Gedenken

Übende Soldaten begehen in Litauen den Volkstrauertag

Übende Soldaten begehen in Litauen den Volkstrauertag

Datum:
Ort:
Litauen
Lesedauer:
1 MIN

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„Der Krieg hat einen langen Arm. Noch lange, nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer.“ Oberst André Hastenrath erinnerte mit diesem Zitat des Schriftstellers Martin Kessel anlässlich des Volkstrauertags auf dem Soldatenfriedhof Gražutė daran, dass wir an diesem Tag nicht nur der Opfer zweier Weltkriege und verwundeter und gefallener Angehöriger der Bundeswehr gedenken.

Oberst Hastenrath und Militärpfarrer Wagner auf der deutschen Kriegsgräberstätte Gražutė in Litauen

Oberst Hastenrath und Militärpfarrer Wagner auf der deutschen Kriegsgräberstätte Gražutė in Litauen

Militärseelsorge

Vielmehr soll auch an deren Familien erinnert werden. Es seien diese, die „mitunter lange nach Beendigung der kriegerischen Handlungen zum Opfer werden“.

Oberst Hastenrath, Kontingentführer der deutschen Kräfte der enhanced Forward Presence (eFPenhanced Forward Presence) der NATONorth Atlantic Treaty Organization in Litauen, unterstrich zudem die allgemeine Hoffnung, dass der Ukrainekrieg bald zu einem Ende komme, und bekräftigte die Entschlossenheit der Bundeswehr, an der Ostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization den litauischen Verbündeten zur Seite zu stehen.

Nach der Kranzniederlegung betonte Militärpfarrer Claus Wagner in seinem geistlichen Wort, dass auch angesichts von Kriegsgräbern der Grundsatz gelte: „Hoffnung stirbt nie.“ Menschen könnten Hoffnung verlieren, wenn sie sie an irdische Dinge „heften“ würden. Christliche Hoffnung aber komme von Gott und Menschen könnten sie immer neu ergreifen und aus ihr Mut und Courage gewinnen, in einer gefallenen Welt für Frieden einzutreten. Das sei letztlich auch das, was Soldaten des deutschen Kontingentes der eFPenhanced Forward Presence in Litauen täten. Die Gedenkfeier schloss mit dem gemeinsamen Gebet der Versöhnungslitanei von Coventry ab.

Auf der kleinen Kriegsgräberstätte Gražutė in Litauen stehen 20 Steinkreuze und vier Holzkreuze für gefallene deutsche Soldaten aus dem ersten Weltkrieg von 1915. Soldaten der 5. Kompanie des Informationstechnikbataillons 381 haben die Kriegsgräberstätte vor einigen Jahren wiederhergerichtet.

von Claus Wagner

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