Lachyoga zum Nikolaus
Lachyoga zum Nikolaus
- Datum:
- Ort:
- Rotenburg (Wümme)
- Lesedauer:
- 1 MIN
Am Morgen des 6. Dezember füllten sich die Kampfstiefel unserer Soldatinnen und Soldaten mit den „echten Nikoläusen“ der Militärseelsorge, eine gute Adventstradition am Standort. Doch Schokolade allein macht bekanntlich nicht glücklich.
Zum Versüßen des Nikolaustages wird von der Militärpfarrerin ein gutes Wort erbeten, allerdings möglichst niedrigschwellig, auf keinen Fall kirchlich, nein bitte um Gottes Willen auch nichts Kluges aus dem „Anderen Advent“, sondern ganz einfache Kost, allein zur Stärkung der Lachmuskeln.
Für manchen Auftrag braucht es Mut und die Reflexion der Rolle. Darf ich so einfach und heiter? Für diesen Auftrag musste ich mich von der Courage und Deftigkeit unseres Glaubensvaters Martin Luther inspirieren lassen und akzeptieren, dass kasernentaugliche Lyrik am Nikolaus so flach wie die Norddeutsche Tiefebene sein darf, um in der Tiefe das Zwerchfell zu massieren und die Körper der Kameraden und Kameradinnen in allen Anspannungen einmal so richtig mit Sauerstoff zu füllen, denn lachen macht bekanntlich glücklich.
Ein Stechen in der Nase
bringt Nikolaus in Rage
Dem guten Geist der Kompanie
kostet der Auftrag viel Energie
Sein Gesicht wird langsam fahl
Er übergibt sich nun im Strahl
Unter ihm färbt sich der Schnee
und der Magen tut ihm weh
Er verdient in solcher Lage
eine gute Erschwerniszulage
Denn Nikolaus zu sein ist schwer
mancher Kampfstiefel stinkt zu sehr