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Luftwaffe
Pacific Skies 24

Munitionsmontage in Alaska

Ausrüstung und Technik
Datum:
Ort:
Alaska
Lesedauer:
3 MIN

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Zu Beginn der Übungsserie Pacific Skies 24 trainiert das Taktische Luftwaffengeschwader 33 (TaktLwG 33) in Alaska Tiefstflug und Zielerfassung. Doch zuvor müssen in Anchorage „Betoneier“ vorbereitet werden. Das erledigt die Munitionsmontage gemeinsam mit Verbündeten. Weitere Stationen bei Pacific Skies sind: Japan, Hawaii, Australien und Indien.

Deutsche und amerikanische Soldaten bauen vor Bäumen, gemeinsam Übungsbomben.

Schnelles Miteinander und Leidenschaft zum Beruf: Die Übungsvorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Bundeswehr/Sherifa Kästner

„Betonei“ wird in der Truppe die Übungsmunition des Kampfjets Tornado  genannt. Bei den deutschen Fliegern der ersten Etappe der Verlegung werden zwei verschiedene Bomben genutzt. Die sogenannte GBUGuided Bomb Unit-54 mit einem Gewicht von circa 250 Kilogramm und die GBUGuided Bomb Unit-24 mit circa 1.000 Kilogramm. Statt mit Sprengstoff sind die Übungsstücke mit Beton gefüllt. Trotzdem können Zielerfassung und Zielbekämpfung mit ihnen präzise trainiert werden.

Solche Übungsbomben fertigzustellen, ist eine Aufgabe der Munitionsmontage – in Alaska sieben deutsche Soldaten gemeinsam mit 15 amerikanischen. Denn erst vor Ort wurden am 13. und 14. Juni 2024 die verschiedenen Komponenten der Munition zusammengebaut.

Strenge Transportbestimmungen

Doch wieso geschieht dieses erst am Übungsort? Hierfür sind die Regularien für einen sicheren Transport ausschlaggebend. Die Einzelteile der Bomben müssen in den original Packgefäßen versendet werden. Daher ist es unumgänglich, die Vorbereitungen für eine Übung mit Bomben im austragenden Land zu treffen. Und um die notwendigen Szenarien mit einer Zielbekämpfung zu üben und somit den Piloten eine Zertifizierung zu ermöglichen, muss auf geeigneten Übungsplätzen trainiert werden. Wichtig hierbei sind Größe und Beschaffenheit der Umgebung - in Alaska sind beide ideal. Daher ist es enorm wichtig, im Ausland und vor allem mit NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partnern zu trainieren. Gemeinsam zu agieren, ist dabei ausschlaggebend, auch um für einen Ernstfall gewappnet zu sein.

Um das Übungsvorhaben mit genügend Munition zu versorgen, beginnt die Arbeit der Munitionsmontage bereits Monate zuvor. Ungefähr ein halbes Jahr vorab begannen die Soldaten und Soldatinnen mit den Vorbereitungen und dem Transport des Materials über den See- und Luftweg.

Gemeinsam mit den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnispartnern

Die Soldaten sind in der Lage, mehrere Bomben pro Stunde aufzubereiten. Eine solche Akkordarbeit kann durch das regelmäßige Training, welches alle zwei bis drei Monate stattfindet, gewährleistet werden. Grundlage dabei ist das Transport-Montage-Beladung-Konzept (TMBKTransport-Montage-Beladung-Konzept), welches im In- als auch Ausland angewendet wird. Allerdings wird im deutschen Übungsraum meist mit kleineren Bomben trainiert, da die Übungsplätze nicht immer für größere Munition ausgelegt sind. Umso wichtiger ist das Üben im Ausland – gemeinsam mit den NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnispartnern.

Professionell und herzlich

Doch wie verlief die Zusammenarbeit von Deutschen und Amerikanern? „Perfekt. Ich kann es nicht anders sagen. Es war wirklich bombig.“ Eine klare Antwort von Stabsfeldwebel Dirk, Teileinheitsführer der Munitionsmontage aus dem Taktischen Luftwaffengeschwader 33. Er und sein Team haben bereits mehrere Übungen mit der USUnited States Air Force durchgeführt, allerdings ist für ihn die Erfahrung in Anchorage einzigartig. Denn die Unterstützung und Gastfreundlichkeit sorgten für ein hervorragendes Arbeitsklima. Nicht nur professionell, sondern auch herzlich, wie das von den Gastgebern organisierte Mittagessen – eine Pizzalieferung für alle. So entstand ein schnelles Miteinander, welches durch die Leidenschaft zum Beruf die Erfüllung des Auftrags erleichterte. Auch die Amerikaner zeigten sich von der erstmaligen Zusammenarbeit überzeugt.

Aus Sicht beider Seiten also ein voller Erfolg. Auch wenn die Nationen leichte Unterschiede in der Herangehensweise hatten, würden beide gerne erneut zusammenarbeiten. Somit bestätigte sich Stabsfeldwebel Dirks Vermutung: „Egal wo man auf der Welt hinkommt. Munitionier verstehen sich direkt untereinander.”

von Jasmin Mähler

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