In seiner Zeit bei der Bundeswehr hat Maxim P. schon viel bewegt – auch hier in Bückeburg.
Die Simulatoren fliegt er nicht selbst, und zwar aus Prinzip. Er möchte einen gewissen Abstand zum Produkt haben, um den Flugschülerinnen und -schülern immer den bestmöglichen Simulator bereitzustellen. In Bückeburg arbeiten Industrie und Bundeswehr eng zusammen, beide mit großer Begeisterung für die jeweilige Aufgabe. Das Konzept hat sich bewährt: Mittlerweile kann man hier sogar auf dem Mond landen – zumindest virtuell. Es ist ein aktuelles Projekt von der Bundeswehr und der europäischen Weltraumorganisation ESAEuropean Space Agency. Die Simulation der Topografie inklusive der Höhen und der Textur des Mondes konnte in nur wenigen Tagen programmiert werden.
Maxim P. hat neuerdings auch selbst viel mit den Astronautinnen und Astronauten der ESAEuropean Space Agency zu tun. Für ihn ist das etwas ganz Besonderes, denn sie haben ihm gezeigt, dass Wünsche in Erfüllung gehen können. „Wer träumt als Kind nicht davon, mal auf den Mond zu fliegen?“, fügt er hinzu, als er von seiner Begegnung mit Thomas Reiter und Alexander Gerst berichtet. Dass er sie heute persönlich kennt, verdankt er seinem Engagement. Der Kommandeur des Kommando Hubschrauber in Bückeburg hat ihn sehr früh beteiligt, als die Anfrage von Reiter kam, die Mondlandung in Hubschraubersimulatoren vor Ort zu trainieren. Denn Hubschrauber kommen in der Handhabung am ehesten an die Bedienung des Landemoduls heran.
Nach der ersten Kontaktaufnahme kamen Fragen auf: „Gibt es mögliche Stolpersteine für dieses einmalige Projekt?“ oder „Welche Simulation könnte die Ausgangsbasis sein – vielleicht Afghanistan oder Sardinien?“ Hier war der Accountable Manager gefragt: Die ESAEuropean Space Agency wollte einen Lehrgang für die Mondlandung einkaufen. Einen Lehrgang, den es überhaupt noch nicht gab. Simulator-Stunden, die Bereitstellung des Luftfahrzeugs, personelle Ressourcen und anderes mussten kalkuliert werden. Maxim P. wollte die ESAEuropean Space Agency nicht warten lassen und plante die Kosten für den Lehrgang durch. Und es blieb nicht bei den Berechnungen auf Papier: Am 17. Oktober 2025 erhielten die ESAEuropean Space Agency-Astronautinnen und Astronauten, darunter auch Alexander Gerst, ihr Zertifikat für den bestandenen Lehrgang mit den Worten „Andere lernen zu fliegen, Sie lernen zu landen“ vom Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer.