Bundeswehr und Gesellschaft

Jugendoffiziere und -offizierinnen der Bundeswehr

Welche Rolle spielen EUEuropäische Union, NATO, Vereinte Nationen oder die OSZEOrganisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa? Wie wirken sich regionale Krisen und Konflikte weltweit aus? Und was bedeutet deutsche und europäische Sicherheitspolitik für die Bürgerinnen und Bürger hierzulande? Diese Fragen und mehr diskutieren wir mit und bei ihnen vor Ort oder in einem Online-Format.

Ein Soldat sitzt mit Jugendlichen an einem Tisch und spricht zu ihnen

Politische Bildung

Die Jugendoffiziere und -offizierinnen der Bundeswehr vermitteln als erfahrene und praxisnahe Referentinnen und Referenten deutschlandweit die Herausforderungen einer bündnisorientierten Sicherheitspolitik. Ihr Angebot richtet sich insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer, die in den Jahrgängen 9-13 unterrichten. Die Jugendoffiziere und -offizierinnen leisten einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung, gehen auf aktuelle (welt-)politische Ereignisse ein und orientieren sich bei Bedarf an den Lehrplänen der Bundesländer.

Neben Schulen können Universitäten, Fachkreise, Vereine und andere Interessierte ihren Jugendoffizier in Veranstaltungen einbinden. Ihnen steht ein breites Angebot an politischer Bildungsarbeit zur Verfügung. Angefangen bei Informationsveranstaltungen, Vorträgen und Podiumsdiskussionen über Politiksimulationen sowie ein- oder mehrtägige Seminarfahrten bis hin zu Lehrerfortbildungen und Besuchen bei der Truppe. Viele Formate können individuell konzipiert und sowohl als Präsenz- als auch als Online-Veranstaltung angeboten werden.

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Welche Rolle spielen die NATO, EUEuropäische Union und OSZEOrganisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa für die deutsche Sicherheit? Wie wirken sich entfernte Krisen und Konflikte hier in Deutschland aus? Und warum werden Soldaten in Auslandseinsätze geschickt?

Ihre Referentinnen und Referenten

Ihr Wissen vermitteln Jugendoffiziere und -offizierinnen überall dort, wo Bürgerinnen und Bürger an einer offenen und kontroversen Diskussion interessiert sind.

Als Staatsbürger in Uniform bringen sich Jugendoffiziere und -offizierinnen – wie viele Bürgerinnen und Bürger – aktiv in die demokratische Willensbildung ein. Dabei setzen sie sich regelmäßig mit Kritik auseinander.

Eine mehrjährige Ausbildung inklusive Hochschulstudium sowie aufeinander aufbauende Lehrgänge bereiten die Jugendoffiziere zusätzlich auf ihre Rolle vor.

Außerdem verfügen sie über militärische Führungserfahrung – manchmal auch in Auslandseinsätzen – und können somit „aus erster Hand“ berichten.

Ein Soldat mit Mund-Nasen-Schutzmaske steht an einem Rednerpult vor einer Zuhörerin

Unter Beachtung notwendiger Hygienemaßnahmen sind auch während der Corona-Pandemie Veranstaltungen möglich

Bundeswehr/Tom Twardy

Die politische Bildungsarbeit der Jugendoffiziere und -offizierinnen bewegt sich innerhalb des gesetzlichen Rahmens, den im März 1977 das Bundesverfassungsgericht mit einer Entscheidung bestätigt hat. Er sieht vor, dass staatliche Stellen einen Beitrag zur Information der Bürgerinnen und Bürger leisten dürfen und müssen.

Das Werben um Nachwuchskräfte ist hingegen keine Aufgabe der Jugendoffiziere. Dafür sind innerhalb der Bundeswehr die Karriereberater zuständig.

Sprechen Sie Ihren Jugendoffizier an, um weitere Informationen zu erhalten, Ihre Ideen zu besprechen oder offene Fragen zu klären. Eine Übersicht über die Rolle und Aufgaben der Jugendoffiziere können Sie außerdem hier herunterladen.

Angebote

Das Themenangebot der Jugendoffiziere ist vielfältig und individuell kombinierbar – gern auch unter Einbezug aktueller (welt-) politischer Ereignisse. Eintägige Veranstaltungen sind in der Regel kostenlos. Bei mehrtägigen Exkursionen fällt ein Eigenanteil für die Teilnehmenden an, der je nach Zielort variiert.

Ein Soldat und eine Frau im Gespräch an einem Messestand

Die Jugendoffiziere der Bundeswehr sind geschulte Referenten, die sachlich und kompetent Auskunft geben

Bundeswehr/Andrea Bienert


Die Jugendoffiziere möchten Ihnen die Möglichkeit zum Perspektivwechsel bieten und sind neugierig auf Ihre Fragen. Sie treten mit Ihnen in einen offenen und kontroversen Dialog. Selbstverständlich können Sie auch kritische Stimmen zur Debatte einladen.

Folgende Themen eignen sich beispielsweise für Vorträge und Podiumsdiskussionen:

  • Landes- und Bündnisverteidigung
  • Auslandseinsätze der Bundeswehr
  • Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert – Herausforderungen, Risiken und Strategien
  • Deutschland in der EUEuropäische Union/der NATO/den Vereinten Nationen/der OSZEOrganisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
  • Auftrag und Legitimation der Bundeswehr – Wozu brauchen wir heute eine Armee und was kostet uns das?

Haben Sie eigene Ideen, Anregungen oder Vorschläge? Gern beantworten die Jugendoffiziere Ihre Anfrage, diskutieren Ihre Themenvorschläge und erstellen ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot.

Wie wird man Jugendoffizier? Welche Aufgaben hat ein Jugendoffizier? Die Jugendoffiziere beantworten Ihnen gern alle Fragen rund um ihre bildungspolitische Arbeit und stehen Ihnen für individuelle Gespräche selbstverständlich zur Verfügung. Kontaktieren Sie dazu den Jugendoffizier in Ihrer Nähe.

Sicherheitspolitik ist mehr als nur ein abstrakter Begriff. Früher vorrangig ein nationales Thema, zeigen supranationale Bündnisse wie die EUEuropäische Union oder die NATO, dass der Fokus heutzutage vermehrt auf der überstaatlichen Ebene liegt.

Ein Mann steht vor einem Display neben einem Rednerpult und hält den Schriftzug #intoEU in den Händen

Ein Besuch der EUEuropäische Union-Institutionen in Brüssel stellt eine von vielen Möglichkeiten dar, die Ihr Jugendoffizier Ihnen bietet


Ihr Jugendoffizier stimmt gern mit Ihnen eine ein- oder mehrtägige Seminarfahrt zu verschiedenen Institutionen ab und kümmert sich um Gespräche mit Expertinnen und Experten zu gewünschten Themen. Mehrtägige Exkursionen richten sich im Rahmen einer Fortbildung vorrangig an Multiplikatoren wie beispielsweise Referendare oder Lehrerinnen und Lehrer.

Beispiele für mögliche Institutionen sind:

  • Bundestag oder Auswärtiges Amt in Berlin sowie Bundesministerium der Verteidigung in Berlin oder Bonn
  • NATO-Hauptquartiere in Brüssel (Belgien), Brunssum (Niederlande) oder Stettin (Polen)
  • Vereinte Nationen und OSZEOrganisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Wien (Österreich)
  • EUEuropäische Union-Parlament, Europarat und Eurocorps in Straßburg (Frankreich)

Gern berücksichtigen die Jugendoffiziere Ihre in-dividuellen Exkursionswünsche.

Weitere Seminarangebote für Studierende, Lehrerinnen und Lehrer oder Journalistinnen und Journalisten finden Sie auf der Seite des Verteidigungsministeriums.

POL&ISPolitik und Internationale Sicherheit steht für „Politik und Internationale Sicherheit“. Hinter dem Kürzel verbirgt sich ein komplexes, in der Regel dreitägiges Arbeitsseminar für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 10, Studierende und interessierte Gruppen.

Ein Soldat spielt mit Jugendlichen ein Spiel auf einem Tisch

In der Simulation helfen Jugendoffiziere dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen

Bundeswehr/Stephan Ink


Die Teilnehmenden schlüpfen in die Rolle von Staatsoberhäuptern, Ministerinnen und Ministern, Vertreterinnen und Vertretern internationaler Organisationen oder Journalistinnen und Journalisten. Das Ziel von POL&ISPolitik und Internationale Sicherheit ist es, innen- und außenpolitische Probleme zu lösen. Durch ihre Entscheidungen bestimmen die Teilnehmenden den Verlauf der Weltpolitik. Dabei lernen sie nicht nur zu diskutieren, zu verhandeln sowie Bündnisse und Verträge zu schließen. Sie üben auch, ihre Positionen gegenüber kritischen Stimmen zu verteidigen sowie ihre Arbeitsergebnisse vor großen Gruppen zu präsentieren.

Mit dem Konfliktplanspiel bietet Ihr Jugendoffizier ein eintägiges politisches Rollenspiel mit aktuellem sicherheitspolitischem Bezug an. Das KPS dreht sich um einen realen Konflikt. Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle ausgewählter beteiligter Akteure und suchen nach Lösungen. Je nach aktueller sicherheitspolitischer Lage werden unterschiedliche Konflikte behandelt.

Lehrerinnen und Lehrer haben die anspruchsvolle Aufgabe, Informationen politisch neutral im Sinne des Beutelsbacher Konsens an ihre Schülerinnen und Schüler zu vermitteln. Diese Aufgabe ist angesichts der Vielzahl und Komplexität globaler sicherheitspolitischer Themen eine Herausforderung. Als Expertinnen und Experten bieten die Jugendoffiziere deshalb sicherheitspolitische Fortbildungen und mehrtägige Exkursionen in die politischen Zentren deutscher und europäischer Sicherheitspolitik an.

In erster Linie sind die Jugendoffiziere Ihre Ansprechpartner für den politischen Diskurs. Zusätzlich bieten sie Ihnen die Möglichkeit, die Realität jenseits des Kasernenzauns kennenzulernen.

Vom Eurofighter-Geschwader in Nörvenich über die Fregatten der Marine in Wilhelmshaven bis hin zur Panzertruppenschule in Munster: Ihr Jugendoffizier ermöglicht Ihnen gern einen Tag bei einem Truppenteil in Ihrer Nähe. Ein einmaliges Erlebnis und Eindrücke aus erster Hand sind dabei garantiert.

Drei Soldaten laufen nebeneinander einen Weg entlang und unterhalten sich

Die Informationsangebote richten sich an Schulen, Fachkreise und andere Multiplikatoren

Bundeswehr/Tom Twardy

Jugendoffiziere sind auf verschiedenen Großveranstaltungen anzutreffen. Kommen Sie beispielsweise auf der didacta – Deutschlands größter Bildungsmesse – sowie zahlreichen weiteren Messen mit ihnen ins Gespräch. Außerdem können Sie die Jugendoffiziere beim Tag der offenen Tür des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin oder am Tag der Bundeswehr an verschiedenen Standorten innerhalb Deutschlands treffen.

Kontakt: Jugendoffiziere und -offizierinnen im Überblick

Die Jugendoffiziere und Jugendoffizierinnen der Bundeswehr sind deutschlandweit für Sie im Einsatz, ihre Standorte und Betreuungsbereiche (PDF, 19,1 MB) verteilen sich auf die ganze Bundesrepublik. Kontaktieren Sie den Jugendoffizier oder die -offizierin in Ihrer Nähe, um sich über individuelle Angebote zu informieren.

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