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Cyber- und Informationsraum

Sophie B. – als Fernmeldeaufklärerin Signale analysieren

Menschen
Datum:
Ort:
Stadum
Lesedauer:
3 MIN

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Hauptfeldwebel Sophie B. ist in der Fernmeldeaufklärung bei der 5. Kompanie im Bataillon Elektronische Kampfführung 911 in Stadum eingesetzt. Dort unterstützt sie die Fernmeldeaufklärung bei der Technischen Erfassung und als Ausbilderin für Übungs- und Einsatzvorhaben.

Eine Soldatin beim Verladen einer Fernmeldekabine auf einen LKW.

Hauptfeldwebel Sophie B. unterstützt auch beim Verladen ihres mobilen Arbeitsplatzes.

Bundeswehr/EloKaBtl 911

Hauptfeldwebel B. ist im Trupp Technische Erfassung des I. Zuges eingesetzt, der mit dem Systempaket Fernmeldeaufklärung ausgestattet ist. Bei der Fernmeldeaufklärung geht es in erster Linie darum, durch die Erfassung und taktische Auswertung von Signalen im elektromagnetischem Spektrum taktisch relevante Erkenntnisse zu gewinnen. „Mit Hilfe dieser Aufklärungsergebnisse können wir beispielsweise die Positionen gegnerischer Kräfte oder deren Waffensysteme erkennen“, erläutert die 32-Jährige. „In der technischen Erfassung bearbeiten wir primär Signale aus Datenübertragungsverfahren im Gegensatz zur Aufklärung von Sprechfunk, mit der sich die anderen Trupps befassen.“

Tägliche neue Herausforderungen durch die Arbeit an hochsensibler Technik

Soldatin baut eine Antenne auf dem Dach einer mobilen Fernmeldekabine auf.

Nachdem das mobile System in Stellung gebracht wurde, baut Hauptfeldwebel B. die Antennen auf

Bundeswehr/EloKaBtl 911

Zu B.s Aufgaben zählen die fachliche und allgemein militärische Ausbildung ihrer Kameradinnen und Kameraden, aber auch Materialbewirtschaftung und Instandhaltung gehören dazu. „Mein Arbeitsalltag gestaltet sich jeden Tag aufs Neue anders, da es trotz einer gewissen Routine immer wieder neue Herausforderungen gibt, denen ich mich stellen muss. Seit Beginn der Covid-19 Pandemie gestaltet sich die Arbeitszeit flexibler, da wir uns derzeit täglich der Lageänderung, zum Beispiel durch Homeoffice oder Amtshilfe, anpassen müssen“, erzählt B.

Besondere Herausforderungen stellen für Hauptfeldwebel B. in erster Linie immer die Systeme dar: „Da wir beim Systempaket Fernmeldeaufklärung beziehungsweise Technische Erfassung an hochsensibler Technik und Sensorik arbeiten, kann es jederzeit zu neuen technischen Herausforderungen kommen.“ Auch das Thema Weiterbildung ist für sie und ihre Kameradinnen und Kameraden ein zentrales Thema. „Die Technik potentiell gegnerischer Kräfte und Akteure entwickelt sich stetig weiter, wodurch wir uns auch hier weiterbilden müssen. Es bedarf also ein sehr flexibles und umsichtiges Handeln unsererseits, um mit der in unserem Auftrag stehenden Technik jederzeit die Aufklärung sicherstellen zu können“, betont die Fernmeldeaufklärerin.

Gelebte Kameradschaft

Drei Soldaten und Soldatinnen befestigen Fernmeldekabine auf einem LKW.

Ihr Arbeitsplatz bei der Technischen Aufklärung: die mobile Fernmeldekabine.

Bundeswehr/EloKaBtl 911

Aber genau dies macht auch den Reiz ihrer Tätigkeit aus. Die Arbeit am System und die damit täglich verbundenen Herausforderungen machen B. besonders viel Spaß. „Es bringt mir Freude, mein erworbenes Wissen und meine Erfahrung an meine Kameradinnen und Kameraden weiterzugeben und gemeinsam mit ihnen neues Wissen zu erarbeiten. Kurz gesagt, die gelebte Kameradschaft in unserer Kompanie macht es mir jeden Tag leichter, mich voll und ganz auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ausgleich zu ihrem Berufsalltag findet B. nicht nur bei diversen sportlichen Aktivitäten wie beim Wandern und Reiten. „Mein belgischer Schäferhund ist mittlerweile auch ein Hobby von mir geworden, da ich ihn zum Menschensuchhund ausbilden lasse, um so auch in meiner Freizeit einen kleinen Beitrag leisten zu können“, erzählt B.

B. ist nach ihrem Abitur im Januar 2008 in die Bundeswehr eingetreten. Dort hat sie zuerst vier Jahre die Laufbahn der Mannschaften durchlaufen und erste Erfahrungen gesammelt. Außerdem hat sie neben ihrer Dienstzeit an der Abendschule eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert. „In der Zeit wurde mir schnell klar, dass ich bei der Bundeswehr bleiben möchte und somit habe ich einen Laufbahnwechsel zum Unteroffizier mit Portepee angestrebt“, erinnert sich B. Durch die Übernahme zum Unteroffizier mit Portepee erhielt sie eine weitere Ausbildung zur Elektronikerin für Geräte und Systeme, da diese für ihren neuen Dienstposten bei der Fernmeldeaufklärung benötigt wurde. „Bei meiner Potenzialfeststellung hatte sich herausgestellt, dass ich sehr gut für einen technischen Dienstposten geeignet bin. Aus diesem Grund hat man mir einen Dienstposten bei der Fernmeldeaufklärung bei der EloKaElektronische Kampfführung angeboten. Da ich das Aufgabenfeld sehr interessant finde und mich selber sehr für Technik und praktisches Arbeiten interessiere, habe ich mich schnell damit identifizieren können“, resümiert B. ihren bisherigen Werdegang. „In meinem Job verbinden sich die Arbeit mit hochtechnischen Systemen und die Verantwortung für Personal und Material in perfekter Weise.“

von Martina Pump  E-Mail schreiben

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