Militärpfarrer besuchen Covid-19-Test-Teams aus Husum

Militärpfarrer besuchen Covid-19-Test-Teams aus Husum

Datum:
Ort:
Husum
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Militärpfarrer besuchen Corvid 19 Test-Team in der Hauskapelle

Militärpfarrer besuchen das Covid-19-Test-Team in der Hauskapelle

Bundeswehr/Zwick

Bundeswehr aus Husum bei der Corona-Amtshilfe

Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus Husum sind in der Corona-Amtshilfe unter anderem in Hamburg eingesetzt. Dafür dankte ihnen der Katholische Militärpfarrer Thorsten Rehberg mit einem Präsent und mit Lob.

Seit vergangenem Jahr sind Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus Husum bei der Covid-19-Amtshilfe eingebunden, zurzeit besonders als Test-Teams in Hamburger Einrichtungen. Die Soldaten machen dabei durchweg positive Erfahrungen: Unter anderem ist die Belegschaft der Altenheime dankbar dafür, dass die Pflegekräfte sich keine Gedanken um die Tests machen müssen und alle ihre Kräfte für die Pflege einsetzen können. Außerdem ergeben sich auch schöne Gespräche mit Altenheimbewohnern und deren Angehörigen, die verwundert feststellen, dass „die Bundeswehr“ aus „ganz normalen jungen Menschen“ besteht, die höflich, hilfsbereit und einfach da sind: Da bekommt manches überkommene Bild vom „Kommiss“ nachhaltig Risse - und das ist gut so.

Erst am Aschermittwoch konnten die Test-Teams vom Evangelischen und Katholischen Militärpfarrer besucht werden - Weihnachten und Silvester war das wegen der stattfindenden katholischen Gottesdienste in den Gemeinden leider nicht möglich. Als kleinen Ausgleich gab es deswegen kleine Präsente und für jeden Soldaten im Corona-Einsatz einen Kuchen vom Katholischen Militärpfarramt. Wir sind auch weiterhin für Sie da und werden Sie weiter an ihren Arbeitsplätzen besuchen, soweit das möglich ist, betonte der Katholische Militärpfarrer Thorsten Rehberg.

Ihm scheint, dass der Einsatz der Bundeswehr gegen Corona in der Bevölkerung einen ähnlichen Effekt hat wie  schon der Katastropheneinsatz bei der Überschwemmung im Oderbruch oder in ähnlichen Zusammenhängen. Plötzlich wird offensichtlich, dass die Streitkräfte ein Mehrwert in der Zivilgesellschaft sind, etwas, das bei den öffentlichen Debatten über Auslandseinsätze, den Verteidigungshaushalt oder das Fehlverhalten Einzelner meist ausgeblendet wird.

Die Belastung der Bundeswehr-Teams ist sehr unterschiedlich. So müssen einige der jungen Soldaten erfahren, dass auch Sterben und Tod bei den Heimbewohnern auf sie zukommt. Da ist es gut zu erleben, dass die Impfungen bei den gesundheitlich Schwächsten der Gesellschaft bereits deutlich fortgeschritten sind. Weil die Bundeswehr-Teams dies erleben, hoffen sie auch, dass die Impfungen noch deutlich an Fahrt und Schlagkraft gewinnen.

Auch die Einsatzorte sind sehr unterschiedlich: So ist zum Beispiel eine Test-Station in einer Hauskapelle untergebracht, sodass die Arbeit des Test-Teams mit einem Augenzwinkern von Pfarrer Rehberg als „Dienst am Altar“ angegeben wird, sozusagen unter himmlischer Aufsicht. - Dass die Kameraden deswegen aber schon ein Übernahmeangebot bekommen haben, ist allerdings ein Gerücht.

Der Katholische Militärpfarrer Rehberg sieht es deswegen als Ehrensache an, „Danke für Ihren Dienst“ zu sagen: „Persönlich glaube ich, dass Sie als Soldaten zurzeit mehr für die gesellschaftliche Anerkennung der Bundeswehr und für den Dienst in der Truppe tun, als uns das auch nur ansatzweise bewusst ist. Und wie wichtig und wertvoll Ihr Dienst ist, dass erfahren Sie jeden Tag vor Ort aufs Neue und sehr konkret!“, lautet sein Lob.

von Thorsten Rehberg

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.