Niedersachsen

Reserve in Niedersachsen: Verband und Landeskommando tagen in Soltau

Reserve in Niedersachsen: Verband und Landeskommando tagen in Soltau

Datum:
Ort:
Hannover
Lesedauer:
2 MIN

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Wo steht die Reserve in Niedersachsen 2023? Landesgruppe des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBwVerband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.) und Landeskommando (LKdoLandeskommando NI) tagen in Soltau.

Ein Mann an einem Rednerpult. Er spricht zu einem sitzenden Plenum.

Rund 80 Teilnehmer reisten in die Lüneburger Heide zum jährlichen Treffen von Verband und Landeskommando

Bundeswehr/Helmut Gleuel

Wo steht die Reserve in Niedersachsen? Wo geht der Weg hin? Auf der jährlichen Landesinformationstagung der Landesgruppe Niedersachsen des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr und des Landeskommandos Niedersachsen werden traditionell die Weichen für die künftige Zusammenarbeit gestellt. Rund 80 Teilnehmende folgten der Einladung der Gastgeber Oberst Dirk Waldau., Kommandeur des Landeskommandos und Oberst Manfred Schreiber., Vorsitzender der Landesgruppe. Themen der Tagung in Soltau: unter anderem die Auswirkungen der „Drehscheibe Deutschland“ auf das Landeskommando, Neuigkeiten aus der Grundbeorderung, der Aufwuchs des Heimatschutzes, digitale Ausbildung und weitere anstehende Projekte.

Zu wenig Personal: keine Führungs- und Schichtfähigkeit

Oberst Waldau. ging insbesondere auf die Rolle des Landeskommandos in der neuen Struktur ein – seit Oktober 2022 untersteht es dem neu aufgestellten Territorialen Führungskommando der Bundeswehr. Angesichts der zentralen Lage Niedersachsens trage das Landeskommando einen großen Teil der Verantwortung mit, die Deutschland als Drehscheibe für Marschbewegungen von Partnerstreitkräften inne habe. „Da sehe ich ein Defizit in unserer Führungs- und Schichtfähigkeit“, so der Kommandeur, „wir brauchen eine bessere personelle Ausstattung – quantitativ und qualitativ!“ Personal werde zudem auch für das Heimatschutzregiment in Niedersachsen benötigt, das im Laufe des Jahres mit Standort Nienburg in Dienst gestellt wird, wie auch für die geplante vierte Heimatschutzkompanie „Hannover“. „Eine von vielen Möglichkeiten, sich im Team Landeskommando beordern zu lassen“, warb Waldau.

Die Ausbildung Ungedienter ist eine Erfolgsgeschichte“

Die Reservistenarbeit im Landeskommando hob der Kommandeur generell positiv hervor: „Unsere Reservistinnen und Reservisten wechseln problemlos zwischen Uniform und zivil und fühlen sich ihrem Auftrag verpflichtet.“ Er dankte der Landesgruppe für die gute Zusammenarbeit beim Projekt „Soldat der Reserve“, bei dem Ungediente eine modulare Grundausbildung absolvieren: „Eine wahre Erfolgsgeschichte von Verband und Landeskommando.“ So trage das Landeskommando selbst aktiv zur Nachwuchsgewinnung bei. „Wenn wir das Potential der Reserve noch besser ausschöpfen wollen, dann müssen wir bereit sein, neue Wege zu gehen“, sagte Oberst Schreiber. vom Verband mit Blick auf die neuen Herausforderungen. Für ihn sei klar, „dass ein anhaltendes und nachhaltiges Erreichen der Ziele nur gemeinsam von Erfolg gekrönt sei“. Er bedankte sich „für die immer faire, kooperative Zusammenarbeit“ mit dem Landeskommando: „Auf die Reserve in Niedersachsen können Sie fest zählen!“

Ein Soldat am Rednerpult.

Oberst Dirk Waldau lobte das Engagement der Reservistinnen und Reservisten in Niedersachsen

Bundeswehr/Helmut Gleuel
Zwei Soldaten reichen sich die Hände. Einer übergibt dem anderen ein Geschenk.

Oberst Manfred Schreiber. dankte Generalmajor Andreas Henne für seinen Besuch in Soltau

Bundeswehr/Alfred Claußen

Heimatschützer sollen Infrastruktur verteidigen

Generalmajor Andreas Henne, stellvertretender Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr aus Berlin, war zu Gast auf der Tagung in der Lüneburger Heide. „Mein Besuch zeigt, welche Bedeutung ich der Reserve zumesse“, sagte er bei seiner Tour d´ Horizon, „ob Corona, Schweinepest, Waldbrände, Borkenkäfer – ohne Reservistinnen und Reservisten hätte all dies nicht geklappt.“ Er unterstrich auch die Bedeutung des Heimatschutzes. „Der Auftrag der Heimatschützer hat sich erweitert“, sagte Henne, „künftig wird der Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur eine wichtige Rolle spielen.“ Darüber hinaus folgte in Soltau ein Austausch mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie über das Landespokalschießen und weitere Leuchtturmveranstaltungen des laufenden Jahres.

von Jasmin Henning  E-Mail schreiben

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