Transkription Verbindungswesen 12/12

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Bundeswehr-Thema „Verbindungswesen“ (Teil 12 von 12)

Radio Andernach (RA): Oberstleutnant Matthew C. ist amerikanischer Verbindungsoffizier beim Amt für Heeresentwicklung. So fremd war Deutschland für ihn aber gar nicht, denn er ist selbst in Deutschland aufgewachsen. Herr Oberstleutnant, wie mussten Sie sich denn auf den Job vorbereiten?

Oberstleutnant Matthew C. (MC): Worauf ich mich hier selbst sehr gut vorbereiten musste, ist mein eigenes Wissen über die deutsche Bundeswehr. Dies war ziemlich gering, einfach weil ich – obwohl ich das Land kannte –  sehr wenig mit der Bundeswehr zu tun hatte. Und im ersten Jahr und auch davor habe ich mich wirklich sehr angestrengt, soviel wie möglich über die Bundeswehr zu lernen, weil ich am Ender derjenige bin, der solche Fragen meiner amerikanischen Kameraden beantworten muss.

RA: Wenn Sie das Land schon kannten – was denn für Sie die größte Umstellung zwischen Deutschland und den USA?

MC: So große Unterschiede sehe ich da wirklich nicht. Ein großer Unterschied, den ich faszinierend finde, betrifft mich weniger selbst, aber was ich sehr interessant fand, sind diese täglichen Zeitkarten, die meine deutschen Kameraden täglich machen müssen. Sie müssen sich morgens eintragen – ich bin da – acht Stunden arbeiten, abends wieder austragen. So etwas gibt es bei uns nicht. Wir können so lange arbeiten, bis der Job fertig ist, es können acht Stunden sein, es können zehn Stunden sein. Aber die andere Seite ist, dass es auch sechs Stunden am Tag sein können.

RA: Die Zeiterfassung als großer Kulturschock - wenn man einfach einer Macher-Mentalität in den eigenen Streitkräften gewohnt ist! Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit, wo Deutschland näher an die USA heranrücken kann.

MC: Ich glaube, eine der Sachen, die wirklich helfen, dass wir so gute Alliierte sind, ist, dass beide Militärs sehr professionell, sehr ähnlich aufgerüstet und trainiert sind. Das hilft, einen wirklich starken Zusammenhalt zu bauen.

RA: Oberstleutnant Matthew C. arbeitet daran, dass die starke Verbindung zwischen der Bundeswehr und der USUnited States-Army noch vertieft wird. Alle Beiträge zum Verbindungswesen gibt es übrigens auch zum Nachhören in der Radio-Andernach-App.

von Michael Frammelsberger

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