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Es ist fünf Uhr morgens an diesem 30. Oktober 2020, als die ersten Mitarbeitenden des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz zur Frühschicht erscheinen. Noch herrscht im Krankenhaus ungewohnte Ruhe. Nur eine Kehrmaschine bewegt sich langsam durch die langen Flure.

Herzliche Begegnungen anlässlich des Reformationstages

Herzliche Begegnungen anlässlich des Reformationstages

Militärseelsorge

Mittendrin im Haupttreppenhaus: zwei Mitarbeitende der Evangelischen Militärseelsorge mit Mund-Nasen-Bedeckung, Handschuhen und zwei distanzwahrenden Tabletts. Militärpfarrer Tim Mahle und Pfarrhelfer Holger Knieling sind an diesem Morgen früh auf den Beinen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Frühschicht anlässlich des bevorstehenden Reformationstages, mit nötigem Abstand, kleine Präsente zu überreichen. „Guten Morgen, darf ich Ihnen einen kleinen Gruß der Evangelischen Militärseelsorge zum morgigen Reformationstag überreichen?“ Auf diese Weise werden an diesem Morgen alle der Mitarbeitenden, die durch den Haupteingang ins Krankenhaus strömen, begrüßt. Fast alle greifen bei der Auswahl an verschiedenen Reformationskeksen und Lutherbonbons gerne zu und sind positiv überrascht.

Für Mahle und Knieling ist diese Aktion, wie beide sagen, gerade unter den aktuellen Einschränkungen eine gute Möglichkeit, die Arbeit der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr im Haus sichtbar zu machen und mit den Mitarbeitenden auf unverbindliche Weise ins Gespräch zu kommen. Gegen sechs Uhr beginnt langsam die gewohnte Betriebsamkeit im Haus. Immer mehr Mitarbeitende strömen zu ihrem Dienst oder verlassen ihre Station vom Nachtdienst in Richtung Zuhause. Auch die ersten Patienten erscheinen, um sich anzumelden oder um sich in der nahen Cafeteria einen Kaffee zu holen. Es wird lauter und hektischer. Nur eines ist an diesem Morgen immer noch zu hören: „Guten Morgen, darf ich Ihnen einen kleinen Gruß der Evangelischen Militärseelsorge zum morgigen Reformationstag überreichen?“


von Tim Mahle

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