Generalleutnant Martin Schelleis dankt Helfenden Händen
Generalleutnant Martin Schelleis dankt Helfenden Händen
- Datum:
- Ort:
- Mainz
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Der Inspekteur der Streitkräftebasis und Nationale Territoriale Befehlshaber, Generalleutnant Martin Schelleis, dankt in Mainz Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz beim Gesundheitsamt. Im Anschluss daran traf er sich mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister zu einer Zwischenbilanz der Amtshilfe im Rahmen der Corona-Pandemie.
„Bundesweit und auch hier in Rheinland-Pfalz sind die Kräfte des Hilfskontingent Corona in der Lage, schnell, spezifisch und entschlossen zu unterstützen. Davon habe ich mir heute hier in Mainz einen Eindruck verschafft und spreche den hiesigen Kräften, stellvertretend für alle Kräfte bundesweit, meinen Dank für ihren unermüdlichen und professionellen Einsatz aus.“
Seit Anfang November helfen sie im Gesundheitsamt Mainz-Bingen bei der Kontaktnachverfolgung von erkrankten Personen: Soldatinnen und Soldaten vom Informationstechnikbataillon 282 in Kastellaun. Gemeinsam mit Dorothea Schäfer, Landrätin des Kreises Mainz-Bingen und Oberst Stefan Weber, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, dankte der Nationale Territoriale Befehlshaber, Generalleutnant Martin Schelleis, den „Helfenden Händen“ vor Ort.
Flächendeckende und querschnittliche Unterstützung
Rund 16.000 Bundeswehrkräfte stehen aktuell deutschlandweit in unterschiedlicher Weise für die Corona-Hilfe zur Verfügung. Über 1.500 Amtshilfeanträge sind bislang eingegangen, mehr als 600 Hilfeleistungen sind bereits abgeschlossen. Half die Bundeswehr zu Beginn der Ausbreitung des Coronavirus vor allem mit sanitätsdienstlicher Schutzausstattung, Lagerflächen sowie der Bereitstellung medizinischer Kapazitäten, benötigt man zunehmend sogenannte „Helfende Hände“. Diese entlasten die zivilen Kräfte bei administrativen, organisatorischen oder technischen Abläufen.
In Rheinland-Pfalz sind mittlerweile mehr als 240 Soldatinnen und Soldaten bei Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingesetzt. Im Moment liegt der aktuelle Schwerpunkt der Amtshilfe bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. So kümmern sich 175 Soldatinnen und Soldaten in 23 rheinland-pfälzischen Gesundheitsämtern um die Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten. Knapp 50 weitere sind bei Testzentren im Einsatz, etwa 20 unterstützten Kliniken bei ihren administrativen Aufgaben.
Rheinland-pfälzischer Innenminister würdigt Engagement
Im Anschluss an den Besuch zogen Generalleutnant Schelleis und der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Ministerium des Innern und für Sport eine Zwischenbilanz des bisherigen Engagements der Bundeswehr. „Der Bundeswehr ist es gelungen, in kürzester Zeit eine Führungsorganisation zur Amtshilfe für ganz Deutschland zu etablieren. Dabei stellt sie ein weites Fähigkeitsportfolio von Logistik über Absicherung und Sanitätspersonal bis zu „Helfenden Händen“ bereit.“, so Schelleis, der als Nationaler Territorialer Befehlshaber mit dem Kommando Streitkräftebasis in Bonn die Kräfte der Bundeswehr bei ihren Einsätzen führt. Unterstützt wird das Kommando Streitkräftebasis vom Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin mit seinen 16 Landeskommandos, Bezirksverbindungskommandos und Kreisverbindungskommandos, um deutschlandweit die Ansprechbarkeit auf allen Ebenen – vom Bürgermeister bis zum Ministerpräsidenten – sicherstellen zu können. Wie gut diese Zusammenarbeit funktioniere, zeige sich auch hier in Rheinland-Pfalz, so Schelleis. Der rheinland-pfälzischer Innenminister, Roger Lewentz, bedankte sich für das Engagement der Bundeswehr: „Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Land funktioniert sehr gut, was sich nun auch bei der Unterstützung während der Corona-Pandemie auszahlt. In der momentanen Situation hält uns die Bundeswehr den Rücken frei“, so der Innenminister.
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