Invictus Games

Nächste Station Düsseldorf: Niederlande übergeben Invictus-Flagge an Team Germany

Nächste Station Düsseldorf: Niederlande übergeben Invictus-Flagge an Team Germany

Datum:
Ort:
Den Haag
Lesedauer:
2 MIN

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Lachen, klatschen, jubeln und auch gemeinsam weinen. Die Invictus Games in Den Haag waren facettenreich. Das spiegelte sich auch in der großen Abschlusszeremonie wider. Die Spiele endeten noch emotionaler als sie begonnen hatten – und mit einer klaren Botschaft von Prinz Harry: „Wir sehen uns in Düsseldorf!“

Ein Sportler steht mit seinem Fahrrad auf einer Bühne und bekommt von einem Mann eine Flagge übergeben.

Vocko, Kapitän des deutschen Teams, empfängt vom niederländischen Teamkapitän Wouter die Flagge der Invictus Games. Mit dem Rad bringt Vocko sie von Den Haag nach Düsseldorf.

Bundeswehr/Sebastian Wilke

„Diese Invictus Games waren sehr inspirierend“, fasste General Onno Eichelsheim, Befehlshaber der niederländischen Streitkräfte, in seiner Ansprache zum Abschluss der Spiele zusammen. Er habe die Teilnehmenden alle emotionalen Hochs und Tiefs durchleben sehen – jeden Tag. Von der Anspannung vor den Wettkämpfen bis zum ausgelassenen Austausch und vor allem der großen gegenseitigen Unterstützung. In einem Moment noch Konkurrenten auf dem Spielfeld, in der nächsten Sekunde wird die helfende Hand gereicht oder eine Schulter zum Anlehnen geboten. „Sports- und Teamgeist sind es, die diese Spiele ausmachen.“

„Ihr seid nicht allein“

Eichelsheim erzählte den 500 Athletinnen und Athleten aus 17 Nationen sowie ihren Angehörigen von seinen persönlichen Invictus-Momenten. Wie dem Start der Britin Lisa. Mit einer Beinprothese trat sie als Läuferin an. Es habe sie viel Überwindung und Kraft gekostet, aber sie habe es gemacht und über die Ziellinie geschafft. „Danach lagst du deinen Kindern in den Armen, die so stolz auf dich waren. Sie hatten dich noch nie zuvor laufen sehen“, so Eichelsheim. „Du hast uns den Invictus-Spirit gezeigt.“

Prinz Harry würdigte die Leistung jedes und jeder Einzelnen. „Ihr geht stärker hier weg, als ihr hier angekommen seid. Ich könnte nicht stolzer sein als ich es auf jeden von euch bin“, so der Gründer und Schirmherr der Invictus Games. Die richtige mentale Einstellung sei alles. „Viele hätten sich vermutlich das Leben genommen, wenn sie kein Ziel gehabt hätten. Aber ihr habt euch dazu entschieden, bei uns zu bleiben und weiter zu wachsen“, fand Prinz Harry klare und auch lobende Worte. „Und immer wenn ihr euch einsam fühlt, erinnert euch daran, dass ihr nicht allein seid. Wir sind alle bei euch“, appellierte er an die Invictus-Familie.

Niederländische Soldaten laufen hintereinander durch einen dunklen Publikumsaal und tragen Würfellampen mit Fotos von Sportlern

Bei der stimmungsvollen Abschlusszeremonie tragen niederländische Soldaten beleuchtete Bilder der vergangenen Invictus Games vor sich

Bundeswehr/Sebastian Wilke

„Wir bringen den Invictus-Spirit nach Düsseldorf“

Diese wird im kommenden Jahr noch weiter wachsen. „Wir bringen den Invictus-Spirit nach Düsseldorf“, verkündete Prinz Harry. Die Flagge der Spiele ist bereits auf dem Weg nach Deutschland. Vocko, Kapitän des Teams Germany, kam mit dem Fahrrad auf die Bühne gefahren. Dort wurde er vom niederländischen Mannschaftskapitän Wouter empfangen, der ihm die Flagge der Invictus Games übergab. Jetzt richtet sich der Blick nach Düsseldorf, wo die Spiele vom 9. bis 16. September 2023 unter dem Motto „A Home for Respect“ ausgetragen werden. 

Begleitet von lautem Jubel – vor allem aus dem deutschen Fanblock und von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die die Zeremonie ebenfalls besuchte – fuhr Vocko mit der Flagge aus der Halle. Der Teamkapitän, einige seiner Mannschaftskameraden und Angehörige des Projektteams IG23 bringen die Fahne mit dem Rad von Den Haag nach Düsseldorf. Am Montag, 25. April, werden sie in der NRWNordrhein-Westfalen-Landeshauptstadt feierlich empfangen. „Danke für euren Einsatz. Wir sehen uns in Düsseldorf“, schloss Prinz Harry die Invictus Games 2022.

von Amina Vieth

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