Cyber- und Informationsraum

Sehnsucht nach Wahrheit

Sehnsucht nach Wahrheit

Datum:
Ort:
Rheinbach
Lesedauer:
2 MIN

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„Sehnsucht nach Wahrheit“ unter diesem Motto stand der Feldgottesdienst am 8. Juli in der Tomburg-Kaserne in Rheinbach. Zu Gast waren der evangelische Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg – der während einer Visitation am Standort die Gelegenheit nutzte, ein Wort an die dortige Gemeinde zu richten, und der Inspekteur Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum), Vizeadmiral Dr. Thomas Daum.

Ein Soldat hält ein Liederbuch.

Der Feldgottesdienst begann unter freiem Himmel mit einem gemeinsamen Gesang.

Bundeswehr/Stefan Uj

Das Militärpfarramt der Tomburg-Kaserne lud jedoch nicht nur Soldatinnen und Soldaten zum Gottesdienst ein, sondern auch Gemeindeglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinbach und Vertreter des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel waren zugegen. Neben den Kommandeuren der CIRCyber- und Informationsraum-Dienststellen in Bonn, Euskirchen und Rheinbach nahm auch der ranghöchste Soldat des Organisationsbereiches CIRCyber- und Informationsraum, Vizeadmiral Dr. Daum, am Feldgottesdienst teil. Als besonderer Gast wurde der Evangelische Militärbischof Dr. Felmberg begrüßt. Der Besuch des Bischofs diente der Stärkung der Arbeit der Militärseelsorge vor Ort. Er sprach mit dem Inspekteur und den Kommandeuren über den Lebenskundlichen Unterricht. Sie vereinbarten, diesen an den Standorten weiter auszubauen. Im Feldgottesdienst nutzte der Bischof die Gelegenheit, einige Worte an die Gemeinde zu richten und dankte für das gute Verhältnis zwischen Soldatinnen, Soldaten und der Militärseelsorge.

Der Militärbischof bei seiner Predigt.

Evangelischer Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg richtete sein Wort an die Gemeinde und betonte die Wichtigkeit der Wahrheit, nach der jeder Mensch sucht.

Bundeswehr/Stefan Uj

„Alles Fake - oder was?“

Der Feldgottesdienst mit dem Grußwort des Militärbischofs war aber nicht der einzige Aspekt des Besuches. Das Militärpfarramt organisierte bereits im April dieses Jahres eine Ausstellung, passend zur Thematik des Gottesdienstes. Titel der Ausstellung: „Alles Fake - oder was? Verschwörungstheorien in Zeiten der Pandemie“. Diese soll Interessierte für Halbwahrheiten, Fake-News und Desinformation sensibilisieren und beleuchtet die Hintergründe von Verschwörungstheorien, die besonders in Krisenzeiten Menschen anziehen. Wie man mit Menschen reden kann, die eine ausgeprägte Verschwörungsmentalität besitzen, bildet einen weiteren Schwerpunkt. Die Ausstellung wurde besonders für den Lebenskundlichen Unterricht, aber auch für einzelne interessierte Betrachter oder für Gruppen erstellt. Sie kann ab sofort von anderen Pfarrämtern ausgeliehen werden.

Ein Soldat steht in der Kapelle uns sieht sich Plakate an.

Die Ausstellung "Alles Fake - oder was?" wurde durch die Militärpfarrerin Silke Röcher-Hoffmann und Landespfarrer für Weltanschauungsfragen Andrew Schäfer initiiert.

Bundeswehr/Stefan Uj

Ort der Ausstellung ist die Kapelle der Kaserne. Dort können Soldatinnen und Soldaten sich mit speziellen Themen rund um Verschwörungstheorien auch persönlich mit der evangelischen Standortpfarrerin Silke Röcher-Hoffmann und dem evangelischen Landespfarrer für Weltanschauungsfragen, Andrew Schäfer, austauschen.      

Vizeadmiral Dr. Thomas Daum, Inspekteur CIR,
Als Teil des psychosozialen Netzwerkes bildet die Militärseelsorge ein neutrales, jedoch sehr wichtiges Bindeglied zwischen Vorgesetzten und dem anvertrauten Personal. Unsere Militärgeistlichen helfen dort, wo seelische Unterstützung und Beistand vonnöten sind. Auch wenn Fürsorge für die anvertrauten Soldatinnen und Soldaten die erste Pflicht des Vorgesetzen ist, mag man sich als Betroffener diesem vielleicht nicht in jeder Situation anvertrauen. Deshalb ist die Unterstützung durch die Militärseelsorge (oder auch durch die Truppenpsychologie) bei voller Vertraulichkeit in der Sache eine wichtige Möglichkeit auf dem Wege zur Lösung.

Geistlicher Beistand zu jeder Stunde


Feldgottesdienste und Lebenskundlicher Unterricht sind essentielle Bausteine der soldatischen Fürsorge und der ethischen Bildung. Sie sind Teil des soldatischen Lebens und begleiten Soldatinnen und Soldaten vom ersten Tag ihres Dienstes an. Ebenso helfen sie den Angehörigen der Bundeswehr während, vor oder nach einem Auslandseinsatz.

Zu Gast im Kommando CIRCyber- und Informationsraum

Frontalaufnahme des Geistlichen und des Soldaten.

Der evangelische Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg (li) und Vizeadmiral Dr. Thomas Daum.

Bundeswehr/Stefan Uj

Am Folgetag besuchte der Militärbischof auch das Kommando CIRCyber- und Informationsraum in der Rheinaue in Bonn. Dort wurde er vom Inspekteur, Vizeadmiral Dr. Thomas Daum, empfangen und über Auftrag und Struktur des Kommandos sowie des Organisationsbereiches CIRCyber- und Informationsraum informiert. Auch Fragen zur Cybersicherheit, rechtliche Aspekte bei Cyberoperationen und die Cyberethik kamen dabei als Themen zur Sprache, bei denen sich der Militärbischof sowohl besonders interessiert wie sachkundig zeigte.

von Johann Flaum  E-Mail schreiben

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Impressionen des Gottesdienstes und der Ausstellung

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