Fitness und gelebte Kameradschaft führen ans Ziel
Fitness und gelebte Kameradschaft führen ans Ziel
- Datum:
- Ort:
- Warendorf
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die 22 Teams, die in Warendorf um den Titel „Fitteste Mannschaft der Bundeswehr gekämpft haben, mussten am 2. Tag des MilFitCups raus ins Gelände: Verletzte bergen, Gewässer überqueren, im Häuserkampf bestehen. Neben Kraft und Kondition zahlte sich hier das optimale Zusammenspiel im Team aus.
Egal ob aus der Schreibstube oder aus dem Truppenalltag, ob aus Bayern oder von der Küste, ob Marine oder Luftwaffe, Heer, CIRCyber- und Informationsraum oder Streitkräftebasis – die Aufgaben beim 5. Military Fitness Cup in Warendorf waren für alle Teilnehmenden gleich. Nach den Prüfungen im Bereich Funktionale und Militärische Fitness stand der zweite Wettkampftag unter der Überschrift: Raus ins Gelände. Sich der Lage anpassen. Aufträge abarbeiten ohne die Übersicht zu verlieren. Hauptmann Oliver Rodens, Projektoffizier für den MilFitCup an der Sportschule in Warendorf, einer Dienststelle der Streitkräftebasis, ist der geistige Vater dieses Wettkampfs. Er sagt: „Während man am ersten Tag mit purer Kraft und Ausdauer bestehen kann, zählen am zweiten Wettkampftag zusätzlich noch weitere Qualitäten.“ Da geht es um das richtige Miteinander, um gute Kommunikation und um die Frage: Wer hat im entscheidenden Moment den Hut auf und übernimmt Verantwortung.
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Stärken nutzen, Schwächen ausgleichen
Wer verschiedene Teams über die zwölf Kilometer lange Strecke durch die Warendorfer Wälder und Wiesen begleitet, spürt diesen feinen Unterschied schnell. Dort, wo Blicke zur Verständigung ausreichen, werden Aufgaben rasch gelöst: Beim Häuserkampf etwa braucht es eine Führungspersönlichkeit, die das Team strategisch auffächert. Konzentrationsaufgaben beim Tauchen und Kleiderschwimmen erfordern eine optimale Mannschaftsleistung und auf der CISMConseil International du Sport Militaire-Hindernisbahn müssen die Wettkämpfenden vor jedem Element entscheiden, wie sie ihre Stärken nutzen, um Schwachpunkte auszugleichen.
Erfahrene Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen
Oberstabsfeldwebel Marc-André Peters vom Objektschutzregiment der Luftwaffe ist nicht zum ersten Mal in Warendorf: Bei früheren MilFitCups haben er und sein Team Erfahrungen gesammelt und sich dabei von Jahr zu Jahr verbessert. „Wenn man die Abläufe kennt und weiß, was einen ungefähr erwartet, kann man sich mental gut darauf einstellen“, sagt der Kompaniefeldwebel. Und wer ihn beobachtet, der sieht schnell: Hier liebt jemand genau das: sich Herausforderungen stellen, ein Team formen, loben und anspornen, um aus jedem einzelnen Höchstleistungen herauszukitzeln. Lohn der Mühe: der achte Platz beim MilFitCup 2021.
Leuchtende Vorbilder für Soldatinnen und Soldaten
Der Military Fitness Cup steht auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. In einem Grußwort erinnert sie die Sportler daran, wie wichtig Militärische Fitness für den Soldatenberuf ist. Die Ministerin lobt Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Geschicklichkeit der Teilnehmenden: „Damit sind Sie Vorbild für Ihre Kameradinnen und Kameraden.“ Das leuchtende Vorbild in diesem Jahr ist die Gruppe vom Panzerbataillon 393 aus Thüringen. Nach 06:11:06 Stunden lag das Team nur 24 Sekunden vor den Zweitplatzierten vom VN-Ausbildungszentrum der Bundeswehr in Hammelburg und dem Jägerbataillon 1 aus Hessen (06:17:13).
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