
Einsatzführungskommando der Bundeswehr Werderscher Damm 21-29 14548 Schwielowsee
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Besuchergruppen werden gebeten, sich vorab telefonisch oder per Mail anzumelden. Die Anlage bleibt bei Unwettern geschlossen.
Der Wald der Erinnerung bei Potsdam ist den Toten der Bundeswehr gewidmet. Er ist ein Ort der persönlichen Trauer. Hier finden sich auch die Ehrenhaine der Bundeswehr aus den Einsatzgebieten. Der Wald der Erinnerung ergänzt das Ehrenmal der Bundeswehr im Verteidigungsministerium in Berlin.
Der Wald der Erinnerung ist eine für Streitkräfte weltweit wohl einmalige Gedenkstätte. Er befindet sich am Standort des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in der Henning-von-Tresckow-Kaserne bei Potsdam. Das Projekt wurde zusammen mit dem Architektenbüro Rüthnick aus Berlin umgesetzt.
Die rund 4.500 Quadratmeter große Anlage ist in den natürlichen Baumbestand am Haupttor der Kaserne eingebettet. Hier wird an alle Bundeswehrangehörigen erinnert, die im Einsatz oder in Ausübung ihres regulären Dienstes ihr Leben verloren. Die Anlage umfasst ein Ausstellungsgebäude und einen als Ort der Stille bezeichneten Gedenkort, die über den 150 Meter langen Weg der Erinnerung verbunden sind. Entlang dieses Weges befinden sich die hier wieder aufgebauten Ehrenhaine der Bundeswehr aus den Einsatzgebieten.
Wie ein roter Faden zieht sich der Weg der Erinnerung über das Gelände. Er wird von Stelen aus erdfarbenen Ziegeln gesäumt. Sie erinnern an die Soldaten, die im Einsatz gestorben sind. In bronzenen Lettern sind die Verstorbenen mit Vornamen und Nachnamen, Todesjahr und Einsatzgebiet verewigt. Auf beiden Seiten des Weges befinden sich die Ehrenhaine der Bundeswehr. Sie wurden in die natürlichen Lichtungen des Waldes eingebettet und werden von Bäumen gesäumt.
Der Wald der Erinnerung ist nicht nur den Einsatztoten der Bundeswehr gewidmet. Die Familien aller Bundeswehrangehörigen, die im Dienst ihr Leben ließen, können an den Bäumen individuell gestaltete Gedenkschilder für ihre Liebsten anbringen. Künftig sollen auch neue Bäume gepflanzt werden können.
Die Idee für den Wald der Erinnerung stammt von Hinterbliebenen wie Marlis Böken. Ihre Tochter Jenny war als Offiziersanwärterin der Marine während einer Übung 2008 tödlich verunglückt. Die zuständige Arbeitsgruppe im Verteidigungsministerium kam bald zu dem Entschluss, auch die Ehrenhaine aus den Einsatzgebieten in den Gedenkort zu integrieren.
Dreizehn Liegenschaften im Großraum Berlin kamen in die engere Auswahl. Das Gelände sollte einerseits für die persönliche Trauer in der Natur geeignet sein, musste aber andererseits auch formelle Anforderungen wie zum Beispiel die Barrierefreiheit erfüllen. Im Dialog mit den Hinterbliebenen wurde schließlich eine Entscheidung für das baumbestandene Areal in der Nähe des Haupttors der Henning-von-Tresckow-Kaserne getroffen.
Der Wald der Erinnerung wurde im November 2014 offiziell eingeweiht und ergänzt das Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock in Berlin. Dieses ist der offizielle Ort des Gedenkens an die Toten der Bundeswehr. Der Wald der Erinnerung ist der persönlichen Trauer der Betroffenen gewidmet.
Liebe Besucherinnen und Besucher,
bei einem Besuch ist ein tagesaktueller, negativer Schnelltest und Impfvollschutz alternativ der Nachweise über eine überstandene COVID-19Coronavirus Disease 2019 Erkrankung vorzulegen. Der Zutritt zu Gedenkstätte ist nur nach telefonischer Anmeldung möglich.
Bei Fragen zur Gedenkstätte und Organisation von Besuchervorhaben melden Sie sich bitte per E-Mail an: walddererinnerung@bundeswehr.org oder Telefon an: 03327-50-3873.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Team vom Wald der Erinnerung
Der Wald der Erinnerung liegt auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos nahe Potsdam. Er kann täglich zwischen 10 und 16 Uhr besichtigt werden. Hierzu muss der Personalausweis oder der Reisepass am Haupttor hinterlegt werden.
Einsatzführungskommando der Bundeswehr Werderscher Damm 21-29 14548 Schwielowsee
Wegbeschreibung anzeigenBesuchergruppen werden gebeten, sich vorab telefonisch oder per Mail anzumelden. Die Anlage bleibt bei Unwettern geschlossen.