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Jederzeit, weltweit, autark: das modulare Feldlager

Jederzeit, weltweit, autark: das modulare Feldlager

Datum:
Ort:
Rheinland-Pfalz
Lesedauer:
1 MIN

Zwanzig Soldatinnen und Soldaten des Spezialpionierregiment 164 aus Husum errichten innerhalb weniger Tage ein neues luftverladbares, modulares Feldlager für 150 Bundeswehrangehörige, die im Hochwassereinsatz in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unterstützen.

Ein Soldat zeigt ein Zelt mit Waschmaschinen

Hauptmann Carsten Buchholz zeigt das Modul mit den Waschmaschinen.

Bundeswehr/Jan-Frederik Dammenhain

Erstmalig kommt das FLM der Bundeswehr im Ahrtal zum Einsatz. Auf dem Gelände der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung in Bad-Neuenahr-Ahrweiler entsteht innerhalb weniger Tage ein modernes Feldlager für 150 Bundeswehrangehörige, die im Hochwassereinsatz in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unterstützen.

Lediglich zwanzig Soldatinnen und Soldaten unter der Führung von Hauptmann Carsten Buchholz vom Spezialpionierregiment 164 errichten innerhalb weniger Tage ein völlig neues Feldlager – das sogenannte „Feldlager luftverladbar modular“ (FLM). Es bietet Wohn-/Schlafmöglichkeiten, Wasch- und Duschgelegenheiten, Toiletten sowie Waschmaschinen. Strom und Wasser bezieht es aus dem lokalen Netz, könnte es aber dank eigener Stromerzeugeraggregate und Wasseraufbereitungsanlagen auch selbst erzeugen.

Vorteil zum klassischen Feldlager ist der Zeitfaktor

  • Einzelne Module eines Feldlagers auf einer Wiese

    Die einzelnen Module befinden sich auf luftverladbaren Transportpaletten.

    Bundeswehr/Jan-Frederik Dammenhain
  • Soldaten bauen Zelte auf

    Mit wenigen Soldaten lassen sich die Unterkunftsmodule schnell und einfach aufbauen

    Bundeswehr/Jan-Frederik Dammenhain
  • Blick in das Waschzelt eines Feldlagers

    Das Waschmodul beinhaltet Waschbecken, Duschen und die Wasserausbereitungsanlage

    Bundeswehr/Jan-Frederik Dammenhain
  • Ein Gerät zum Verladen auf einer Wiese

    Der fernbedienbare Crayler unterstützt die Soldaten beim Aufbau

    Bundeswehr/Jan-Frederik Dammenhain
  • Blick auf ein Feldlager auf einer Wiese

    Das gesamte Feldlager im Überblick

    Budneswehr/Jan-Frederik Dammerhain

„Der entscheidende Vorteil zu einem klassischen Feldlager ist aber der Zeitfaktor“, betont Hauptmann Buchholz. Mit zwei Soldatinnen oder Soldaten schafft man zwei Zelte in einer Stunde. Das klassische Feldlager bringt einen deutlich höheren Zeit- und Arbeitsaufwand mit.

Das Feldlager kommt verpackt in sogenannten Modulen, die sich je nach Auftrag der Truppe oder nach den Gegebenheiten vor Ort zusammenstellen lassen. Hier im Einsatz befinden sich Unterkunfts-, Sanitär- und Waschmodule. Diese bringen jeweils neben der Zelthülle auch sämtliches Interieur mit – vom Spind, Feldbett, Stuhl und Tisch sind auch ausreichend Waschmaschinen, Duschen und anderes Gerät vorhanden. Selbst ein ferngesteuerter Gabelstapler – der Crayler – gehört zum Bausatz und hilft den Soldatinnen und Soldaten beim Aufbau.

Bereitgestellt wurde das Feldlagermaterial vom Materialwirtschaftszentrum Einsatz der Bundeswehr Wester-Ohrstedt, einer ortsfesten logistischen Einrichtung des Logistikkommandos der Bundeswehr.

von Christian Wolf  E-Mail schreiben

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