Transskript Audiobeitrag: Gereon 01

Transskript Audiobeitrag: Gereon 01

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Radio Andernach (RA): Lego-Technik war für viele von uns, als wir noch Kinder waren, die Lieblingsbeschäftigung im Kinderzimmer. Ganz viele kleine Teile zu einem großen Zusammenbasteln und dann das Ding auch noch zum Fahren bringen. Diese Kindheitserinnerung hat sich Oberleutnant Marc W. im Erwachsenenalter noch mal erfüllt und einen Bodenroboter gebastelt, der auf den Namen Gereon hört.

Oberleutnant Marc W. (MW): Der kleinere Gereon ist wirklich klein und daher würd ich sagen, der ist schwer durch Beschuss zu bekämpfen und wetterfest ist er auch. Also das Wetter macht ihm nichts aus. Aber grundsätzlich könnte man Gereon 1 ziemlich leicht umschubsen oder wegtragen. Aber wenn sich Feindkräfte auf dem Gefechtsfeld damit beschäftigen, kleine Roboter umzuschubsen, dann geht das Konzept auf, dann haben wir das Ziel auf jeden Fall erreicht.

RA: Damit diese Unterstützung klappt, muss Gereon sich natürlich den Gegebenheiten der Umgebung gut anpassen können. Wichtig dabei sind vor allem das Gewicht und die Außenmaße.

MW: Gereon 1 ist für den Rucksack des Infanteristen entwickelt. Also von den Maßen her passt der in einen Berghausrucksack rein, wiegt 10 kg und ist vorwiegend 3D-gedruckt. Das ist ein Material, was dem von Legosteinen ziemlich ähnlich ist und besteht je nach Ausführung aus den Bauteilen Batterie, Motoren, eine Steuerungseinheit, Mündungsfeuersimulator, Raucherzeugungseinheit, Kamera und Sliderscanner.

RA: Also da passt viel drauf auf so einen kleinen Roboter. Für Gereon gibt es aber auch schon ein Nachfolgemodell: Gereon 2. Der wiegt dann 62 kg, ist leistungsfähiger und geländegängiger und besteht zu großen Teilen aus Aluminium. Jetzt stellt sich ja aber noch die Frage, wofür wir Soldaten Gereon dann eigentlich nutzen können.

MW: Wir testen derzeit mehrere Anwendungsfälle und es hat sich gezeigt, dass die Gereon-Roboter ziemlich breit eingesetzt werden können. Aber insbesondere zur Aufklärung und Überwachung, Tarnen und Täuschen und auch zur Panzerabwehr, aber auch als mobile Daten- und Kommunikationseinheit.

RA: Das sind laut Oberleutnant Marc W Anwendungsfälle, die wirklich gut funktionieren. Und auch bei der Simulation in der Gefechtsausbildung hat sich Gereon schon bewährt.

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