Stark für die Landes- und Bündnisverteidigung: Mit der Übung Komet 2023 bereitet sich die Luftlandebrigade 1 intensiv auf klassische Luftlandeoperationen vor. Zwei Fallschirmjägerregimenter sowie die Luftlandeaufklärungs- und Luftlandepionierkompanien der Brigade, dazu Soldaten der 7. Jägerbrigade des österreichischen Bundesheeres üben im Gefechtsübungszentrum Heer den gemeinsamen Angriff auf einen urbanen Raum nach einer Luftlandung.
Die Übung ist groß. Rund 2.000 Soldatinnen und Soldaten, vor allem vom Fallschirmjägerregiment 26 aus Zweibrücken und vom Fallschirmjägerregiment 31 aus Seedorf, dazu mehr als 200 Fahrzeuge sowie bis zu sechs Luftfahrzeuge verschiedenen Typs und unterschiedlicher Nationen sind an dem Manöver in der Altmark beteiligt. Das Angriffsziel ist Schnöggersburg, die modernste urbane Übungsanlage Europas. Sie entspricht einer Kleinstadt und ist sehr realistisch angelegt, mit breiten Straßen, Gewässern, hohen Häusern und sogar U-Bahnschächten. Auch Stadtleben mit Kraftfahrzeugen und Statisten kann abgebildet werden. In diesem Terrain müssen sich die Kräfte gegen einen schwer bewaffneten, professionellen und gut vorbereiteten Übungsgegner durchsetzen. Wird die Operation gelingen?
Luftlandeoperationen sind für die Brigade kein Novum. Jedoch lag der Schwerpunkt in den vergangenen Jahren auf den zahlreichen Auslandseinsätzen, bei denen der Großverband seine hohe Einsatzbereitschaft und Leistungsstärke bewies. So setzte die Truppe zuletzt zwei militärische Evakuierungsoperationen in Kabul im Sommer 2021 und im Sudan im Frühjahr 2023 erfolgreich um.