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Bilder der Woche

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Aktuelles
Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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26.000 Menschen besuchen Marineschiffe, der vorgeschobene Gefechtsstand plant Truppenverlegungen nach Litauen und der Verteidigungsminister verfolgt die Übung Griffin Storm. Der Sanitätsdienst demonstriert die Rettungskette und an den Universitäten der Bundeswehr wird der Offiziersnachwuchs befördert: Das sind die Bilder der Woche. 

Flaggen an der Förde

Mehr als 4.000 Marinesoldatinnen und -soldaten aus 15 Ländern feierten zusammen mit 22.000 zivilen Besucherinnen und Besucher das Open Ship während der 129. Kieler Woche. Hingucker im Marinehafen Kiel-Wik waren aber nicht nur die herausgeputzten Schiffe bei der Flaggengala, sondern auch Vorführungen wie jene der Marineflieger: Aus einem ihrer Sea-King-Hubschrauber seilten sich Fallschirmjäger auf ein Transportschiff ab und führten ein Boardingmanöver durch. Weitere Höhepunkte der Kieler Woche waren die Marinekutterregatta in der Kieler Förde und das Einlaufen der Kriegsschiffe, die zuvor am NATONorth Atlantic Treaty Organization-Manöver Baltic Operations oder BALTOPSBaltic Operations in der Ostsee teilgenommen hatten.

Verlegen mit Plan 

Auf ihren Schultern lastet viel Verantwortung: Nur etwa 20 Soldatinnen und Soldaten bilden den Kern des Forward Command Elements der Bundeswehr in Rukla. Sie planen die Aktivitäten der eVAenhanced Vigilance Activities-Brigade und koordinieren die Zusammenarbeit mit den Streitkräften Litauens. Die eVAenhanced Vigilance Activities-Brigade hält sich in Deutschland ständig einsatzbereit, falls es an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke zu Spannungen kommt. Derzeit ist die Panzergrenadierbrigade 41 mit diesem Auftrag befasst. Als der Verband aus Neubrandenburg für die Übung Griffin Storm ins Baltikum verlegte, sorgte der vorgeschobene Gefechtsstand dafür, dass alle beteiligten Soldatinnen und Soldaten punktgenau an ihren Einsatzort kamen. 

Manöver mit Minister

Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius verlegte dieser Tage für die Übung Griffin Storm nach Litauen. Mit NATONorth Atlantic Treaty Organization-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Litauens Präsident Gitanas Nausėda und dem litauischen Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas sah er sich an, wie sich Kampfpanzer Leopard 2 A6 und Schützenpanzer Marder durch den Sand des Übungsplatzes Pabrade wühlten. 1.000 deutsche und litauische Soldatinnen und Soldaten trainierten dort, wie sie die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke im Angriffsfall mit vereinten Kräften verteidigen werden.

 „Die Männer und Frauen der Panzergrenadierbrigade 41 und des litauischen Algirdas-Bataillons haben ein großartiges Bild abgegeben“, lobte Pistorius hinterher. Eine schlagzeilenträchtige Nachricht hatte der Verteidigungsminister auch noch im Gepäck: Künftig sollen bis zu 4.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr dauerhaft in Litauen stationiert werden, um das Baltikum und das NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebiet zu schützen. Allerdings muss die Infrastruktur für die Truppe und ihre Familien erst noch gebaut werden.

Nichts für schwache Nerven

Schmerzensschreie hallen aus dem Radpanzer Boxer, als der Rettungstrupp beim Sammelpunkt für Verwundete ankommt. Sanitäter stürzen herbei und tragen ihre verletzten Kameradinnen und Kameraden zur Rettungsstation. Ein Oberfeldarzt entscheidet, wer vor Ort behandelt werden kann und wer so schwer verletzt ist, dass er oder sie weiter ins Feldhospital gebracht werden muss. Demonstriert wurde das Rettungskette genannte Verfahren auf der Informationslehrübung des Sanitätsdienstes in Feldkirchen in Bayern. Für die Rettungskräfte ist Handlungssicherheit besonders wichtig: Denn von ihren Entscheidungen hängt mitunter das Leben ihrer Patientinnen und Patienten ab.

Appell für‘s Auge

In Paradeaufstellung traten rund 2.000 Studierende der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr an, um ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen Respekt zur Beförderung zu erweisen: Beim sogenannten Leutnantsappell erhalten die Nachwuchsoffizierinnen und -offiziere der Bundeswehr ihren ersten Stern auf der Schulter. Minister Boris Pistorius persönlich gratulierte neun Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland sowie zwei Offizieranwärtern aus Frankreich stellvertretend für ihre 430 Kameradinnen und Kameraden, die in Hamburg befördert wurden. Auch an der Universität der Bundeswehr in München wurde zwecks Beförderung angetreten: Staatssekretär Benedikt Zimmer gratulierte dort rund 550 Offizieranwärterinnen und -anwärtern.

von Evelyn Schönsee 

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