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Screenshot vom Projekt „Wunder kommen leise“ des Evangelischen Militärpfarramts Hamburg I

Screenshot vom Projekt „Wunder kommen leise“ des Evangelischen Militärpfarramts Hamburg I

Michael Rohde / Militärseelsorge
Manche Dinge wirken nach. So auch die Adventsgeschichte des Evangelischen Militärpfarramts Hamburg I.

Besonders in Zeiten von Corona konnten viele Menschen ihre besonderen Traditionen und Gewohnheiten, die sich um Weihnachten herum konzentrieren, nicht so leben, wie sie es gerne wollten. Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern, Einkaufsbummel: Vieles fiel weg. Umso wichtiger war und ist es, Traditionen zu bewahren oder vielleicht sogar wieder aufleben zu lassen, die trotz Covid-19 machbar sind.

Eine schöne und wichtige, aber leider häufig vergessene Tradition ist das Vorlesen von Geschichten. Deshalb initiierte das Evangelische Militärpfarramt Hamburg I eine Adventsgeschichte. 25 Personen aus Politik, Kirche und Bundeswehr lasen jeweils ein Kapitel aus Paula Rooses Roman „Wunder kommen leise“, einer berührenden Adventsgeschichte. 25 Personen, die sich zum Teil ein Kapitel teilten, aus den unterschiedlichsten Bereichen.

Die Gefreite, Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Professorinnen und Professoren, der Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg, der Präsident der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, der Evangelische Militärbischof, die Wehrbeauftragte, der Staatssekretär und viele andere. Sie waren dabei, mit diversen Settings, in denen die jeweilige Aufnahme stattfand: vom Wohnzimmer bis zum Schreibtisch, mal leger gekleidet bis zur Uniform, mal eher sachlich und mal sehr emotional.

Die Adventsgeschichte bildete unterschiedliche Hintergründe und bot damit viele Abholpunkte für die Zuschauerinnen/Zuschauer und Zuhörerinnen/Zuhörer. Jeden Tag im Dezember wurde ein neues Kapitel veröffentlicht, bei Youtube als Video und bei Spotify als Audio-Podcast. Fast 700-mal wurde ein Kapitel aufgerufen, für viele Menschen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr wurde die Adventsgeschichte ein täglicher Begleiter: „Fünf Minuten, das war perfekt morgens im Bad!“, sagte ein regelmäßiger Zuhörer. Eine Frau lobte die Adventsgeschichte als ihre „regelmäßige Begleiterin durch die Adventszeit“. Die Autorin Paula Roose bezeichnete diese Realisierung ihrer Adventsgeschichte als „Kunstwerk“, dem man ansieht, wie viel Sorgfalt die Einzelnen in „ihre“ Kapitel hineingesteckt hätten.

Militärdekan ThDr. Michael Rohde, Leiter des Evangelischen Militärpfarramts Hamburg I, ist fasziniert von der Resonanz: „Ich habe vor Beginn der Geschichte gehofft, dass pro Tag 30 bis 40 Personen zuschauen. Dass es so viele geworden sind, freut mich sehr. Noch mehr freut mich allerdings, dass die, die mitgewirkt haben, viel Spaß bei den Planungen und der Produktion hatten und dass sich noch viel mehr Menschen gewünscht haben, beim nächsten Mal auch dabei zu sein.“

Ein solches Projekt wäre ohne die kräftige Unterstützung von vielen Menschen, die sich weit über das Erwartbare hinaus engagiert haben, gar nicht möglich gewesen. Engagierte Menschen aus dem Handlungsbereich Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr, von der Helmut-Schmidt-Universität, dem Bundeswehrkrankenhaus und noch vielen anderen Bereichen. Durch sie wurde www.wunderkommenleise.de zur etwas anderen Adventsgeschichte, die auch weit über Weihnachten hinausragt.

von Johanna Hullmann-Gast

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