Übergabe Airbus A321 an die Bundeswehr
Übergabe Airbus A321 an die Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
- Lesedauer:
- 2 MIN
Neuer Regierungsflieger termin- und budgetgerecht an das Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr übergeben.
Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) hat am Freitag, den 21. September 2018, vertreten durch die Präsidentin des Bundesamtes, Gabriele Korb, in Anwesenheit des Abteilungsleiters Ausrüstung im Bundesministerium der Verteidigung, Vizeadmiral Carsten Stawitzki, einen umgebauten und überholten Airbus A321 als zukünftiges Flugzeug der Flugbereitschaft des BMVgBundesministerium der Verteidigung, bei einem Festakt in Hamburg von der Lufthansa Technik AGAktiengesellschaft übernommen. Die Beschaffung umfasst ein Volumen von zirka 90 Millionen Euro.
Dieses außergewöhnliche und zugleich erfolgreiche Projekt wurde durch das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in äußerst kurzer Zeit umgesetzt. Vom Eingang des Auftrags bis zur Auslieferung sind 33 Monate vergangen.
Der A321 soll nach umfangreichen Erprobungen durch das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und die Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr (WTDWehrtechnische Dienststelle 61) „auf Herz und Nieren geprüft“ an die Weiße Flotte der Flugbereitschaft Mitte November 2018 übergeben werden. Die Bandbreite der Tests reicht dabei von Landetrainings, dem Ein- und Ausbau hochmoderner Intensivpflegeplätze zur Evakuierung Verwundeter bis hin zu Hitze-, Nässe- und Kälteerprobungen in tropischen und arktischen Klimazonen.
Damit wird die neue Regierungsmaschine nicht nur den Bundespräsidenten, die Angehörigen des Bundestages und die Bundesregierung weltweit bei der Erfüllung ihrer politischen und parlamentarischen Aufgaben unterstützen, sondern auch im Bedarfsfall Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zur Verfügung stehen, die verwundet oder erkrankt – von wo auch immer – in die Heimat zurückgeflogen werden müssen.
Gleichzeitig konnte das Bundesamt durch die Entscheidung, ein gebrauchtes Flugzeug mit makelloser Instandhaltungshistorie zu kaufen, die Beschaffungskosten erheblich reduzieren.
Die ehemals unter dem Taufnamen „Neustadt an der Weinstraße“ geflogene Lufthansamaschine erhielt in nur 18 Monaten Liegezeit in der Lufthansawerft in Hamburg sowohl 180 Modifikationen, als auch Grundüberholungen der Flugzeugzelle, des Fahrwerks und der Hilfsturbine. Hierdurch wurde der A321 trotz erheblicher Kostenersparnisse wieder in einen neuwertigen Zustand versetzt.
Die Kabine des neuen A321 ist in verschieden Bereiche aufgeteilt, die sowohl konzentriertes Arbeiten im VIPvery important person-Bereich, als auch entspanntes Reisen im Delegationsbereich für insgesamt bis zu 84 Passagiere gewährleisten. Die Innenausstattung folgt der dezent repräsentativen Designlinie der bestehenden Weißen Flotte.
Neben der grundüberholten und umgebauten Maschine umfasst der Beschaffungsvertrag außerdem Trainings und Zertifizierungen für technisches und fliegendes Personal, sowie ein Ersatzteil- und Werkzeugpaket, die es ermöglichen, das Flugzeug im Notfall auch an entlegenen, infrastrukturarmen Flugzielen autark zu warten und zu reparieren.