„Danke, dass du mich hältst!“ – Ein besonderes Valentinstag-Wochenende

„Danke, dass du mich hältst!“ – Ein besonderes Valentinstag-Wochenende

Datum:
Ort:
Walldürn

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Elf Paare nutzten das Valentinstag-Wochenende, um sich eine gemeinsame Auszeit im Taunus zu gönnen.

Gerade im fordernden Alltag von Soldatenpaaren ist die gemeinsame Zeit für das bewusste Erleben von Liebe und Partnerschaft ein stärkendes Element. Zusammen mit Pastoralreferentin Monika Hansmann entflohen sie der gewohnten Umgebung und beschäftigten sich zu zweit oder erfuhren in der Gruppe, dass andere Paare ebenso Kraft tanken möchten. „Danke, dass Du mich hältst“, war schließlich eine von vielen emotionalen Äußerungen an diesem Wochenende.

Selbst gestaltete Partnerschaftskerzen

Selbst gestaltete Partnerschaftskerzen

KMBA/Monika Hansmann

Schon kurz nach dem Eintreffen wurde es kreativ, als die Paare für sich, aber auch im Gespräch mit anderen ihre Partnerschaftskerzen für dieses Wochenende und die Zeit danach gestalteten. Während der Entstehung war die Überraschung groß zu sehen, wie die jeweilige Beziehung ausgedrückt und in Form gebracht wurde, welche kraftvolle Aussage hinter jeder Kerze stand.

Im Indoor-Klettergarten
Balance halten auf dem Balken im Indoor-Klettergarten

Balance halten auf dem Balken im Indoor-Klettergarten

KMBA/Monika Hansmann

Hoch hinaus ging es am nächsten Tag später. Hatten die Paare mit den Kerzen ihre Beziehung visualisiert, so stärkten sie sich jetzt gegenseitig im Indoor-Klettergarten. In partnerschaftlichem Vertrauen erklommen sie die Partnerleiter, bewegten sich, dem Partner blind vertrauend, durch den Kletterparcours und bestiegen den Pamper Pole. Das ist ein hoher Pfosten mit Griffen an der Seite, der beim Aufstieg Überwindung erfordert. Oben angekommen steht der Kletterer auf einer schmalen Schnittkante und kann, je nach Mut und Vertrauen in die Sicherungsseile springen.

Dabei wuchsen die oder der ein oder andere über sich hinaus; der Satz: „Danke, dass du mich hältst!“ wurde zum Programm. Die Sicherheit, die vom Partner ausgeht, war dadurch erlebbar und spürbar geworden.


Nach viel Adrenalin im Klettergarten wurde es bei den „Paarmomenten“ ruhig und nachdenklich. Von „Storycards“ inspiriert, gingen die Paare mit sich selbst um, erlebten ihr Zusammensein nochmals anders und intensiv. Hansmann betonte, dass sich die „Partner und ihre Beziehung noch einmal bewusst wahrnehmen und ihrer Liebe Raum geben“ konnten.

Paar beim Candle Light Dinner

Paarwochenende mit Candle Light Dinner

KMBA/Monika Hansmann

Dieses vertrauliche Zusammensein fand seinen Ausklang bei einem Candle Light Dinner inklusive Paarshooting. Im angenehmen Ambiente mit Kerzenschein und leiser Musik konnten die Damen und Herren den Tag entspannt und mit verträumten Blicken in die Augen des Partners und der Partnerin ausklingen lassen. Sich so zu begegnen und zu respektieren war eine Erfahrung, die das Paarsein verstärkte und Kraft für die Zukunft brachte.

Der Sonntag startete mit einem „Emmausgang“: Zu zweit noch einmal intensiv seine Zeit nutzen und sich fühlen, miteinander sprechen war ein guter Tagesbeginn.  Beim anschließenden Segnungsgottesdienst wurden alle Erfahrungen noch einmal konzentriert. Nicht nur die Paarkerzen, sondern die Paare als Liebende stellten sich unter den Segen Gottes. Als Höhepunkt der Feier empfanden sie jedoch den Segen, den sich die Partner gegenseitig spendeten.

Die Pfarrämter der Katholischen Militärseelsorge der Deutschen Bundeswehr haben an den jeweiligen Standorten viele Angebote für Bundeswehrfamilien und –paare, um sich mit seiner Partnerschaft, Familie und dem fordernden Dienst auseinandersetzen zu können. Die Distanz zwischen gewohnter Umgebung und Veranstaltungsort hilft dabei oft, zur Ruhe zu kommen und eigene Probleme mit denen anderer Teilnehmer zu vergleichen. Termine sind in den Pfarrämtern und online zu finden.

Der Emmausgang

Er erinnert an den Gang von zwei Jüngern nach Emmaus, einem Ort nahe Jerusalem, der im Lukas-Evangelium beschrieben ist. Im christlichen Glaubensleben wird er in verschiedenen Bistümern als Tradition gelebt, in der zwei Menschen oder mehr gemeinsam einen Weg gehen und sich mit sich selbst und ihren Fragen beschäftigen.

von Monika Hansmann

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