Alle Jahre wieder: Die Reichenhaller Stallweihnacht

Alle Jahre wieder: Die Reichenhaller Stallweihnacht

Datum:
Ort:
Bad Reichenhall

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Vor vollen Rängen und begeisterten Zuschauern führte das Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen 230 das traditionelle Krippenspiel auf und stimmte seine Gäste mit andächtigen Klängen auf die „staade Zeit“ ein.

Hirten und Heilige bringen dem Christuskind ihre Gaben. Im Hintergrund der Stall mit einem Stern darüber.

Bad Reichenhaller Stallweihnacht

Bundeswehr/Achim Keßler

In der Reichenhaller Hochstaufen-Kaserne haben sich die Soldaten der Tragtierkompanie und ihre zivilen Schauspiel- und Musikkollegen intensiv auf dieses Wochenende vorbereitet. Mit viel Aufwand wurden Bühnenkulissen errichtet, Kostüme abgestimmt, Texte gelernt und mit viel Leidenschaft geprobt.

Oberfeldveterinärin Heike Henseler und Hauptfeldwebel Matthias Havel führen durch das Programm

Oberfeldveterinärin Heike Henseler und Hauptfeldwebel Matthias Havel führen durch das Programm

Bundeswehr/Achim Keßler

Nun endlich hatte das lange Warten für alle Beteiligten ein Ende. „Damit ein Anfang möglich ist, werden Menschen geboren“, mit diesen Worten des heiligen Augustinus begann Oberfeldveterinärin Heike Henseler, die Dienststellenleiterin des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Tragtierwesen 230, ihre Einführung in das Krippenspiel.

Weihnachtsgeschichte mit bayerischem Akzent

Vor aufwendigen Kulissen wurde den Gästen, die dick eingemummt und zum Teil in warme Decken gehüllt der Kälte in der Halle trotzten, die Geburtsgeschichte Jesu Christi auf ruhige und besinnliche Weise nähergebracht.

Maria auf einem Pferd daneben Josef mit einem Wanderstab im Hintergrund lagern die Hirten mit ihren Schafen

Maria und Josef auf Herbergssuche

Bundeswehr/Achim Keßler

Sie folgten der hochschwangeren Maria und ihrem Mann Josef auf deren Weg nach Bethlehem. Sie lernten eine Gruppe junger Hirten kennen, welche aufgeschreckt durch die Erscheinung eines Engels, den Weg zur Krippe suchten und dort das neugeborene Jesuskind fanden. Am Ende zogen noch drei Könige aus dem Morgenland ein und brachten ihre Geschenke dar.

Besonderen Charme erhielt die Vorstellung durch die mit bayerischem Akzent verfassten Texte, die authentischen Auftritte der Schauspieler und nicht zuletzt durch die tierischen Nebendarsteller.


Die Hirten machen sich mit ihren Schafen und Ziegen auf den Weg zum Stall nach Bethlehem

Die Hirten machen sich mit ihren Schafen und Ziegen auf den Weg zum Stall

Bundeswehr/Achim Keßler

Musikalisch umrahmt wurden die Auftritte durch alpenländische Klänge lokaler Musikantengruppen und heimischer Chöre. „Eine so schöne Vorstellung mit all den Tieren, der Musik, der Stimmung und der liebevoll hergerichteten Kulisse, wir sind immer noch ganz ergriffen“, schwärmte eine Besucherin am Ende der Vorstellung.

58. Reichenhaller Stallweihnacht lockte zahlreiche Gäste in die Hochstaufen-Kaserne

Den Hirten erscheint ein Engel und verkündet die Geburt Jesu

Den Hirten erscheint ein Engel

Bundeswehr/Achim Keßler

Nachdem bereits am Mittwoch die Kinderstallweihnacht für strahlende Augen gesorgt hatte, fanden am Freitag und Samstag die drei großen Vorstellungen statt, welche nochmals zahlreiche Besucher in die Hochstaufen-Kaserne lockten. Insgesamt ließen sich nahezu 3.000 Zuschauer von den Darstellern und Musikern in eine zauberhafte Weihnachtserzählung mitnehmen.

Dass sich das traditionsreiche Krippenspiel seit Jahren größter Beliebtheit erfreut, hat sich auch dieses Jahr gezeigt. Neben den vielen Besuchern aus der Region, konnte der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Jared Sembritzki, auch zahlreiche Gäste aus Militär und Gesellschaft begrüßen.


Brigadegeneral Jared Sembritzki begrüßt die Ehrengäste

Brigadegeneral Jared Sembritzki begrüßt die Ehrengäste

Bundeswehr/Achim Keßler
Dem britischen Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Ivan Jones, wird das Muli „Gerti“ vorgestellt

Dem britischen Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Ivan Jones, wird das Muli „Gerti“ vorgestellt

Bundeswehr/Sarah Hofmann

So bekamen unter anderem die Abteilungsleiterin für Infrastruktur und Umwelt im Bundesministerium für Verteidigung, Frau Ministerialdirektorin Barbara Wießalla, der Abteilungsleiter der Abteilung Ausrüstung im Bundesministerium der Verteidigung, Vizeadmiral Carsten Stawitzki, der stellvertretende Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Johann Langenegger, sowie die Kommandeure der Landstreitkräfte aus Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden in der Regionalausstellung und einer statischen Waffenschau in Form eines Begleitprogramms einen Einblick in die Aufgaben der Gebirgsjägerbrigade 23.

Der Auftrag der Gebirgssoldaten im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung und in den Auslandseinsätzen im westafrikanischen Mali wurde den Besuchern anhand verschiedener Exponate erläutert. Auch acht Kameraden der Tragtierkompanie leisten momentan im Auslandseinsatz in Mali ihren Dienst.

Oberfeldveterinärin Heike Henseler informiert die Gäste zum Tragtierwesen

Oberfeldveterinärin Heike Henseler erklärt den geladenen Gästen das Aufgabenspektrum des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Tragtierwesen 230

Bundeswehr/Achim Keßler

Der anschließende Besuch der Stallgasse zeigte den interessierten Gästen die verschiedenen Bekleidungsvarianten, Tragesättel und weitere Ausrüstungsgegenstände, mit der die Tragtierkompanie ihren Kernauftrag erfüllt. „Durch die Versorgung und den Transport verschiedenster Güter mit den Tragtieren in entlegensten Gebirgspassagen unterstützen wir die Gebirgsjäger, also da, wo Menschen und Maschinen an ihre Grenzen stoßen“, so Oberfeldveterinärin Heike Henseler bei der Vorstellung ihrer Kompanie.

von Christian Kunerl

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.