fahrzeugheck befördert 2.000 l Wasser pro Minute bei 10 bar. Sie ist für den Pump and Roll-Betrieb ausgelegt, das heißt sie kann auch während langsamer Fahrt Wasser abgeben. Dabei kann dem Löschwasser direkt Schaum beigemischt werden.

  • Ein geöffneter Geräteraum eines Bundeswehr-Feuerwehrfahrzeuges mit verschiedenen Schläuchen und Strahlrohren

    Bundeswehr/Marcus Rott

    Die Geräteräume

    befinden sich an beiden Seiten (jeweils drei) und am Heck. Die insgesamt sieben Unterbringungsmöglichkeiten für Material bieten ausreichend Platz für die Pumpe, verschiedene Schläuche, Strahlrohre und für Geräte zur technischen Hilfeleistung.

  • Blick in die Mannschaftkabine eines Bundeswehr-Feuerwehrfahrzeuges mit einem Helm auf einem Sitz und Stiefeln am Boden

    Bundeswehr/Marcus Rott

    Die Mannschaftskabine

    bietet Platz für bis zu neun Einsatzkräfte. Für den Angriffstrupp sind zwei Atemschutzgeräte entgegen der Fahrtrichtung in die Sitze eingelassen. Ebenfalls direkt in der Kabine ist eine Wärmebildkamera verfügbar.

  • Ein Wasserwerfer auf dem Dach eines Bundeswehr-Feuerwehrfahrzeuges
    Bundeswehr/Marcus Rott

    Der Dachwerfer

    oder auch Monitor genannt, ist auf dem Dach der Fahrerkabine installiert und per Joystick in der Fahrerkabine fernsteuerbar. Er kann bei 10 bar 1.200 l Wasser pro Minute abgeben. Die Wurfweite beträgt dabei 50 m, bei Schaum 40 m.

Das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung – ein flexibler Spezialist

Das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung der Bundeswehr kommt beim klassischen Hausbrand zum Einsatz. Dieser kann mit Wasser, Schaum, Pulver und Kohlendioxid (CO2Kohlendioxid) bekämpft werden. Darüber hinaus kann das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung auch genutzt werden, um Wasser über lange Strecken zu pumpen, mit seinem Lichtmast das Gelände auszuleuchten oder mit einem Generator elektrische Energie zu erzeugen. Das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung ist in der Lage bis zu neun Feuerwehrleute und ihre Ausrüstung aufzunehmen.

Bewährtes Fahrgestell

Als Fahrgestell verwendet die Bundeswehr für das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung MAN-Modelle mit Allradantrieb, Singlebereifung, automatisiertem Schaltgetriebe und einer Gruppenkabine. Im Fahrerhaus befinden sich unter anderem Bedienelemente für die Feuerlöschkreiselpumpe und weitere Fahrzeugfunktionen sowie ein Joystick zum Steuern des auf dem Dach montierten Wasserwerfers. Dadurch, dass die Pumpe für den sogenannten Pump and Roll-Betrieb ausgelegt ist, kann auch während langsamer Fahrt Wasser über den Dachwerfer, die normalen Anschlüsse sowie bei manchen Modellen über die Selbstschutzanlage abgegeben werden. In der Mannschaftskabine sind für den Angriffstrupp zwei Atemschutzgeräte entgegen der Fahrtrichtung in die Sitze eingelassen.

Ein Feuerwehrlöschkfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung mit angeschlossenen Schläuchen und einer angelehnten Leiter.

Präsentation des Feuerlöschkraftfahrzeuges Gebäudebrandbekämpfung beim Tag der Bundeswehr in Stetten am kalten Markt

Bundeswehr/Harald Dettenborn

Wassertank und Lichtmast

Hinter der Kabine des Feuerlöschkraftfahrzeuges Gebäudebrandbekämpfung befinden sich sieben Geräteräume, drei auf jeder Seite und einer am Heck. Die unmittelbare Umgebung kann mit integrierten Strahlern ausgeleuchtet werden. Wird mehr Licht benötigt, kann am Heck des Löschfahrzeuges ein Lichtmast ausgefahren werden, dessen Lichtpunkthöhe bei ca. 5 m liegt. Die Feuerlöschkreiselpumpe ist im Geräteraum im Heck eingebaut. Sie fördert bis zu 2.000 Liter Wasser pro Minute mit einem Druck von bis zu 10 bar. Für die Versorgung mit Löschwasser befindet sich im Aufbau ein 3.000 Liter fassender Wassertank. Das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung verfügt im hinteren Bereich über mehrere Druckabgänge und über einen an der Fahrzeugfront, unterhalb der Stoßstange. Die vorhandene Schaummittelzumischeinrichtung ist zudem in der Lage, dem Löschwasser direkt Schaum zuzumischen. Der Schaum kommt entweder aus dem eingebauten 300-Liter-Tank oder über extern bereitgestellte Schaummittelgebinde.

Kettensäge und Tauchpumpe

Der Schwerpunkt der mitgeführten Ausrüstung liegt in der Brandbekämpfung. Da aber auch Werkzeuge wie Kettensäge und Tauchpumpe zum Equipment gehören, ist das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung auch in begrenztem Umfang zur Technischen Hilfeleistung geeignet. Außerdem kann seine Beleuchtungstechnik zur Unterstützung anderer Kräfte eingesetzt werden. Durch das Fahrgestell und die mitgeführte Beladung eignet sich das Feuerlöschkraftfahrzeug Gebäudebrandbekämpfung auch für den Einsatz bei Bränden von Wäldern oder Feldern. Sein Allradantrieb und eine grobstollige Bereifung sorgen für eine hohe Mobilität auch in unwegsamen Gelände. Außerdem kann bereits während der Fahrt die Brandbekämpfung aufgenommen werden.

Technische Daten

Länge

7,9 m

Breite

2,5 m

Höhe

3,6 m

Gewicht

17,5 t

Antrieb Allrad

(4x4)

Wassertank

3.000 l

Max. Geschwindigkeit

90 km/h

Das Feuerlöschfahrzeug Gebäudebrand in Aktion

Weitere Feuerwehr-Fahrzeuge