Was tun, wenn Ferien sind? Die Bundeswehr bietet in dieser Zeit interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, einen Einblick in den Alltag der Truppe zu bekommen. In Feriencamps schlüpfen Jugendliche in Uniformen und lernen die Bundeswehr aus nächster Nähe kennen – zuletzt beim Ostercamp am Standort Stadtallendorf.
Erste Berührungspunkte mit der Bundeswehr: Ein Stabsfeldwebel empfängt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ostercamps in der Herrenwaldkaserne in Stadtallendorf. Nach der Anmeldung wird das Gepäck auf die Stuben verbracht und die nächste Station wartet auf die 47 Jugendlichen.
Bundeswehr/Andreas Metka
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Einkleidung
An einem Lkw der Bundeswehr-Bekleidungsgesellschaft LHD wird den Teilnehmenden ihre Ausrüstung für die nächsten Tage ausgegeben. Jeder bekommt seine eigene Uniform.
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Das erste Antreten
Nach erfolgreicher Einkleidung wird es militärischer. Das erste Antreten in Formation wird geübt, für viele Teilnehmende das erste Mal überhaupt. Hauptfeldwebel Claudia S. leitet die Übung und stellt fest: „Natürlich war der Anfang etwas holprig, doch wüsste man nicht, dass es sich um Teilnehmende des Ostercamps handelt, hätten viele geglaubt, es würde eine normale Grundausbildung stattfinden.“
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Erste Einweisung
Viele Teilnehmende des Ostercamps bringen eine Grunderfahrung mit der Bundeswehr mit, doch manch einer hatte bisher in seinem Alltag noch keine Berührungspunkte. Der Kompaniechef der Fernmeldekompanie gibt eine erste Einweisung und stellt den Ablaufplan für die nächsten Tage vor. Ein umfangreiches Programm erwartet die Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren.
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Stationsausbildung
Der zweite Tag beginnt mit einer Stationsausbildung: Hier lernen die Teilnehmenden das Gerät der Fernmeldekompanie kennen. Sicherheit geht vor – aus diesem Grund tragen die Teilnehmenden beim Aufrichten der Antenne blaue Sicherheitshelme.
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Kleingerät der Fernmelder
Die Stationsausbildung wird im Kleingruppenprinzip durchgeführt. So können die Ausbilderinnen und Ausbilder auf jede Frage gezielt eingehen. Hauptgefreiter Rafael B. ist zufrieden: „Die Teilnehmenden zeigen ein hohes Interesse und stellen zahlreiche Fragen zu unserem Material.“
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Auf Geländefahrt
Das Highlight des zweiten Tages ist die Geländefahrt über den Truppenübungsplatz. Den Teilnehmenden wird ein besonderer Parcours aus Steigungen, Wasserlöchern und Abhängen geboten. Vereinzelt hatten die Teilnehmenden Sorge, dass Wasser einbricht – doch alle Fahrzeuge blieben dicht und die Wasserdurchquerung gelang mit trockenen Füßen.
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Ein NHNATO-Helicopter-90 landet
Nach der zweiten Nacht im Ostercamp, das einige Teilnehmende an eine Klassenfahrt erinnert, landet ein NHNATO-Helicopter-90 der Heeresflieger. Zuvor waren Fallschirmjäger aus dem Transporthubschrauber herausgesprungen. Ein spannendes Ereignis, das die Teilnehmenden hautnah mitverfolgen konnten.
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Fragerunde mit dem NHNATO-Helicopter-90-Piloten
Nach der Landung ist Zeit für Fragen. Wann bekommt man schon mal die Möglichkeit, mit einem Hubschrauberpiloten der Bundeswehr direkt zu sprechen? Zahlreiche Fragen rund um den Pilotenberuf und die Ausbildung werden beantwortet. Doch der Tag ist noch nicht vorbei: Die nächsten Stationen im Gelände warten bereits auf die Teilnehmenden des Ostercamps.
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Mittagsverpflegung
Bevor es aber mit den nächsten Stationen weitergeht, heißt es Pause und Verpflegen. Auch im Gelände sorgt der Spieß, die „Mutter der Kompanie“, für das passende Ambiente.
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Tarnschminke anlegen
Zu den Grundfähigkeiten, die Soldatinnen und Soldaten erlernen, gehört auch die Tarnung. Das dürfen die Teilnehmenden jetzt ausprobieren und schminken sich gegenseitig im Gelände. Parallel findet die Ausbildung „Feuerstelle“ statt. Mit einfachsten Mitteln soll ein Feuer zum Wärmen und Kochen entzündet werden.
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Coinverleihung
Ein langer und eindrucksvoller Tag neigt sich dem Ende entgegen. Nach dem Abwaschen der Tarnschschminke heißt es nochmal: „Antreten“. Als Erinnerung an das Ostercamp werden Coins vergeben. Teilnehmerin Line Sophie hat das Ostercamp überzeugt: „Ich bin jetzt schon so motiviert und würde am liebsten direkt anfangen – einfach weitermachen. Ich werde mich auf jeden Fall direkt nach dem Ostercamp bei der Bundeswehr bewerben“. Teilnehmer Bastian fasst die Tage im Ostercamps so zusammen: „Es fühlt sich an wie eine Familie, jeder hat einen unterschiedlichen Hintergrund, aber gerade das macht es so interessant. Wir sind jetzt schon ein Team, obwohl wir uns erst ein paar Tage kennen.“
Am folgenden Tag ist Abreise – den Teilnehmenden des Ostercamps in Stadtallendorf wurde ein umfangreiches und spannendes Programm geboten. Der eine oder andere wird sich in Zukunft in einer Grundausbildung der Bundeswehr wiederfinden.
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