Feldgottesdienst „Hand in Hand“

Feldgottesdienst „Hand in Hand“

Datum:
Ort:
Münster
Lesedauer:
2 MIN

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Händereichen in Corona-Zeiten verboten? In echt? Nicht wirklich! In der Lützow-Kaserne fand der Feldgottesdienst „Hand in Hand“ statt. Verschiedene Aktionen, die das Evangelische Militärpfarramt Münster wochenlang zuvor vorbereitet hatte, flossen hier mit ein: Sieben Wochen mit sieben Briefen von Kommandeuren an die Soldatische Gemeinde mit ihren Lieblingstexten zur Passions- und Osterzeit. Ein virtuelles Handreichen entstand mit über 100 Einzelfotos von Menschen mit angehobenen Armen. Musik und ein Osterfeuer vollendeten das vorösterliche Freudenfest.

Die Hand-in-Hand-Litfaßsäule

Die Hand-in-Hand-Litfaßsäule

Christian Schütze

7 Wochen mit Briefen zur Passions- und Osterzeit vom Evangelischen Militärpfarramt Münster, das hieß: sieben Kommandeure teilten nacheinander einer großen Lesergemeinde ihren „Lieblingstext“ mit, der ihnen in der Passions- und Osterzeit in die Hände gefallen ist. Die Idee dahinter: wir lesen alle miteinander denselben Text - sind miteinander verbunden. Eine Handreichung in einer Zeit, in der Hände reichen verboten ist.

Zeitgleich entstand ein virtuelles Handreichen mit über 100 Einzelfotos von Menschen mit angehobenen Armen. Das Bundeswehrdienstleistungszentrum Münster baute uns eine fast 2 m hohe Litfaßsäule. Für den Feldgottesdienst haben wir die Fotos rundherum an der Litfaßsäule angebracht. Eine lange, lange Menschenkette entstand von Kaserne zu Kaserne, Soldaten, Soldatinnen, zivile Mitarbeiter/innen, Familien. Nach dem Feldgottesdienst konnten die einzelnen Abteilungen und Kompanien, Fotos von „ihrer“ Menschenkette mitnehmen.

Im Mittelpunkt der Predigt „Hand in Hand“ (Psalm 139,5) stand der Händekreuzweg von Norbert Buschmann „Bedeutsame Hände“. Eindrucksvoll zeigt der Kreuzweg von Buschmann auf, dass es unsagbar schwer ist, einen solchen Weg alleine zu gehen. Viele Hände sind im Spiel auf dem Leidensweg Jesu, und so zeigt dieser Bilder-Kreuzweg, dass so ein Leidensweg alle Menschen betrifft. Jesus ist für uns alle gestorben. Durch seine Auferstehung von den Toten hat er uns allen die Hoffnung auf ein ewiges Leben geschenkt. In einem guten Sinn greift Gottes Hand nach uns im Leben und im Sterben und hält uns beschützt und geborgen, was auch kommen mag.

Ein Highlight war die musikalische Gestaltung des Feldgottesdienstes durch ein Bläserquintett des Luftwaffenmusikkorps Münster. Ein handgemachtes Geschenk des Himmels.

Nach dem Feldgottesdienst zündeten wir ein Feuer mit Blick auf Ostern an. Jesus Christus hat einmal gesagt:“ Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht im Dunkeln bleiben. Wie einst die Israeliten der Feuersäule durch die Wüste folgten, so folgen wir Christen und Christinnen Jesus Christus auf dem Weg vom Tod ins Leben. Das Feuer symbolisiert heute schon den Weg, auf dem wir durch die Passionszeit zum Osterfest gemeinsam unterwegs sind. Der Kirchenkaffee rundete den Nachmittag ab und wir konnten auch auf Abstand in gute Gespräche gehen.

Übrigens die Litfaßsäule steht jetzt vor unseren Büroräumen und wir freuen uns immer noch über entsprechende Bilder.

von Brigitte Pagnoux / Angelika Meinhold

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