Sternsinger zu Besuch in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn
Sternsinger zu Besuch in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn
- Datum:
- Ort:
- Köln-Wahn
Zum ersten Mal gingen in diesem Jahr am Dreikönigstag die Sternsinger in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn zu den Dienststellen, um den Segen „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus) zu überbringen.
Denn gerade in Köln hat man einen sehr starken Bezug zu den Heiligen Drei Königen. Liegen doch ihre Gebeine im Hohen Dom zu Köln. Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom ist ein als Goldschmiedearbeit hergestelltes Reliquiar, das aus der Zeit Ende des 12. Jahrhunderts stammt. Er dient der Aufbewahrung der Gebeine, die Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 nach Köln brachte und die in der römisch-katholischen Kirche als die Reliquien der Heiligen Drei Könige verehrt werden.
Organisiert durch den Pfarrgemeinderat des Militärpfarramtes Köln II und in Begleitung durch den katholischen Militärdekan Heinrich Kramer sowie ökumenisch unterstützt durch den evangelischen Militärpfarrer Horst Leckner zogen die Sternsinger durch die Kaserne und besuchten die Dienststellenleiter, die mit ihrem Personal bereits im Vorfeld fleißig Spenden für das Kindermissionswerk gesammelt haben.
Besuch des Luftwaffentruppenkommandos
So kamen die fünf kleinen Könige und Königinnen zum traditionellen Sternsingen ins Luftwaffentruppenkommando. Aus der Ferne angereist, brachten sie jedoch weder Weihrauch, Myrrhe noch Gold, sondern das Sternsingerlied, welches sie wie überall stolz ihren Zuhörern präsentierten.
Als dankbare Zuhörer erwiesen sich der Kommandierende General des Luftwaffentruppenkommandos, Generalleutnant Helmut Schütz, und sein Stellvertreter und Chef des Stabes, Generalmajor Bernhardt Schlaak, mit einer Abordnung aus den unterstellten Einheiten in Köln.
Generalleutnant Schütz sprach den Sternsingern seinen Dank aus und überreichte ihnen stellvertretend für das gesamte Luftwaffentruppenkommando einen Scheck.
In der Vorweihnachtszeit war hierzu im gesamten Kommando eine Sammelaktion durchgeführt worden. Mit diesem Geld, so war sich Generalleutnant Schütz sicher, könne nun etwas für den guten Zweck gemacht werden und er dankte den Sternsingern sowie dem Organisationsteam für ihr Engagement.
Zum Abschluss gaben die Sternsinger noch eine Zugabe zum Dank und brachten ihren Segen über der Haupteingangstür des Gebäudes an.
Sternsinger bringen den Segen ins Luftfahrtamt der Bundeswehr
Zuvor waren diese bereits beim Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums Köln, dem Kommandeur des Führungsunterstützungszentrums der Luftwaffe und beim Luftfahrtamt der Bundeswehr gewesen, um dort den Segen zu überbringen und deren Spenden in Empfang zu nehmen.
Mit großer Freude empfing der Amtschef des Luftfahrtamtes der Bundeswehr, Generalmajor Günter Katz, die Sternsinger und nahm den Segen stellvertretend für das Luftfahrtamt entgegen.
Generalmajor Katz lobte die Sternsinger für Ihren tollen Einsatz und dankte allen Beteiligten für die äußerst gelungene Veranstaltung. Im Anschluss überreichte der Amtschef den Sternsinger reichlich gefüllte Spendendosen im Namen des Luftfahrtamtes der Bundeswehr.
Stellvertretender Inspekteur der Luftwaffe lobt Engagement der Sternsinger
Nachdem anschließend der Besuch beim Sanitätsunterstützungszentrum Köln-Wahn und dessen Leiter absolviert wurde, überbrachten die Sternsinger den Segen auch dem Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe, Herrn Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, dem Chef des Stabes Kommando Luftwaffe, Herrn Generalmajor Wolfgang Ohl, sowie einer Delegation von Angehörigen des Kommandos Luftwaffe in Köln-Wahn. Herr Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks freute sich über so viel Engagement und war stolz, drei gut gefüllte Spendendosen den Sternsingern überreichen zu können.
Ein erfolgreicher Abstecher wurde zu den Kanadischen Kameraden des CJOCCombined Joint Operation Center Operational Support Hub (Europe) gemacht, die sich ebenfalls sehr über diesen traditionellen Besuch gefreut haben und es sich ebenfalls nicht nehmen ließen, die Sammeldose gut zu füllen.
„Christus Mansionem Benedicat“ - „Christus segne dieses Haus“
Zu guter Letzt brachten die Sternsinger den Segen zum Familienzentrum Fliegerhorst, der Kindertagestätte in der Kaserne, welche nicht nur durch Kinder von Soldaten und Zivilangestellten besucht wird, sondern auch von Kindern aus Wahnheide und Umgebung. Hier wurde den Kindern auch der Segensgruß 20*C+M+B+20 erklärt, wobei die 2020 für das Jahr, der * für den Stern von Bethlehem, das C für Christus, das M für Mansionem, das B für Benedicat und die drei + für die Heiligen Drei Könige stehen.
Insgesamt wurden für die Aktion Dreikönigssingen 2020, das in diesem Jahr unter dem Motto „Frieden! Im Libanon und weltweit“ steht, eine Summe von 2.466,44 Euro eingesammelt, die nun voller Stolz an das Kindermissionswerk überwiesen werden konnten. Bei so viel Spendenfreude wird die Sternsingeraktion im kommenden Jahr am 6. Januar 2021 sicherlich zum zweiten Mal in der Luftwaffenkaserne stattfinden.