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Nach etwa 15 Monaten Erfahrungen mit Homeoffice in der Bundeswehr hatten wir im evangelischen Militärpfarramt Münster die Aktion „Homeoffice“.

Fürbitten

Fürbitten

Angelika Meinhold

Schon vor Wochen verschickten wir einen Fragebogen mit sechs Fragen zum Thema Homeoffice:

  1. Wie haben Sie die Möglichkeit, Homeoffice zu machen (im Homeoffice zu arbeiten) generell wahrgenommen?
  2. Können Sie im Homeoffice arbeiten/Dienst leisten?
  3. Welche Vorteile hat Ihnen das Arbeiten zu Hause gebracht?
  4. Welche Nachteile hatten Sie?
  5. Gab es durch das Arbeiten im Homeoffice Konflikte zu Hause oder mit der Dienststelle?
  6. Wie stellen Sie sich das Arbeiten zukünftig vor (nach Corona)?
    (Die Fragen zum Homeoffice stellte Oberstleutnant Bley)

Viele ausgefüllte Fragebogen bekamen wir zurück und werteten sie aus. Auch einen LKULebenskundlicher Unterricht zu diesem Thema hatten wir mit 30 Soldaten vom Standort Münster Handorf.
Der Austausch unserer Erfahrungen, Ängste, Nöte und Vorteile des Arbeitens im Homeoffice flossen in die Vorbereitungen zum Standortgottesdienst am 1. Juli zum Thema Homeoffice in der Lützow-Kaserne in Münster ein.

Im Standort Gottesdienst brachten wir vor Gott unsere Sorgen und Probleme mit der Pandemie Zeit, insbesondere mit dem Arbeiten von zu Hause.
Wir hörten von Fernpendlern, die sich freuten mehr bei der Familie sein zur können, wir hörten von Eltern mit schulpflichtigen Kindern und der Doppelbelastung.
Homeoffice und Homeschooling miteinander zu vereinen war gar nicht so einfach. Fazit: Die meisten Soldaten fanden das Arbeiten im Homeoffice bescheiden. In Zahlen ausgedrückt fand das Homeoffice nur bei 20 Prozent Zustimmung. Allerdings wünschten sich viele flexiblere Arbeitszeiten. Von den Soldaten kam die Anmerkung „Gemeinschaft und Kameradschaft“ gehen verloren!

In der Predigt dachten wir darüber nach, ob Gott auch Homeoffice macht?

Ja, an allen Orten, an denen Christen in seinem Namen zusammen kommen, sich versammeln und unter sein Wort stellen, wie damals während der Hugenottenverfolgung. Jedes Mal wenn Soldaten und Soldatinnen mit uns Militärpfarrern unterwegs sind bei Leistungsmärschen, Rekrutenbesichtigungen und natürlich im Einsatz.

Gott macht Homeoffice und ich komme zur Ruhe. Ich muss gar nichts leisten. Gott ist schon bei, mitten in mir, mit seinem Geist bei allem, was ich erlebe und bewältigen muss. Gott ist auf Wohnungssuche immer wieder in unseren gemeinsamen Gottesdienst, in unserem Alltagsleben.

Ein Predigtstuhl aus Zeiten der Hugenottenverfolgung, ein Birkenkreuz hier und da für unsere militärkirchlichen Gottesdienste im Wald, im Einsatz oder in unseren Liegenschaften aufgebaut. Zeichen, dass wir offen sind für Gott, dass er bei uns wohnen darf - einfach so!

Lieder wie „Mad World“,„Knockin`on heaven`s Door“,„This little Light of mine“ und „Möge die Straße uns zusammen führen“, begleitete OTL Stang mit seiner Gitarre so mitreißend, dass wir alle Spaß hatten, hinter unseren Masken mitzusummen. Denn leider mussten wir aufgrund der Wetterlage unseren geplanten Feldgottesdienst schnell nach innen verlegen.

von Brigitte Pagnoux /  Angelika Meinhold

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