Verwundete, die mit atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen in Kontakt gekommen sind, können in sanitätsdienstlichen Einrichtungen erst dann medizinisch behandelt werden, wenn sie dekontaminiert wurden. Dem dient die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung. 24 Soldaten können mit ihr bis zu zwölf Patienten pro Stunde entgiften. Die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung ist mobil und kann auch im Lufttransport an ihren Einsatzort gebracht werden.
Ein Soldat der landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung bereitet einen Wasserkanister für die Dekontaminationsdusche vor
Bundeswehr/Patrick GrüterichSystemkomponenten | 4 luftgestützte Zelte |
|---|---|
Aufbaufläche | ca. 60 x 30 m |
Personal | ca. 24 Soldatinnen/Soldaten |
Leistungsmerkmale | 4 bis 6 liegende Patienten oder 8 bis 12 gehfähige Patienten pro Stunde |
Die Behandlung von Kampfstoffverwundeten in sanitätsdienstlichen Einrichtungen ist nur unter Aufhebung des persönlichen ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzes möglich. Deshalb müssen kontaminierte Patienten die Patientendekontaminationsanlage durchlaufen.
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Ein Hauptgefreiter überprüft die Funktionsbereitschaft eines Stromerzeugeraggregats für die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung.
Bundeswehr/Markus Dittrich
Ein Unteroffizier stellt die Brauch- und Heizwasserversorgung für die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung sicher.
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Ein Patient wird in einer landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung voruntersucht und für die weitere Behandlung und Dekontaminationsdusche vorbereitet.
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Vor einer weiteren Behandlung muss ein kontaminierter Patient entkleidet und die Wunden für eine Dekontaminationsdusche vorbereitet werden. Zusätzlich werden Proben in Sammel- und Transportbeuteln zur Feststellung des Kampfstoffes verpackt.
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Ein Patient wird im Dekontaminationsbereich vor der weiteren ärztlichen Versorgung mit Hilfe einer Dusche dekontaminiert.
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Ein dekontaminierter Patient wird aus dem Dekontaminationsbereich in den Behandlungsbereich der landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung zur weiteren ärztlichen Versorgung gebracht.
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