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Amtshilfe-Einsatz zur Bekämpfung des Borkenkäfers

Amtshilfe-Einsatz zur Bekämpfung des Borkenkäfers

Datum:
Ort:
Rheinland-Pfalz
Lesedauer:
2 MIN

Auch in diesem Jahr leistet die Bundeswehr wieder Amtshilfe im Kampf gegen den Borkenkäfer. Verantwortlich für die Amtshilfe der Bundeswehr ist der Nationaler Territorialer Befehlshaber. Diese Woche besuchte er gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Tobias Lindner die Soldatinnen und Soldaten, die derzeit im Borkenkäfer-Einsatz sind.

Soldaten betrachten Borkenkäfer Befall eines Baumes

GenLt Schelleis und MdBMitglied des Deutschen Bundestages Dr. Lindner begutachten die Schäden eines vom Borkenkäfer befallenen Baumes.

Bundeswehr/Patrik Bransmöller

Bereits in den letzten beiden Jahren leistete die Bundeswehr Amtshilfe im Wald, um die Forstbetriebe im Kampf gegen den Borkenkäfer zu unterstützen. Durch die extreme Trockenheit der letzten Jahre fehlt den Bäumen die Feuchtigkeit im Boden, um genügend Harz zu produzieren. Die Produktion von Harz ist auch für die Abwehr von Borkenkäfern wichtig, die sich ansonsten in den Baumstamm einbohren können. Dort legen sie unter die Rinde ihre Eier und die Larven beginnen den Stamm anzufressen. Das größte Problem ist die sehr schnelle und extreme Steigerung der Population, die dann zu einem regelrechten „Flächenbrand“ im Wald führt.

Dienstaufsicht im Wald

Soldat entfernt Rinde eines Baumes

Durch das Entrinden der befallenen Bäume vertrocknen die Borkenkäfer-Larven. Damit wird die Verbreitung der Käfer eingedämmt.

Bundeswehr/Patrik Bransmöller

Der Nationale Territoriale Befehlshaber, Generalleutnant Martin Schelleis, traf diese Woche den Rheinland-Pfälzischen Bundestagsabgeordneten Dr. Tobias Lindner, mit dem er sich gemeinsam im Westerwald ein persönliches Bild vor Ort machte. Dort sind derzeit 20 Soldatinnen und Soldaten vom Feldjägerregiment 2 aus Hilden im Einsatz, bei dem sie die bereits gefällten Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, entrinden. Dadurch wird verhindert, dass sich die Larven entwickeln und die Verbreitung kann eingedämmt werden. Der Befall ist in diesem Jahr wieder so stark, dass die Arbeit der Forstbetriebe mit eigenem Personal nicht zu schaffen ist.

Reservisten im Borkenkäfer-Einsatz

Generalleutnant Schelleis war außerdem zu Besuch im Hunsrück, wo derzeit die Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie Rheinland-Pfalz (RSUKpRegionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie RP) mit 35 Reservistinnen und Reservisten ebenfalls gegen die Ausbreitung des Borkenkäfers kämpft. Neben dem Personal der Forstämter sind auch forstwirtschaftliche Lohnunternehmer im Einsatz. Da die Borkenkäfer-Population in diesem Jahr so hoch ist, ist die Unterstützung der Bundeswehr unverzichtbar um die Ausbreitung des Käfers so gut wie möglich einzudämmen. Dabei helfen auch zahlreiche Reservisten, die sich freiwillig für den Einsatz in der Natur gemeldet haben.

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von Andreas Bohl  E-Mail schreiben

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