ITInformationstechnik-ler mit der Luftwaffe auf Kreta
ITInformationstechnik-ler mit der Luftwaffe auf Kreta
- Datum:
- Ort:
- Kreta
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- 2 MIN
Einmal jährlich üben die Flugabwehrraktenkräfte der Luftwaffe den Einsatz ihrer Systeme auf der griechischen Insel Kreta. Mit dabei sind Spezialisten des ITInformationstechnik-Bataillons 292 aus Dillingen an der Donau. Sie bauen ein ITInformationstechnik-Netzwerk auf und ermöglichen so die reibungslose Gefechtsführung während der Übung.
Seit einigen Jahren üben die Flugabwehrraketenkräfte der Luftwaffe nun schon auf der griechischen Insel Kreta mit ihren Systemen. Damit aus mehreren Einzelsystemen ein Verbund entstehen kann, unterstützen ITInformationstechnik-Soldatinnen und –Soldaten die Übung. Beim „Taktischen Schießen 2021“ ist es das ITInformationstechnik-Bataillon 292 aus Dillingen a.d. Donau, das ein Netzwerk aufbaut und betreibt. „Das ist eine große ITInformationstechnik-Unterstützungsleistung unseres Bataillons“, betont Hauptfeldwebel Michalis Balaskas, der an der Übung teilnimmt. Balaskas ist Betriebsführer und trägt die Verantwortung für die Konfiguration des Netzwerkes und den späteren Betrieb.
Informationstechnik für den scharfen Schuss
Das ITInformationstechnik-Netzwerk ist so aufgebaut, dass mehr als 50 militärische Nutzer die wichtigen ITInformationstechnik-Services nutzen können. Neben einer Telefonverbindung, sind das vor allem Office-Anwendungen, E-Mail, Videokonferenzen sowie Internetzugang. Damit die Services sichergestellt sind, verbinden die Dillinger Soldaten das Netzwerk über LTE, Internet sowie Richt- und Satellitenfunk mit dem ITInformationstechnik-Netzwerk der Bundeswehr in Deutschland. Im Kern wird so die Gefechtsführung während der Übung sichergestellt. „Zusätzlich nutzen die Kameraden der Luftwaffe unser ITInformationstechnik-Netzwerk dazu, ihre taktischen Systeme mit Deutschland zu verbinden“, ergänzt Balaskas. Dadurch sei die Zusammenarbeit mit den Kräften in Deutschland nahezu in Echtzeit möglich.
Erprobte Technik
Damit während der Übung alles funktioniert, begannen die Soldatinnen und Soldaten aus Dillingen bereits im Juli die Systeme zu konfigurieren. Dabei konnten sie auf die Expertise vergangener Übungsdurchgänge zurückgreifen: „Wir hatten sehr gute Unterstützung von unseren Kameraden aus Storkow“, berichtet Balaskas. Das ITInformationstechnik-Bataillon 381 aus Storkow hatten in den vergangenen Jahren das Netzwerk für die jährliche Übung aufgebaut und betrieben. „Deren Erfahrung hat zur erfolgreichen Vorbereitung der Übung beigetragen“, lobt Balaskas seine Unterstützer.
Nach dem Austausch, konnten das ITInformationstechnik-Netzwerk bereits in Dillingen getestet werden: „Das Netzwerk war im August fertig konfiguriert“. Gemeinsam mit den übenden Truppenteilen der Luftwaffe, wurde getestet, „ob sie ihre Systeme anbinden konnten“, erläutert Balaskas. Nachdem alle Tests erfolgreich verlaufen waren, begannen die Dillinger das Material für den Transport vorzubereiten. „Das gesamte ITInformationstechnik-Netzwerk wurde in fünf Container und eine Fernmeldekabine verladen“, so Balaskas. Per LKWLastkraftwagen- und Fährtransport wird das Material nach Kreta gebracht, wo Hauptfeldwebel Balaskas mit seinem Team das ITInformationstechnik-Netzwerk aufbauen und in Betrieb nehmen wird. Ende September werden die Kräfte der Flugabwehr dann eintreffen und mit der Betriebsphase beginnen. Wenn im Anschluss der erste scharfe Schuss fällt, werden die ITInformationstechnik-Soldaten aus Dillingen ihren Anteil daran haben.