Der Strom fällt aus, die Verkehrsmittel stehen still und Kommunikationsnetzwerke brechen zusammen: Cyberangriffe auf kritische Infrastruktur können verheerende Folgen haben. In Deutschland gibt es verschiedene Player, die im Ernstfall gemeinsam Schaden von der Bevölkerung abwenden. Das Training solcher Szenarios erfolgt auch auf NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ebene.
Eine der wichtigsten Übungen zum Schutz kritischer InfrastrukturKritische Infrastrukturen (KRITISKritische Infrastrukturen) sind Anlagen, Systeme oder ein Teil davon, die von wesentlicher Bedeutung für die Aufrechterhaltung wichtiger gesellschaftlicher Funktionen, der Gesundheit, der Sicherheit und des wirtschaftlichen oder sozialen Wohlergehens der Bevölkerung sind und deren Störung oder Zerstörung erhebliche Auswirkungen hätte, da ihre Funktionen nicht aufrechterhalten werden könnten. (KRITISKritische Infrastrukturen) ist die Cyber Coalition, die inzwischen zum 16. Mal stattfand. In diesem Jahr waren Militärs aus 33 Nationen sowie diverse Partner auf Seiten ziviler Behörden und der Industrie beteiligt. Ziel war es, eine resiliente Verteidigung gegen Cyberangriffe auf Ebene des Bündnisses zu erhalten und auszubauen – getreu dem NATONorth Atlantic Treaty Organization-Motto „Stronger Together“. Das bedeutet einerseits, dass sich die verschiedenen Akteure bei einem Angriff koordinieren müssen um Schaden abzuwenden oder zumindest einzudämmen. Andererseits bedarf es aber auch der Fähigkeit, gemeinsam die erkannten Schwachstellen durch Cyberspace-Operationen zu beseitigen und, falls möglich, die Angreifer zur Rechenschaft zu ziehen.
Wer macht was?
Bundeswehr, BSIBundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, BBKBundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, BKABundeskriminalamt: Im Cyberraum gibt es nicht nur eine einzige Feuerwehr, die ausrückt, wenn es brennt. Angriffe auf Cyber-KRITISKritische Infrastrukturen ziehen häufig eine Kette von unmittelbaren und vielfältigen Auswirkungen in der realen Welt nach sich. Umso wichtiger ist, dass die verschiedenen „Feuerwehren“ in ihren jeweiligen Aufgabengebieten effektiv zusammenwirken.