Zu Gast in Nienburg – InspCIR informiert sich über die Ausbildung im EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912
Zu Gast in Nienburg – InspCIR informiert sich über die Ausbildung im EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912
- Datum:
- Ort:
- Nienburg
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Hoher Besuch in der Nienburger Clausewitz-Kaserne: Am 26. August besuchte Generalleutnant Ludwig Leinhos das dort stationierte und derzeit unter dem Kommando von Oberstleutnant Sascha Mies stehende Bataillon Elektronische Kampfführung 912 (EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912).
Leinhos Anwesenheit galt vor allem der Ausbildung in dem Verband: Seit Jahren führt das EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912 bereits quartalsweise die militärische Grundausbildung durch. In dieser Zeit lernen angehende Soldaten ihr militärisches Handwerkszeug. Bis Ende 2018 geschah dies jedoch eher im kleinen Rahmen von bis zu 48 Rekrutinnen und Rekruten und seitdem für bis zu 144. Über eine Ausbildungskompanie, die für diesen Auftrag eigentlich erforderlich ist, verfügte das EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912 bisher nicht. Stattdessen wurde dies neben dem Kernauftrag - der Aufklärung im Einsatz - mit vorhandenem Personal und durch Unterstützung anderer Verbände geleistet. Eine gewaltige Herausforderung - insbesondere für die eingesetzten Ausbilder und das Führungspersonal. Dieser Zustand wird sich bald jedoch ändern: Am 28. September stellt das EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912 eine neue Ausbildungskompanie auf, die diese Aufgabe dann geordneter und mit Kontinuität übernimmt.
Soldatische Grundlagen
Obwohl es die neue Einheit offiziell noch gar nicht gibt, hat sie - noch im Status eines Aufbaustabes - schon jetzt ihre Arbeit aufgenommen: Unter dem Kommando des designierten Kompaniechefs Hauptmann Dennis B. lernen aktuell über 60 Rekruten und Offizieranwärter seit dem 17. August soldatische Grundlagen wie Formaldient oder Wehrrecht und durchlaufen die Waffen- und Schießausbildung. Dass derzeit nur etwa die Hälfte der maximalen Kapazität ausgereizt wird, ist der Corona-Pandemie geschuldet. Diesbezüglich interessierte sich Leinhos vor allem, wie die Ausbildung unter den geltenden strengen Hygiene-Maßnahmen abläuft. Jede Kaserne bietet schließlich andere Bedingungen. Auch aufgrund der umfangreichen und größtenteils sanierten Infrastruktur Nienburgs war es für die Ausbilder jedoch lösbar, die Inhalte der Ausbildung so anzupassen, damit Abstände eingehalten und das Ansteckungsrisiko minimiert wird.
Innovationskraft und Kreativität
Doch nicht nur die Grundausbildung stand auf der Agenda des Generals: Seit wenigen Monaten entwickeln die Soldaten des EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912 Methoden und Verfahren, um die digitale Aus- und Weiterbildung des Verbandes voranzutreiben. Dies ist vor allem wegen der hohen Einsatzbelastung erforderlich: Derzeit ist das EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912 mit zwei größeren Personalkontingenten im Auslandseinsatz. Hinzu kommen die Einsätze in Afghanistan und Mali, welche durch einzelne Soldaten der Dienststelle unterstützt werden. Leinhos zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und der Kreativität des Nienburger Aufklärungsverbands sowie von dem klaren und verantwortungsvollen Blick auf Zukunftstechnologie.