Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Streitkräftebasis baut ein Feldtanklager für Air Defender 23 auf, ein Bundeswehrhubschrauber hilft bei der Brandbekämpfung, deutsche und litauische Boardingteams kontrollieren Schiffe im Mittelmeer, der Verteidigungsminister ist zu Gast im Indo-Pazifik und die Bundeswehr gedenkt der Opfer des Busanschlags vor 20 Jahren in Kabul. Das sind die Bilder der Woche.
Eine Tankstelle für die Luftstreitkräfte
Soldatinnen und Soldaten des Spezialpionierregimentes 164 richteten in Wunstorf ein mobiles Tanklager mit einem Fassungsvermögen von 2,4 Millionen Litern Kerosin ein. Es dient der Versorgung von Luftfahrzeugen während der Übung Air Defender 23, die ab Montag in Deutschland stattfindet. An der größten Übung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO nehmen 250 Luftfahrzeuge aus 25 Nationen teil, allein aus den USA werden 100 Kampfjets und Hubschrauber erwartet. Eine halbe Million Liter Kerosin werden benötigt, um die Maschinen in der Luft zu halten – am Tag, versteht sich.
Amtshilfe bei der Brandbekämpfung
Bei Göldenitz nahe Rostock wütet seit Tagen ein Wald- und Moorbrand. Das Feuer hatte zeitweise eine Fläche von 80 Hektar erfasst. Das unwegsame Gelände und Schwelbrände unter der Erde erschweren die Löscharbeiten. Nach einem Amtshilfeantrag des Landkreises Rostock unterstützt die Bundeswehr seit dem 8. Juni den Kampf gegen die Flammen. Zum Einsatz kommt dabei der größte Transporthubschrauber der Bundeswehr, ein CH-53.
In stiller Trauer
Vier Bundeswehrsoldaten wurden am 7. Juni 2003 bei einem Sprengstoffanschlag auf ihren Bus in Kabul getötet, viele ihrer Kameradinnen und Kameraden wurden teils schwer verletzt. Die Bundeswehrangehörigen hatten ihren Einsatz fast beendet und waren auf dem Weg zum Flughafen, um zurück in die Heimat zu fliegen. Jetzt jährte sich der Unglückstag zum zwanzigsten Mal. Bundeswehrweit wurde der Toten und Verletzten gedacht. Ihr Opfer wird nie vergessen werden.
Deutsch-litauische Teamarbeit
Mit der militärischen EUEuropäische Union-Mission Irini (griechisch für Frieden) im Mittelmeer setzen europäische Streitkräfte das Waffenembargo gegen das Bürgerkriegsland Libyen durch. Dazu gehört unter anderem, im Mittelmeer kreuzende Handelsschiffe zu kontrollieren. Dafür gehen sogenannte Boardingteams an Bord der zivilen Schiffe, um etwaigen Schmuggel zu unterbinden. So wurde kürzlich der Frachter „Queen Sara“ aus Sierra Leone von Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland und Litauen untersucht, die ihren Dienst gemeinsam auf dem deutschen Einsatzgruppenversorger „Bonn“ verrichten.
Im offenen Austausch
Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte zuletzt die indopazifischen Anrainerstaaten Indien, Indonesien und Singapur. In Singapur debattierte Pistorius beim Shangri-La-Dialog mit Amtskolleginnen und Amtskollegen aus aller Welt, in Indien vereinbarte er eine intensivere Zusammenarbeit in punkto Verteidigungspolitik und Rüstung. Deutschland und seine Partner setzen sich für eine regelbasierte Sicherheitsordnung für den Indo-Pazifik sowie für offene und sichere Schifffahrtswege ein.