Cyber- und Informationsraum
Aufstellung ZDigBwZentrum Digitalisierung der Bundeswehr

ZDigBwZentrum Digitalisierung der Bundeswehr – ein wichtiger Baustein zur Digitalisierung der Bundeswehr

ZDigBwZentrum Digitalisierung der Bundeswehr – ein wichtiger Baustein zur Digitalisierung der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Bonn
Lesedauer:
3 MIN

Digitalisierung ist mehr als ein Schlagwort. Mit konkreten Inhalten und Leben wird diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung künftig im Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr gefüllt. Denn auch wenn das Thema alle etwas angeht – für das neue Zentrum ist es erklärter Selbstanspruch, Treiber der Digitalisierung für die gesamte Bundeswehr zu sein.

Eine angetretene Formation aus Soldatinnen, Soldaten und zivilen Angehörigen.

Die Angehörigen des neuen ZDigBwZentrum Digitalisierung der Bundeswehr sind zivil-militärisch gemischt und gehen zu großen Teilen aus bereits vorhandenen Dienststellen hervor

Bundeswehr/DiDario

Das Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum (ZDigBwZentrum Digitalisierung der Bundeswehr) im Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum ist in seiner Form ab 2022 neu. Ein Großteil der Angehörigen und Aufgaben ist es nicht: Hervorgegangen aus dem Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr und Teilen des Kommando CIRCyber- und Informationsraum, werden hier Digitalisierungsaufgaben künftig gebündelt, um noch effizienter arbeiten zu können. Denn gerade in der von kurzen Innovationszyklen geprägten Welt der Informationstechnik ist es wichtig, schnell und abgestimmt arbeiten zu können.

Neun Kompetenzzentren – Ein Dach

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Die Kompetenzzentren im Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr

Bundeswehr/CIR

Eine wichtige Aufgabe des Zentrums wird es sein, die unzähligen ITInformationstechnik Projekte, Lösungen und verschiedenen Interessen im gesamten Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung zusammenzuführen. Wo lassen sich gemeinsame Lösungen realisieren? Wie kann ITInformationstechnik schnell verbessert werden, ohne neue Systeme beschaffen zu müssen? Gibt es vielleicht ITInformationstechnik-Systeme, die für sich ausgezeichnet funktionieren, mit anderen Systemen aber nicht gut zusammenarbeiten können?

Die Antwort auf diese und auch viele weitere Fragen ist die gemeinsame Digitalisierungsplattform, die das Zentrum abbildet. Diese besteht aus insgesamt neun sogenannten Kompetenzzentren, die gemäß inhaltlicher Themengebiete aufgeteilt sind. Man spricht in der Fachwelt von Clustern. Die Digitalisierungsplattform bündelt zum einen die Expertinnen und Experten der Themenfelder vereinfacht aber zum anderen auch den Austausch und die übergreifende Zusammenarbeit mit anderen Themenfeldern. Wie in einem Baukasten werden die verschiedenen ITInformationstechnik-Services der Cluster für komplexe ITInformationstechnik-Projekte zusammengesetzt, harmonisiert und miteinander kompatibel gemacht. Im Idealfall werden die Lösungen allein aus bereits bestehenden Komponenten der Digitalisierungsplattform zusammengestellt und das Endergebnis erweitert den Baukasten für das nächste Projekt.

Entwicklung, Integration und Erprobung

Lässt sich der Digitalisierungsbedarf nicht allein durch bereits vorhandene Elemente der Digitalisierungsplattform lösen, stehen dem neuen Zentrum mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. In der hauseigenen Entwicklungsabteilung sind die Softwareentwicklerinnen und -entwickler in der Lage komplett neue Produkte zu erstellen oder an die neuen Anforderungen anzupassen. Marktverfügbare Elemente lassen sich zukaufen und können ebenfalls angepasst werden.

Damit diese verschiedenen Wege das Prinzip der Kompatibilität nicht untergraben, verfügt das Zentrum über die notwendige Fachexpertise zur Steuerung des Gesamtportfolios, Zertifizierung, Verifizierung und Validierung. Erst nach ausführlicher Erprobung, unter anderen im eigenen Digitallabor und in den Referenzanlagen, aber auch in den mit Gefechtsfahrzeugen ausgestatteten Außenstellen, ist die Kette von Idee bis zur Einführung eines ITInformationstechnik-Services in die Bundeswehr abgeschlossen. Die konsequente Orientierung am Federated Mission Networking garantiert darüber hinaus Zukunftssicherheit und Interoperabilität mit den internationalen Partnern.



von Kjell Tandetzke  E-Mail schreiben

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