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COVID-19Coronavirus Disease 2019: Wochenrückblick von Generalmajor Breuer

COVID-19Coronavirus Disease 2019: Wochenrückblick von Generalmajor Breuer

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
1 MIN

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Bei Generalmajor Carsten Breuer, Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (KdoTerrAufgBw), laufen derzeit die Fäden zusammen. Das KdoTerrAufgBw entscheidet und koordiniert bundesweit Anträge auf Amtshilfe. Jede Woche blickt der Kommandeur zurück und gibt damit einen Einblick in die Arbeit des Kommandos.

Porträt eines Soldaten im Interview zur Amtshilfe Corona

Generalmajor Carsten Breuer, Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr im Interview zur Amtshilfe Corona

Bundeswehr/Michael May

Amtshilfe Corona: Wochenrückblick vom 24. April 2020

Bei Generalmajor Carsten Breuer, Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (KdoTerrAufgBw), laufen derzeit die Fäden zusammen. Sein Kommando entscheidet und koordiniert bundesweit Anträge auf Amtshilfe. Die Corona-Krise stellt uns alle vor neue Herausforderungen, so auch die Katastrophenhilfe der Bundeswehr. Die Hilfeleistungen für COVID-19Coronavirus Disease 2019 unterscheiden sich naturgemäß von den Einsätzen bei Hochwasser oder Waldbränden. Jede Woche blickt der Kommandeur zurück und gibt damit einen Einblick in die aktuelle Arbeit des Kommandos.
#FürEuchGemeinsamStark

3 Fragen an Carsten Breuer

Herr General, was haben Sie diese Woche erlebt?

Am Mittwoch war ich in Potsdam (Brandenburg), wo die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung der Infektionsketten unterstützen. Die Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern arbeiten seit fast sechs Wochen durchgehend jeden Tag, auch an den Wochenenden. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, um die Bevölkerung vor Ansteckung zu schützen. Ich bin froh, dass unsere Soldatinnen und Soldaten sie Schulter an Schulter wie auch in Gifhorn, Celle oder Königs Wusterhausen entlasten können. Wir packen gemeinsam an – Zivil Militärische Zusammenarbeit wie sie besser kaum sein könnte. Klasse waren die beiden Zugführer Hauptbootsmann Moranz und Hauptfeldwebel Behrendts von der 3./LogBtl 172, die dem Regionalen Führungsstab Ost unterstehen. Super Koordinierung in Gatow zusammen mit dem Landeskommando Brandenburg und toll gemacht vor Ort: schnelle und zielgerichtete Hilfe.

Was war besonders?

Ich bin begeistert, wie reibungslos die Kooperation mit den zivilen Einsatzkräften funktioniert und vor allem, wie gut beide Seiten voneinander aufnehmen und lernen. Das habe ich in Sechselberg (Baden-Württemberg) erlebt, wo eine Isolierstation für Flüchtlinge in einem ehemaligen Freizeitheim eingerichtet wurde. Egal, ob beim Wäsche-Waschen oder Zelte-Aufbauen - unsere Kräfte haben gemeinsam mit den Kollegen vom Malteser gearbeitet, die am Osterwochenende eine komplette Isolierstation eingerichtet haben. Für diese Unterstützung beim Betrieb der Station erhalten wir große Anerkennung von den lokalen Behörden und Einwohnern.

Wie hat sich die Lage entwickelt?

Die Anträge auf Hilfeleistungen befinden sich auf einem hohen Niveau, Inhalt und Dauer ändern sich. Es wird weniger nach Material gefragt, jetzt ist die Zeit der „helfenden Hände“. Wir unterstützen vermehrt in Alten- und Pflegeheimen oder bei den Gesundheitsämtern. Unsere Soldatinnen und Soldaten stellen sich jeder Aufgabe - egal ob bei der medizinischen Betreuung als Sanitäter, beim Telefondienst in den Ämtern oder bei der Unterstützung von Pflegekräften. 433 Amtshilfeanträge – das ist schon eine Menge, das bedarf schon erheblicher Koordination und guter militärischer Führung vor Ort.

von Juliane Thümmel, Jasmin Dikov, Sebastian Grünberg   E-Mail schreiben

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