Gedenkort

Der Wald der Erinnerung

Der Wald der Erinnerung bei Potsdam ist den Toten der Bundeswehr gewidmet. Er ist ein Ort der persönlichen Trauer. Hier finden sich auch die Ehrenhaine der Bundeswehr aus den Einsatzgebieten. Der Wald der Erinnerung ergänzt das Ehrenmal der Bundeswehr im Verteidigungsministerium in Berlin.

Erkennungsmarke eines Bundeswehrsoldaten auf dem Waldboden

Öffnung der Gedenkstätte für Besuche

Liebe Besucherinnen und Besucher,

der „Wald der Erinnerung“ ist ein Ort des stillen Gedenkens, aber auch ein Ort der Information. Besucherinnen und Besu­cher können täglich von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit zur Begehung der Gedenkstätte wahrnehmen. Die Besucherführerinnen und -führer informieren detailliert über die Gedenkkultur in der Bundeswehr im All­gemeinen sowie über die Gedenkstätte und Ehrenhaine im Besonderen.

Spontanbesuche sind in Ausnahmefällen möglich, es wird jedoch gebeten, Besuche idealtypisch eine Woche im Voraus anzu­melden

Bei Fragen zur Gedenkstätte und Organisation von Besuchervorhaben melden Sie sich bitte per E-Mail an:  walddererinnerung@bundeswehr.org

oder Telefon an: 03327-50-3873 / 3874.

Bei Unwetter bleibt die Gedenkstätte geschlossen.

Sämtliche Corona-Schutzmaßnahmen entfallen auf der Gedenkstätte.



Das Projekt

Der Wald der Erinnerung bei Potsdam ist den Toten der Bundeswehr gewidmet. Er ist ein Ort der persönlichen Trauer. Hier finden sich auch die Ehrenhaine der Bundeswehr aus den Einsatzgebieten. Der Wald der Erinnerung ergänzt das Ehrenmal der Bundeswehr im Verteidigungsministerium in Berlin.

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In Auslandseinsätzen der Bundeswehr sind bisher mehr als einhundert Soldaten und eine Soldatin gefallen bzw. ums Leben gekommen. Im geschaffenen „Wald der Erinnerung“ bei Potsdam finden die bereits nach Deutschland zurückgeführten Ehrenhaine nun …

Die rund 4.500 Quadratmeter große Anlage ist in den natürlichen Baumbestand am Haupttor der Kaserne eingebettet. Hier wird an alle Bundeswehrangehörigen erinnert, die im Einsatz oder in Ausübung ihres regulären Dienstes ihr Leben verloren. Die Anlage umfasst ein Ausstellungsgebäude und einen als Ort der Stille bezeichneten Gedenkort, die über den 150 Meter langen Weg der Erinnerung verbunden sind. 

Der Weg der Erinnerung

Wie ein roter Faden zieht sich der Weg der Erinnerung über das Gelände. Er wird von Stelen aus erdfarbenen Ziegeln gesäumt. Sie erinnern an die Soldaten, die im Einsatz gestorben sind. In bronzenen Lettern sind die Verstorbenen mit Vornamen und Nachnamen, Todesjahr und Einsatzgebiet verewigt. Auf beiden Seiten des Weges befinden sich die Ehrenhaine der Bundeswehr. Sie wurden in die natürlichen Lichtungen des Waldes eingebettet und werden von Bäumen gesäumt.

Der Wald der Erinnerung ist nicht nur den Einsatztoten der Bundeswehr gewidmet. Die Familien aller Bundeswehrangehörigen, die im Dienst ihr Leben ließen, können an den Bäumen individuell gestaltete Gedenkschilder für ihre Liebsten anbringen. Künftig sollen auch neue einheimische Bäume gepflanzt werden können.

Namensstelen am Weg der Erinnerung

Die Stelen mit den Namen derer, die im Einsatz ihr Leben ließen, säumen den Weg

Bundeswehr/Marc Tessensohn

Die Idee kam von Hinterbliebenen

Die Idee für den Wald der Erinnerung stammt von Hinterbliebenen wie Marlis Böken. Ihre Tochter Jenny war als Offiziersanwärterin der Marine während einer Übung 2008 tödlich verunglückt. Die zuständige Arbeitsgruppe im Verteidigungsministerium kam bald zu dem Entschluss, auch die Ehrenhaine aus den Einsatzgebieten in den Gedenkort zu integrieren.

Trauerkerzen vor den Namensschildern im Ehrenhain

Ehrenmal für die gefallenen Soldaten des Auslandseinsatzes im Feldlager Masar-i Scharif in Afghanistan.

Bundeswehr/Martin Stollberg

Dreizehn Liegenschaften im Großraum Berlin kamen in die engere Auswahl. Das Gelände sollte einerseits für die persönliche Trauer in der Natur geeignet sein, musste aber andererseits auch formelle Anforderungen wie zum Beispiel die Barrierefreiheit erfüllen. Im Dialog mit den Hinterbliebenen wurde schließlich eine Entscheidung für das baumbestandene Areal in der Nähe des Haupttors der Henning-von-Tresckow-Kaserne getroffen.

Der Wald der Erinnerung wurde im November 2014 offiziell eingeweiht und ergänzt das Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock in Berlin. Dieses ist der offizielle Ort des Gedenkens an die Toten der Bundeswehr. Der Wald der Erinnerung ist der persönlichen Trauer der Betroffenen gewidmet.

Bleiben Sie gesund!

von Ihr Team Wald der Erinnerung

Kontakt

Der Wald der Erinnerung liegt auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos nahe Potsdam. Er kann täglich zwischen 10 und 16 Uhr besichtigt werden. Hierzu muss der Personalausweis oder der Reisepass am Haupttor hinterlegt werden.
Die Gedenkstätte „Wald der Erinnerung“ ist vom 24.12.2022 – 01.01.2023 geschlossen.Ab dem 02. Januar ist die Gedenkstätte wieder von Montag bis Freitag für Besuchsgruppen und Spontanbesucher zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr zugänglich. Ein Besuch am Wochenende ist 48h vorher anzumelden.

Erkennungsmarke eines Bundeswehrsoldaten auf dem Waldboden
Bundeswehr /Isabell Kurtze

Anmeldung

Besuchergruppen werden gebeten, sich vorab telefonisch oder per Mail anzumelden. Die Gedenkstätte bleibt bei Unwettern geschlossen.

Wald der Erinnerung: In stillem Gedenken an Verstorbene

Der Wald der Erinnerung in Schwielowsee ist ein Ort des Gedenkens aller Bundeswehrangehörigen, die im Dienst ihr Leben ließen.

Wald der Erinnerung: In stillem Gedenken an Verstorbene Wald der Erinnerung: In stillem Gedenken an Verstorbene PDF, nicht barrierefrei, 6,2 MB
Titelbild der Publikation „Der Wald der Erinnerungen“

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