Ministerin überreicht Siegertrophäe der DRMDeutsche Reservistenmeisterschaft in Warendorf
Ministerin überreicht Siegertrophäe der DRMDeutsche Reservistenmeisterschaft in Warendorf
- Datum:
- Ort:
- Warendorf
- Lesedauer:
- 3 MIN
Respekt vor dieser Leistung! Drei Tage wurde in Warendorf um den Titel der Deutschen Reservistenmeisterschaft gekämpft. Ein kräftezehrender Wettkampf – mit dem heißen Wetter als zusätzlichem Hindernis. Wer den Pokal von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bekam? Das Team Hessen 1 „Martin Hammer“ holte den Titel.
Es ist ein heißer Start der 14. Deutschen Reservistenmeisterschaft: 33 Grad zeigt das Thermometer auf dem Truppenübungsplatz Senne. Doch davon ließ sich keiner der Reservistinnen und Reservisten beeindrucken. Jede der 21 teilnehmenden Mannschaften wollte den Titel der Deutschen Reservistenmeisterschaft. Der Wettkampf ging über drei Tage. Und in der Senne fiel am Donnerstag buchstäblich der Startschuss. Die Disziplinen: Schießen mit der Pistole P8, dem Sturmgewehr G36 und dem Maschinengewehr. Ein Highlight für viele: Das Bekämpfen der Ziele über 300 Meter mit dem G36 und über eine kürzere Distanz mit der P8. Der Waffenwechsel fand im Gelände statt.
Ein Kraftakt – Soldaten Grundfitness Tool
Knifflig war dagegen das sicherheitspolitische Quiz. Wer die Antwort nicht wusste, bekam aber eine zweite Chance, um den Punkt zu holen: Der zielsichere Wurf einer Granate schonte vor dem Punktverlust. Die härteste Herausforderung? Das Soldaten Grundfitness Tool (SGT). Mit Weste (15 Kilo) und Helm zu laufen und zu gleiten ist schon bei normalen Temperaturen ein Kraftakt. Aber in der Hitze in voller Montur und dann auch noch Kanister mit 40 Liter Inhalt von A nach B zu tragen, bringt die körperlichen Fähigkeiten ganz sicher an die Grenzen.

Schweißtreibende Prüfung bei 33 Grad
Bundeswehr/Sebastian Tappeser
Während der Militärpatrouille geht es auch in einen Bunker
Bundeswehr/Olaf PieperDie Militärpatrouille
Am Tag Zwei der Deutschen Reservistenmeisterschaft stand die Militärpatrouille auf dem Programm. Und wieder baute das Wetter ein zusätzliches Hindernis ein. Hieß es am Vortag Schwitzen bei 33 Grad in der Senne, kämpften die Reservistinnen und Reservisten nun gegen strömenden Regen im Gelände und in der Sportschule der Bundeswehr. An der ersten Station wurde ein Ertrinkungsfall nachgestellt. Anschließend mussten vorgeschobene Kräfte mit Material versorgt werden.
Gegen die Zeit kämpften die Mannschaften in einem Bunker. An der letzten Station wurde ein Verkehrsunfall mit einem Kameraden nachgestellt. Die Herausforderung – neben der Rettung – war hier die Gefahrgut-Ladung. Denn wie immer gilt: Eigenschutz hat höchste Priorität!

Nach dem Verfolger an der Sportschule der Bundeswehr wird ein Verwundeter auf den Lohwall in Warendorf transportiert
Bundeswehr/Olaf Pieper
Der Finaltag fand zeitgleich mit dem Tag der Bundeswehr statt und die Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sich ein Bild von der Leistung der Teilnehmenden machen
Bundeswehr/Olaf PieperAuf dem Weg zum Finale
Dann hieß es am Samstag auch schon: FINALE! 19 Mannschaften starteten am Samstagmorgen im Warendorf mit dem Verfolger. Kleinere Verletzungen hatten zufolge, dass zwei Teams nicht mehr teilnehmen konnten. Die ersten Aufträge warteten schon direkt in der Sportschule der Bundeswehr auf die Reservistinnen und Reservisten. Weiter ging es für die Mannschaften mit einem Verwundetentransport Richtung Halbfinale auf den Lohwall an der Ems in Warendorf. Hier in Nordrhein-Westfalen fand auch der bundesweit einzige Tag der Bundeswehr statt - ein Publikumsmagnet.
Applaus, Applaus

Geschafft! Das Team Hessen 1 hat die 14. Deutsche Reservistenmeisterschaft gewonnen
Bundeswehr/Olaf Pieper
Siegerehrung der Deutschen Reservistenmeisterschaft 2022. Ministerin Lambrecht zeichnet das Siegerteam aus Hessen aus.
Bundeswehr/Tom TwardyToll für die Mannschaften – so konnten sie ihre Fähigkeiten vor großem Publikum zeigen. Die Mannschaften Baden-Württemberg 1, Thüringen, Hessen 1 und Mecklenburg-Vorpommern schafften es ins Finale. Und wie schon 2018 schnappten sich die jungen Kameraden vom Team Hessen 1 um Mannschaftsführer Hauptmann Lukas Heil den Pokal. Überreicht wurde er von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, ebenfalls in Hessen heimisch. Herzlichen Glückwunsch! Und Respekt vor der Leistung aller teilnehmenden Mannschaften! Es war ein mehr als harter Wettkampf in dem die Reservistinnen und Reservisten ihre Fähigkeiten überzeugend zeigen konnten.
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