Cyber- und Informationsraum

Europäisches Verteidigungsprojekt für Cybersicherheit – Das Cyber and Information Domain Coordination Centre

Europäisches Verteidigungsprojekt für Cybersicherheit – Das Cyber and Information Domain Coordination Centre

Datum:
Ort:
Bonn
Lesedauer:
2 MIN

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Das Cyber and Information Domain Coordination Centre (CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre) dient der Verbesserung des Informationsaustausches sowie der Planung und Führung von EUEuropäische Union-Operationen und EUEuropäische Union-Missionen in Cyberangelegenheiten.

Ein Soldat an einem Rechner

Das Projekt wurde ganz und gar im Cyber- und Informationsraum aufgesetzt.

Bundeswehr/Michael Hamann

Ziel des Projektes ist der Aufbau einer ständigen multinationalen Koordinierungsstelle, über die künftig unter anderem Lagebilder des Cyber- und Informationsraums für EUEuropäische Union-Operationen und -Missionen besser abgeglichen werden können. Zum künftigen Aufgabenspektrum des CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre gehört auch, verfügbare Lageinformationen zu bewerten und anschließend umfassend in den militärischen Planungs- und Führungsprozess von EUEuropäische Union-Operationen und -Missionen einzubringen. Langfristig soll das CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre auch CIRCyber- und Informationsraum-Operationen planen und führen können.

CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre als gemeinsames europäisches Verteidigungsprojekt

Das CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre ist eines der jüngsten gemeinsamen Verteidigungsprojekte der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (PESCOPermanent Structured Cooperation) der EUEuropäische Union. Deutschland hatte es 2019 – auch mit Blick auf die deutsche EUEuropäische Union-Ratspräsidentschaft in 2020 in die dritte Runde von PESCOPermanent Structured Cooperation eingebracht. Koordiniert wird dieses Projekt aus dem Kommando Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum) heraus. Neben Deutschland nehmen die Niederlande, Ungarn und Spanien teil. Beobachter sind Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Polen, Portugal und Tschechien.

Nur fünf Monate bis zur Unterzeichnung

Ein Hand mit einem Stift

Das Dokument wurde am 15. Oktober 2020 unterzeichnet.

Bundeswehr/Mihchael Hamann


Das Kommando CIRCyber- und Informationsraum hat in einem sehr kurzen Zeitraum und trotz Corona-bedingter Einschränkungen einen Konzeptentwurf erarbeitet und mit den teilnehmenden Nationen, dem Militärstab der EUEuropäische Union (EUMS) und der Europäischen Verteidigungsagentur EDAEuropäische Verteidigungsagentur abgestimmt. Ende September war der Entwurf fertiggestellt, sodass nur fünf Monate nach dem Kick-Off drei der beteiligten Nationen das CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre-Konzept am 15. Oktober 2020 unterzeichneten. Dieses sieht die Einrichtung eines Steuerungsgremiums sowie eines Projektbüros vor, die sich um den Aufbau und die Weiterentwicklung des CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre kümmern. Das Konzept besteht deshalb unter anderem aus den Terms of Reference, also die „Spielregeln“ für das Steuerungsgremium und das Projektbüro, einem Katalog möglicher erster Produkte und Fähigkeiten des CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre, einer Liste von noch offenen Punkten bzw. Weiterentwicklungsoptionen für das CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre sowie einem Implementation Plan. Damit hat die Bundeswehr ein bedeutendes Ziel für die deutsche EUEuropäische Union-Ratspräsidentschaft 2020 erreicht.

Planen und Führen von CIRCyber- und Informationsraum-Operationen

Für Ende November 2020 ist die Anfangsbefähigung des CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre Projektbüros geplant, das dann vom Kommando CIRCyber- und Informationsraum bis zu dem voraussichtlich für Ende 2023 geplanten Umzug nach Brüssel betrieben wird. Für Ende 2022 ist ein Meilenstein avisiert, bei dem die Nationen festlegen werden, wie sie sich konkret – mit Personal, Haushaltsmittel, Informationen und Fähigkeiten – in das CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre einbringen werden. In 2026 soll das CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre dann für den vollen Informationsaustausch und das Planen und Führen von CIRCyber- und Informationsraum-Operationen bereit sein.
Das Projekt CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre ist bisher das erste von Deutschland koordinierte PESCOPermanent Structured Cooperation Projekt, das wegen der Corona-Lage ausschließlich per Videokonferenzen, E-Mail, Web-Portal und Telefon – also ganz und gar im Cyber- und Informationsraum aufgesetzt wurde.


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Steckbrief CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre

Ein Überblick über das PESCOPermanent Structured Cooperation-Projekt Cyber and Information Domain Coordination Centre (CIDCCCyber and Information Domain Coordination Centre).

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