Deutschlands maritimes Netzwerk
In Deutschland gibt es mehrere unterschiedliche Organisationen, die gemeinsam mit dem Sicherheitsmanagement auf See, an Bord von Schiffen und in Häfen beauftragt sind. Die Marine ist nur eine davon.

Ein Netzwerk für maritime Sicherheit
14 deutsche Behörden und Organisationen sind gemeinsam für Sicherheit im maritimen Umfeld, im umfassenden Sinn, zuständig. Das sind:
- die Bundespolizei,
- der Zoll,
- die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes,
- die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung,
- das Havariekommando,
- die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger,
- die Bundesstelle für Seefalluntersuchung,
- das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie,
- die Berufsgenossenschaft Verkehr – Dienststelle Schiffssicherheit,
- die fünf Wasserschutzpolizeien der Küstenländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie
- die Marine.
Deutschlands maritime Verantwortungsträger
- Bundespolizei See
- Zoll
- Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
- Havariekommando
- Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
- Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung
- Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
- Berufsgenossenschaft Verkehr – Dienststelle Schiffssicherheit
- Wasserschutzpolizei Bremen
- Wasserschutzpolizei Hamburg
- Wasserschutzpolizei Niedersachsen
- Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern
- Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein
Das Maritime Sicherheitszentrum
Elf dieser maritimen Organisationen koordinieren sich vornehmlich über eine gemeinsame Einrichtung, das Maritime Sicherheitszentrum (MSZMaritimes Sicherheitszentrum). Hier arbeiten die folgenden deutschen Bundes- und Länderbehörden zusammen: die Bundespolizei, der Zoll, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, die Bundes-Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, die fünf Landes-Wasserschutzpolizeien, das Havariekommando und die Marine.
Der Mehrwert des MSZMaritimes Sicherheitszentrum ist, die Fachkompetenzen des Kommunikations- und Kooperationsnetzwerk dieser elf Behörden an einem Ort zu bündeln – und dadurch den Informationsaustausch zwischen ihnen zu erleichtern. Das konkrete Werkzeug dafür ist das Gemeinsame Lagezentrum See in den Räumen des MSZMaritimes Sicherheitszentrum in Cuxhaven an der Mündung der Elbe in die Nordsee. Hier arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der maritimen Sicherheitsbehörden rund um die Uhr an 365 Tagen des Jahres eng zusammen.
Die Basis dafür sind vor allem die vielen Daten unterschiedlicher Dienststellen, die in das Lagezentrum einfließen und die für umfassende maritime Sicherheit erforderlich sind. Mit Hilfe dieses Lagebilds legen die Beteiligten zum Beispiel fest: Welche Schiffe oder Boote – von Bundespolizei See, Zoll, Wasserschutzpolizeien oder zur Unterstützung der Marine – kontrollieren welche Bereiche der deutschen Küstengewässer vor Ort, um dort Rechtsbrüche zu verhindern? Welche Mittel müssen die Behörden einsetzen, ist erst einmal ein Unglück oder ein Verbrechen in deutschen Seegebieten geschehen? Wessen Kompetenzen und Fähigkeiten helfen in unterschiedlichen Lagen am besten?
Autor: Marineschifffahrtleitung | E-Mail schreiben
Veröffentlicht am: 12.11.2024, zuletzt aktualisiert am: 12.11.2024
Ort: Hamburg
Lesedauer: 4 Minuten