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Im Altenheim gehören die helfenden Soldaten längst zur Hausgemeinschaft.

Längst gehören die Soldaten zur Hausgemeinschaft

Janine Fritsch / Berliner Stadtmission
Zwei Oberstabsgefreite aus Delitzsch testen Besucher in einem Berliner Altenheim auf Corona-Viren, damit die Bewohner sicher leben.
Wer seine Angehörigen im Altenheim besuchen möchte, muss sich zuvor einem Corona-Test unterziehen.

Wer sich testen lässt, kann beruhigt seine gefährdeten Angehörigen besuchen

Janine Fritsch / Berliner Stadtmission

„Ich habe mich gefreut, als ich erfahren habe, dass wir wieder im Altenheim eingesetzt werden“, sagt der Oberstabsgefreite aus Delitzsch, „ich weiß von meinen eigenen Großeltern, wie sie sich über Besuch freuen. Und wenn wir nicht hier wären, wäre es nicht möglich, dass so viele Menschen im Heim von ihren Angehörigen besucht werden.“ Nur zwei Soldaten sind es, die in dieser Einrichtung der Stadtmission ganz im Osten von Berlin Dienst tun, aber sie machen einen entscheidenden Unterschied: Mit ihrer kleinen Corona-Schnellteststation ermöglichen sie den Besucherzugang. „Manche haben schon etwas Respekt vor dem Test. Ich bleibe dann ganz ruhig und versuche ihnen so zu zeigen, dass alles o.k. ist und sie sich keine Sorgen machen müssen. Es macht mir Freude, den Angehörigen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, weil sie wissen, dass ihr Besuch nun sicherer ist.“

Zwei Oberstabsgefreite aus Delitzsch leisten helfenden Dienst in einem Berliner Altenheim.

Zwei Oberstabsgefreite leisten ihren Dienst im Berliner Altenheim

Walter Linkmann / Militärseelsorge

Zwei Soldaten von 40 aus ihrer Einheit, die auf 22 Berliner Heime verteilt ist, und von mehreren Zehntausend bundesweit. Diese Hilfe ist wichtig für das Gesundheitssystem und die Pandemiebekämpfung. Aber hier in der Ostberliner „Platte“ zählt nicht nur die große Politik, sondern – vor allem – jeder Einzelne. „Sie haben die Herzen im Sturm erobert“, berichtet Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi über „seine“ beiden Soldaten. Längst sind sie Teil der Hausgemeinschaft geworden. Und die ist nicht nur dankbar für den praktischen Dienst, der dafür sorgt, dass Menschen besucht werden können, sondern auch für das Signal, das davon ausgeht: „Wir sind nicht alleingelassen, das ist ein großartiges Zeichen!“

Militärbischof Bernhard Felmberg besuchte ein Berliner Altenheim.

Die große Politik kommt zu Besuch

Janine Fritsch / Berliner Stadtmission

Große Politik hier, einzelne Helfer dort: Jetzt begegneten sie sich vor Ort – und ganz nah, weil die meisten der hohen Besucher, die nach Berlin-Köpenick kamen, auch selbst getestet werden mussten, bevor sie ins Pflegeheim durften. Militärbischof Bernhard Felmberg hatte die Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer und den Präsidenten der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Ulrich Lilie zum gemeinsamen Ortstermin angeregt. Dort dankten sie den engagierten Soldatinnen und Soldaten und der Ministerin für ihre unbürokratische Unterstützung. Felmberg war es auch, der sich vorher erfolgreich für die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes „Helfende Hände“ bis Ostern eingesetzt hatte.

„Wenn ich träumen dürfte“, so Christian Ceconi, dann würde die Partnerschaft mit der Bundeswehr nach der Pandemie fortgesetzt, zum Beispiel in Form von Unternehmenssozialtagen: „Das wäre doch was – oder?“

von Walter Linkmann

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