Militärdekan Johannes Wolf verlässt die Militärseelsorge

Militärdekan Johannes Wolf verlässt die Militärseelsorge

Datum:
Ort:
Laage
Lesedauer:
1 MIN

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Militärdekan Schmidt, Militärdekan Wolf und Militärgeneraldekan Heimer (von links) vor der Stadtkirche Laage

Militärdekan Peter Schmidt, Militärdekan Johannes Wolf und Militärgeneraldekan Matthias Heimer (von links) vor der Stadtkirche Laage

André Stache / Militärseelsorge

Nach mehr als zehn Jahren verlässt der Evangelische Militärgeistliche des Fliegerhorstes Laage, Johannes Wolf, sein Amt und blickt zufrieden und dankbar zurück.

Militärdekan Wolf kann wirklich stolz auf seine Arbeit sein. Er hat die Kirche den Soldaten nahegebracht und dabei nie den Zeigefinger erhoben. Zehn Jahre Militärpfarrer, das sind fast 80 Rüstzeiten mit Soldaten und auch deren Familien. Das sind mehr als 100 Andachten und Gottesdienste, Seelsorgeläufe, Familienfußballtage und Bastelnachmittage auf dem Fliegerhorst. Und selbstverständlich sind es nicht zu zählende Seelsorgegespräche und Besuche in den Einheiten. In den vergangenen vier Jahren war der 54-jährige Seelsorger zudem für die Ausbildung der Mitarbeitenden des Dekanats Berlin zuständig und als Stellvertretender Leitender Militärdekan führte Wolf auch die Pfarrämter im Osten Deutschlands zum Teil durch stürmische Zeiten.

In einem Gottesdienst in der Stadtkirche Laage verabschiedete sich der Seelsorger – coronabedingt – nur von einigen Dutzend persönlich anwesenden Gästen, unter denen sich auch der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“, Oberst Joachim Kaschke, und der Leiter des Evangelischen Kirchenamts für die Bundeswehr, Militärgeneraldekan Matthias Heimer, befanden. Aber er hat Spuren hinterlassen und sicherlich wird nicht nur seine immer perfekt gespielte Musik fehlen. Auch seine ihm eigene Art wird mancher vermissen. Aber irgendwo wird man sich wiedersehen, denn der Theologe ist nicht aus der Welt.

Er, der Mecklenburg nur im Urlaub, während seiner drei Auslandseinsätze oder bei Dienstreisen verlassen hat, wird in wenigen Tagen als Gefängnisseelsorger seinen Dienst in Bützow antreten. Als Leiter des Evangelischen Militärpfarramts Laage war der Geistliche neben dem Fliegerhorst in Laage für die Standorte Sanitz, Prangendorf, Gubkow, Warbelow, Bad Sülze, Neubrandenburg, Waren und Cölpin zuständig.

Ein besonderer Dank gilt abschließend der Christophorus-Kirchgemeinde Laage. Durch das besondere Engagement der Verantwortungsträger der Gemeinde konnte der Verabschiedungsgottesdienst unter strengsten Corona-Vorgaben in der Laager Stadtkirche stattfinden.

von André Stache

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