Streitkräftebasis

Helfende Hände aus Kümmersbruck

Helfende Hände aus Kümmersbruck

Datum:
Ort:
Kümmersbruck
Lesedauer:
2 MIN

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In der Oberpfalz stellt der Coronavirus das Logistikbataillon 472 vor neue Herausforderungen.

Beladevorgang

Normalität in der Schweppermann-Kaserne: Ein MAN 10to wird beladen. Die LKWs könnten auch Versorgungsgüter zur Amtshilfe transportieren.

Bundeswehr/Paul Flohr

Um die Ausbreitung des Virus wirkungsvoll und effektiv zu verlangsamen, wird derzeit in vielen Bereichen in Teams sowie im Schichtdienst gearbeitet. Damit versucht man die Soldatinnen und Soldaten einsatzbereit und gesund zu halten.
Dabei ist es jetzt wichtig, schnell reaktionsfähig zu sein und gleichzeitig die Schutzmaßnahmen aufrecht zu erhalten. Der Verband ist auf die Unterstützung der Bevölkerung vorbereitet. Zu den bisher geleisteten Amtshilfeeinsätzen, ist ein weiterer im Klinikum Sankt Marien in Amberg und einer im Landkreis Tirschenreuth hinzugekommen. In mehreren Senioren- und Pflegeheimen sind 30 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.

Die helfenden Hände fallen auf

Kontrollvorgang im Eingangsbereich eines Krankenhauses

Die helfenden Hände bei der Patientenaufnahme am Haupteingang des Klinikums.

Bundeswehr/Paul Flohr

Nachdem Kräfte des Bataillons die Stadt Amberg schon mit dem Transport von Betten unterstützt hatten, sind jetzt auch helfende Hände im örtlichen Klinikum mit zwei Soldaten vor Ort. Diese unterstützen das Personal am Haupteingang und betreiben eine Personenschleuse. Da auch im Klinikum Amberg nur Zutritt für Personal und Patienten ist, wurde diese vorsorglich eingerichtet, um die aktuellen Beschränkungen zu kontrollieren. Außer Patientinnen und Patienten darf derzeit nur eine Person zur Begleitung mit ins Klinikum. Bei der Patientenaufnahme wird ein Fragebogen ausgefüllt und die Temperatur mit einem Infrarot-Thermometer gemessen. Das Personal am Haupteingang ist über die Unterstützung sehr glücklich, denn „die Uniform der Soldaten“, so eine Mitarbeiterin am Empfang, „wird von den Menschen die das Klinikum betreten, viel besser wahrgenommen“. Vorher kam es öfters dazu, dass das eigene Personal übersehen wurde. Vorerst soll die Unterstützung noch bis Ende April andauern. 

Die Unterstützung geht im Landkreis Tirschenreuth weiter

Gruppenfoto

Helfende Hände zusammen mit der Leitung des KVKKreisverbindungskommando, des Seniorenheimes und dem stellvertretenden Leiter S3 BRK.

Bundeswehr/Stefan Malzer

Zwölf Senioren- und Pflegeheime im Landkreis Tirschenreuth werden aktuell von 28 Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillon 472 unterstützt. Wegen des Ausfalls von Pflegekräften und zusätzlicher Belastungen, wird dem Personal in den Seniorenheimen zusätzliche humanitäre Hilfe angeboten. Es dürfen ausdrücklich nur nichtmedizinische und -pflegerische Tätigkeiten übernommen werden. „Das sind vor allem Tätigkeiten, wie zum Beispiel die Unterstützung der Haustechnik und Logistik, ebenso die Hausverwaltung und Hauswirtschaft. Wir sind wirklich sehr dankbar für diese Form der Unterstützung. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung der Versorgung in den Heimen. Für uns ist es eine große Erleichterung“, sagt die Leiterin des Seniorenzentrums am Ziegelanger, Anneliese Dombrowsky. Zusätzlich wird das Gesundheitsamt Tirschenreuth durch einen Oberstabsarzt vom Sanitätsunterstützungszentrum Kümmersbruck unterstützt.

Reservedienstleistende helfen mit

Der Kampf gegen das Virus ist ein Marathon. Wenn die zivilen und militärischen Helfer an die Grenzen ihrer Durchhaltefähigkeit gelangen, wird das Bataillon alles Notwendige tun, um weiterhin einsatzbereit zu sein, seine Kräfte dort einsetzen, wo sie benötigt werden. Schon jetzt erfährt der Stab des Verbandes eine gute Resonanz von seinen aktiven aber auch von anderen Reservedienstleistenden. Durch deren Unterstützung und Zusammenarbeit werden die aktiven Soldatinnen und Soldaten entlastet. Die Amtshilfe wird noch mehrere Wochen dauern.

von Paul Flohr  E-Mail schreiben

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