Transkription Funkkreis – Podcast der Bundeswehr #76

Transkription Funkkreis – Podcast der Bundeswehr #76

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Delta to all. Radio check. Over.
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Funkkreis – Podcast der Bundeswehr

Tobi (T): 23. Kalenderwoche und weiß einer von euch beiden, die mit mir zusammen im Studio sitzen, welche Folge wir haben?

Sam (S): Folge 78.

Patrick (P): Streber!

T: Ich wollte schon sagen..

S: Aber wieso Streber?

T: Erst einmal klären wir, wer hier wer ist. Der Streber ist zum einen…

S: …Ah das bin ich. Der Hauptfeldwebel Sam Hansen.

P: Derjenige, der den Streber auserkoren hat, das bin ich, der Oberfeldwebel Patrick Müller.

T: Richtig, und ich bin Hauptfeldwebel Tobi Hennig und damit ein herzliches Willkommen in unserer neuen Folge Funkkreis – Podcast der Bundeswehr aus dem Funkhaus in Mayen. Und, meine lieben Damen und Herren auch hier im Studio, es wird heute sportlich. Also alle, die jetzt noch schnell flüchten wollen, können das gerne tun.

S: Okay, also ich bin Streber, aber nicht unbedingt in jeder Disziplin. Also bin ich dann mal weg.

T: Nein, nein, bleib ruhig noch ein bisschen, aber wir sprechen nicht nur über Sport. Deswegen ist auch unter anderem Oberfeldwebel Patrick Müller hier mit am Start, weil er unser Sportexperte ist. Aber wir sprechen auch über den Weltraum. Und vorher, Sam, möchte ich von dir eigentlich erst einmal wissen, was denn so deine big Bullets der letzten ein zwei drei Wochen Bundeswehr sind? Unser news flash.

S: Wir haben das schon mal gemacht, vielleicht erinnerst du dich daran. Wir haben Leute zurückgeheißen. Wir haben gesagt, willkommen zurück. Ich habe auch in der Woche jetzt in den letzten Tagen ein Willkommen zurück und zwar an die Fregatte ,,Hamburg„. Die ist jetzt wieder zu Hause. Die kam zurück von der Übung Formidable Shield. 190 Bundeswehrsoldaten, die damit wieder zurückgekommen sind von dieser NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung mit insgesamt 15 Schiffen.

T: Und die Soldatinnen und Soldaten, die da unterwegs waren, da wird wohl keiner über 65 gewesen sein?

S: Ah...

T: Ich weiß es nicht.

S: Du sprichst auf eine News an, die du wahrscheinlich gelesen hast.

T: Ja, ganz jüngst: Die FDPFreie Demokratische Partei möchte als Schlussfolgerung aus der Corona-Pandemie die starre Altersgrenze für Reservisten der Bundeswehr aufheben und das bedeutet, die Beschränkung auf ein Höchstalter von 65 Jahren. Hätte sich wohl irgendwie, so als Zitat, als „unsinnig“ erwiesen.

S: Ja, dann können wir ja mal gespannt sein, ob da eine Änderung kommt oder nicht. So oder so bietet es sich ja an, egal, in welchem Alter man ist, sich für die Reserve zu interessieren.

T: Ja, richtig.

S. Ich hätte da noch eine Nachricht, die auch tatsächlich jedes Alter interessieren kann. Und zwar hat in dieser Woche das Militärhistorische Museum wieder geöffnet.

T: In Koblenz.

S: In Dresden...

T: Ach. (lacht)

S: ...ist es beheimatet.

T:  Was war denn noch mal in Koblenz beheimatet? Liefern wir auf jeden Fall nach, würde ich sagen.

S: Okay, was auch immer in Koblenz ist. Was mit Sicherheit in Dresden steht, ist das Militärhistorische Museum.

T: Das hat wieder offen?

S: Ja, das hat wieder offen seit dieser Woche. Natürlich unter den Corona- Auflagen/-Maßnahmen, die dann da getroffen worden sind, aber mit einer Sonderausstellung. Also jeder, der Zeit und Gelegenheit hat und sich fortan dort angemeldet hat, der kann es dann auch sehen.

T: Ist an mir vorbeigegangen, keine Ahnung. Offensichtlich überhaupt, dass es in Dresden war, aber sei es drum. Nicht an mir vorbeigegangen ist, dass ein Zivilist, und zwar in Neubrandenburg, die höchste Auszeichnung der Bundeswehr bekommen hat. Das dürftet ihr aber auch mitbekommen haben oder nicht?

P: Ich schon.

S: Ich habe es zumindest gelesen.

T:  Neubrandenburgs Oberbürgermeister Witt hat nämlich das Ehrenkreuz in Gold bekommen und kann es jetzt auch tragen. Es gibt für Zivilisten eigentlich keine höheren Auszeichnungen. Der Oberbürgermeister hob dann auch noch einmal hervor, dass es ohne die Unterstützung der Bundeswehr während der Flüchtlingssituation sowie der Corona-Pandemie nicht zu schaffen gewesen wäre.

S: Ja, jetzt musst du aber auch noch allen verraten, wofür er die Auszeichnung bekommen hat.

T: Ja, da kann ich gleich mal Oberst Christian Nawrath zitieren. Das ist nämlich der Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 41 Vorpommern, denn der sagte: Oberbürgermeister Witt habe in seiner Amtszeit die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr auf eine „neue Stufe“ gehoben. Witt habe sich dann auch um die Verankerung der Brigade und der Bundeswehr in der Gesellschaft im höchsten Maße verdient gemacht und deshalb hat er auch dann diese höchste Auszeichnung bekommen.

S: Glückwunsch dafür.

T: Soweit unser Rückblick zum news flash. Oberfeldwebel Patrick Müller ist die ganze Zeit abwesend...

S: Halt, er sagte gerade „ich möchte“. Was möchtest du?

P: Ich wollte kurz einspringen und die Frage, die du noch offen hattest, beantworten. Du hast gesagt, in Koblenz, da steht auch etwas. Da steht die Wehrtechnische Studiensammlung.

T: Siehst du.

P: Das ist auch ein Militärmuseum, allerdings heißt das nicht das deutsche Militärmuseum, das in Dresden steht.

S: Das Militärhistorische Museum.

P: Okay...der Streber hat wieder zugeschlagen.

T: Genau so!

S: Ja, das ist wichtig, sonst finden die Leute nachher nicht die richtigen Internetseiten zum Beispiel

T: Und ich wollte, wenn wir jetzt schon dabei bleiben, zu Oberfeldwebel Patrick Müller natürlich auch nochmals herzlich willkommen sagen. Er ist unser Sportexperte, nicht nur hier beim Funkkreis, sondern eben auch bei Radio Andernach. Und genau deswegen haben wir dich nämlich hier im Moment sitzen. Unter der Bezeichnung Die Finals 2021 Berlin/Rhein-Ruhr fanden an vier Tagen in Berlin und der Metropolregion Rhein-Ruhr eben vom 03.06. bis zum 06.06.2021 mehrere deutsche Meisterschaften statt. So. Und jetzt hätte ich gerne, dass du uns in ein oder zwei Sätzen verrätst: Was sind diese Finals?

P: Okay, du willst also ein zwei Sätze haben zu vier Tagen Sportprogramm. Ich versuche es. 18 Sportarten haben stattgefunden und 140 deutsche Meisterschaftstitel wurden dort insgesamt vergeben. BWTV hat davon 21 Stunden übrigens live gezeigt.

T: BWTV, der Fernsehsender vom Dezernat Betreuungsmedien für die Einsatzsoldatinnen und Soldaten in den Einsätzen.

P: Richtig, und es war sozusagen ein kleiner Hauch von Olympia, da so viele Sportarten auf so konzentriertem Raum stattgefunden haben. Leider dieses Jahr mit sehr wenigen bis gar keinen Zuschauern.

T: Ja, ich habe da zumindest ein bisschen gelesen. 140 deutsche Meistertitel wurden an den vier Wettkampftagen vergeben. Einige Fachverbände nutzten ja irgendwie auch die Meisterschaften gleichzeitig als Olympiaqualifikation. Nutzt das auch die Bundeswehr dann dafür?

P: Die Bundeswehr bestimmt keine Athleten direkt für Olympia, sondern die Bundeswehr bietet nur den Soldaten oder den Athleten die Möglichkeit, Sportsoldaten zu werden und dann sozusagen die Möglichkeit zu trainieren und das Land auch zu repräsentieren. Letztendlich nominiert für Olympia immer der Fachverband, das heißt, bei den Leichtathleten ist es dann der deutsche Leichtathletikverband und so weiter. Die Schwimmer zum Beispiel haben schon vor dieser deutschen Meisterschaft ihre Nominierung bekannt gegeben. Einige Verbände wie zum Beispiel Leichtathletik oder auch Wasserspringen, die haben das als Qualifikation für Olympia genutzt beziehungsweise im Anschluss daran als Nominierung.

S: Dann würde mich an der Stelle interessieren, was sind denn da für Sportarten insgesamt vertreten?

P : Da sind zum Beispiel auch die Sportarten vertreten, die zum ersten Mal jetzt in Tokio ausgetragen werden. Das ist Drei-on-Drei-Basketball (Anm. d. Red: je Mannschaft drei gegen drei Spieler), also Streetball, das man vielleicht noch aus der Schule kennt.

T: Okay, sonst hätte ich jetzt gefragt: Was ist Drei-on-Drei-Basketball? Aber so, ja ich kenne das. Basketball, also Streetbasketball, aber was drei on drei ist, hätte ich jetzt so nicht gewusst.

P: Jetzt bist du wieder schlauer. Kennst du denn vielleicht Radsporttrial?

T: Ja, also, das ist hier so auf einem Hinterrad irgendwelche Paletten hoch und so weiter...

P: Das kennt er dann wieder...kleiner Sportstreber oder was?

S: Ja, was soll ich dazu sagen?

P: Das habe ich gedacht, dass das keiner kennt. Aber war auch so eine Sportart, die mit dabei gewesen ist. Kanufahren, Karate, Bogensport, Leichtathletik...

T: Zurück, weil du gerade gesagt hattest, es sind zwei neue Sportarten dabei, also einmal dieses Drei-on-Drei-Basketball und?

P: Ach, Klettern ist auch mit dabei. Also Speedklettern und Bouldern, das sind beides olympische Disziplinen, die jetzt dieses Jahr bei Olympia zum ersten Mal dabei sind.

T: Habt ihr das mal gesehen? Speedklettern? Speedbouldern?

P: Ja.

T: Wahnsinn, wirklich Wahnsinn, wie schnell. Sam guckt entgeistert.

S: Ja, ich habe ziemlich große Augen vor der Kenntnis und den Sportarten, die hier offensichtlich bekannt sind.

T: Ja, aber Bouldern ist ja wohl auch ein Begriff.

S: Also was ich kenne, sind so die typischen Leichtathletikdinger. Also, jetzt stelle ich mir gerade, wenn ihr sagt Speedklettern, eine Dame oder einen Herren vor, die mit extremer Geschwindigkeit an diesen kleinen Pinökel, die da so aus der Wand rausgucken....

T: Die kleinen Pinökel...so nennen die das auch. Wir klettern kleine Pinökel hoch.

S: Ach, keine Ahnung (lacht). Wie heißen die denn bitte? Hmm?? Kann mir das jemand sagen?  

T: Kann bestimmt Oberfeldwebel Patrick Müller gleich noch nachliefern. Aber das wars noch nicht. Es ist noch eine  neue Sportart dabei gewesen, Karate.
Die ist jetzt auch erstmals olympisch.

P: Stimmt.

S: Achso, das war vorher immer so Judo, oder?

P: Judo und Taekwondo, die sind schon länger olympisch, aber Karate ist jetzt auch frisch dabei. Vielleicht ja auch, weil Japan das Ursprungsland ist.

T: Überfragt.

S: Wo wir an der Stelle wären, dass es Karate heißt.

P: Klugscheißer.

S: Haha, ich wusste wieder was.

T: Vielleicht korrigierst du mich: Gesa Felicitas Krause, richtig ausgesprochen?

S: Das wird dir die betroffene Person immer am besten selbst sagen können.

T: Gut aus der Affäre gezogen, aber darum geht es jetzt nicht, sondern um diese Person. Das ist ja eine von vielen Sportsoldatinnen und Soldaten, die wir so in der Bundeswehr haben. Da sind aber noch mehr gewesen, die von der Bundeswehr gefördert werden und jetzt auch daran teilgenommen haben.

P: Gesa Felicitas Krause ist eins der Aushängeschilder, richtig. Die hat auch die 5.000 Meter bei den Frauen und die 3.000 Meter Hindernis bei den Frauen gewonnen. Tina Punzel und Patrick Hausding wären weitere Aushängeschilder, die im Wasserspringen Titel erlangt haben. Lukas Dauser im Turnen hat auch wieder zwei Meisterschaftstitel erlangt und ist ebenfalls für Olympia qualifiziert. Und zum Abschluss hätten wir noch Ronald Rauher, der jetzt nach diesen Meisterschaften mit zwei zweiten Plätzen dann auch seine Karriere im Kanusport beendet hat.

T: So, und Hauptfeldwebel Sam Hansen taucht da nirgends auf? Was ist da los? Keine Pinökel hochklettern oder so?

S:  Nee, so schnell bin ich nicht beim Hochklettern. Man sieht mich eher auf Fahrrädern Hindernisse überwinden, auf dem Hinterrad.

T: Auf dem Hinterrad: Macht man das dann auch mit Klickpedalen? Ich weiß es gar nicht.

S: Ehm, Klickpedale? Ja, okay, gut, zugegeben, vielleicht kenne ich mich nicht aus, was Fahrräder anbelangt. Vielleicht kenne ich mich auch nicht in der Welt des Sports aus. Deswegen danke Patrick, dass du dein Wissen hier so mit uns geteilt hast. Aber wo ich mich ein ganz klein wenig mit auskenne, ist Weltraum und das soll unser nächstes Thema sein.

T: Ja, weil das ja auch so einen kleinen aktuellen Aufhänger hat, denn letzte Woche ist wieder vom SpaceX-Unternehmen eine unbemannte Dragon -Versorgungskapsel erfolgreich zur ISS befördert worden. Am 6. Juni war dann schon der nächste Start einer Rakete.

S: Ui, was hat man dieses Mal ins Weltall befördert?

T: Schweres Gerät, sieben Tonnen schwer, und zwar den Satelliten Sirius SXM8. Wichtig überhaupt nicht der Titel, aber es ist ein Satellit.

S: Ich glaube auch nicht, aber das dürfte zukünftig ja auch jemand ganz anderes auf dem Schirm haben.

T: Ja, ich weiß, auf wen du hinausmöchtest,  Oberst i.G. Hubal von dem Weltraumlagezentrum. Mit ihm habe ich darüber gesprochen, über die Bundeswehr und den Weltraum.

S: Also um genau zu sein, was ich meine, war der Beitrag über das Air & Space Operations Centre, lass uns da mal reinhören.

(Radio-Andernach-Beitrag beginnt)
Radio-Andernach-Redakteur (RAR): Die englische Abkürzung dieses Zentrums, ASOCAir and Space Operations Centre, ausgesprochen Air and Space Operations Center. Dieses ist der Luftwaffe unterstellt und hat seinen Sitz in Uedem in NRWNordrhein-Westfalen. Seine Aufgaben sind unter anderem,  Satelliten vor Störungen und Angriffen zu schützen, Objekte wie zum Beispiel Weltraummüll zu katalogisieren, Weltraumoperationen zu planen und zu führen. Aber eben auch, Objekte zu beobachten, die für die Bevölkerung zur Gefahr werden könnten, und im Zweifel doch sicher auch abzuschießen, um Einschläge von Satellitenresten auf deutschem Boden zu verhindern. Oder, Oberst i.G. Hubal aus dem Zentrum Luftoperationen?

Oberst: Nein, das würden wir nicht, da wir nicht die Möglichkeit dafür haben. Hier gehts im Wesentlichen um eine saubere Lageführung und es geht des Weiteren in der Weiterentwicklung um eine Reduzierung der Abhängigkeiten.
Also wir wollen mehr auf eigenen Beinen stehen.

RAR: Dabei geht es dann in die Richtung, dass, wenn man über die Weltraumoperationen nachdenkt, vielleicht auch über Bundeswehrsatelliten im Orbit. Also so oder so sieht die Planung mehr Unabhängigkeit von anderen Ländern vor, was die Fähigkeiten im Weltraum betreffen.

Oberst: Dann reden wir in einer Langfristperspektive auch von der Steuerung eigener Satelliten, das ist richtig. Aber wir reden definitiv nicht von Wirkung. Also das heißt, Abschießen anderer Satelliten oder et cetera.

RAR: Das Ganze schafft man aber natürlich nicht völlig allein oder völlig autark.

(Ende Radio-Andernach-Beitrag)

S: Das, was ich jetzt gerade eben da in dem Beitrag so verstanden und gehört habe, der gesendet wurde von Radio Andernach, das klingt für mich so, als käme man heute über die Nutzung des Weltraumes nicht herum.

T: Absolut, also ohne Weltall könnte die zivile Welt auch kaum noch funktionieren und ebensowenig die Bundeswehr. Denn mittlerweile ist ja eigentlich fast alles auf die unterstützenden Satelliten angewiesen. Ob jetzt Kommunikation oder Navigation.

S: Ja, ich dachte auch gerade so, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, brauche ich, wenn ich telefonieren möchte auf die andere Seite der Welt, brauche ich auch Satelliten...

T: ...und eben Gleiches gilt für die Bundeswehr. Also sowohl für Auslandseinsätze, Dauereinsatzaufgaben, Landes- und Bündnisverteidigung.

S: Aber auch im Grundbetrieb.

T: Definitiv, weil auch hierzu diese erforderlichen Weltraumsysteme eben deshalb auch mitunter zur kritischen Infrastruktur zählen. Die dann auch durch den Staat in besonderer Weise geschützt werden müssen. Und genau deshalb hat man einfach dieses Weltraumlagezentrum ins Leben gerufen.
 
S: Das heißt, wenn ich dich richtig verstehe: Der Schutz dieser Güter, dieser Objekte ist tatsächlich auch Bundeswehraufgabe?

T: Ja, weil auch davon ausgegangen werden darf, dass sich ebenso moderne Waffensysteme auch zunehmend auf deren Verfügbarkeit abstützen werden, auf die Satelliten. Deswegen gilt es, die natürlich auch besonders zu schützen, und genau das ist auch Aufgabe der Bundeswehr.

S: Ich stelle mir gerade vor, dass dadurch das ja immer mehr, immer mehr ins Weltall geht, herrscht da, ich will nicht sagen eine Konkurrenz, aber auf jeden Fall eine ziemliche Menge Material.

T: Die kommen sich halt auch irgendwann in die Quere.

S: Richtig, und ich bin kein Fachmann, aber Gravitation? Erdanziehung? Irgendwann kommen die auch alle wieder hierhin.

T: Das hat auch Oberst i.G. Hubal gesagt, dass all die nach oben gebrachten Satelliten ja auch irgendwann wieder nach Hause wollen, und dann kommt halt eben dieses Weltraumlagezentrum auch noch einmal ins Spiel. Denn die beobachten dann diese Satelliten, ob die dann wieder eintreten oder eben auch so ein bisschen, ob die kollidieren könnten, ob die eine Bedrohung für Deutschland werden und so weiter.

S: Weil, unterm Strich, auch nicht jeder Satellit beim Wiedereintritt komplett verglüht.

T: Genauso, wie eben gerade Oberst i.G. Hubal auch schon in dem Beitrag sagte: Abschießen kann die Bundeswehr da nicht, aber man kann dann so ein bisschen präventiv gucken, wo kommt das runter. Wie viel kommt da runter und so weiter und so fort.

S: Also auf jeden Fall ein spannendes Thema und eine Sache, die personell durchaus auch aufwachsen kann.

T: Nicht nur aufwachsen kann, sondern das Personal wird dringend gesucht. Also alle, die sich jetzt angesprochen fühlen und irgendwie so ein bisschen Affinität für den Weltraum und auch so Spaceships und weiß der Geier was haben. Das dauert noch ein bisschen, bis wir vielleicht mit eigenen Raumschiffen unterwegs sind.

S: Ja, so fünf oder sechs Jahre oder so.

T: Das dauert natürlich noch ein bisschen, aber Personal wird gesucht und man ist da wirklich für jede Bewerbung dankbar. Aber trotzdem muss man sagen, es kommt dann noch ein gutes Stück Arbeit auf die Luftwaffe zu, was auch Oberst i.G. Hubal, aus dem Zentrum Luftoperation noch einmal bestätigte.

S: Weil man nicht vergessen sollte, diese Ausbildung steckt, ganz plakativ gesprochen, noch in den Kinderschuhen.

T: Genau. Also, die stehen noch ziemlich am Anfang von ihrer Arbeit.

S: Während wir unsere Arbeit, zumindest für den Funkkreis, dieses Mal bereits geschlossen haben.

T: Genau. Das wars von dieser Folge Funkkreis – Podcast der Bundeswehr.

S: Ich melde mich aus dem Funkhaus schon einmal ab. Ich bin der Hauptfeldwebel Sam Hansen.

T: Und ich Hauptfeldwebel Tobi Hennig. 

von Amina Vieth

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