Patrick, wie verlief die Vorbereitung auf die bevorstehenden Übungen?
Für mich begann die Vorbereitung bereits in der 6. Kalenderwoche mit der Materialvorbereitung im Materiallager Straelen. Dort haben wir unser Material auf Vollzähligkeit und Dichtheit überprüft. Dieses wurde dann von der 5. Kompanie des Logistikbataillon 467 in der 9. und 10. Kalenderwoche nach Wunstorf transportiert. Aus dem gelieferten Material haben wir einen Materialpool errichtet, damit wir einen vernünftigen Überblick über das Material haben. So wissen wir immer wo, was und in welcher Anzahl vorhanden ist.

Wie war der zeitliche Ablauf?
Von der 12. bis zur 15. Kalenderwoche haben wir das Feldtanklager hier auf dem Fliegerhorst in Wunstorf aufgebaut. In der 16. Kalenderwoche erfolgte dann die Anlieferung des Prüfkraftstoffes F-44 und alle acht Faltbehälter wurden verprobt und von dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe) freigegeben. Abschließend wurde in der 17. Kalenderwoche die Prüfung des Feldtanklagers durch die technische Überwachungsstelle der Bundeswehr (TÜBw) auf Einsatzbereitschaft durchgeführt.

Was bedeutet es persönlich für Dich ein Teil dieser Übungen zu sein?
Ich finde es wichtig, dass wir bei großen internationalen Übungen mitmachen. So können wir unser erlerntes Fachwissen einsetzen, umsetzen und erweitern. Des Weiteren können wir hier auch auf internationaler Ebene mit unseren Verbündeten üben.

Welche Aufgabe hast du bei den Übungen?
Ich bin im Feldtanklager in Wunstorf als Tanklagerleiter eingesetzt. Ich bin dafür verantwortlich, die Betriebsabläufe zu steuern, sowie das Feldtanklager Betriebs- und Einsatzbereit zu halten.

Wo liegen Deiner Meinung nach die größten Herausforderungen?
Meiner Meinung nach ist die größte Herausforderung auf dieser Übung, dass so viele verschiedene Verbände zusammenarbeiten. Dieses zu koordinieren, wird nicht leicht. Des Weiteren wird es nicht einfach sein, bei Wind und Wetter die Motivation aller Soldatinnen und Soldaten hochzuhalten. Was aber bei meinen Soldatinnen und Soldaten kein Problem darstellen dürfte, da diese zu 100% zu ihrem Job stehen.
