Bernd F. Schaller ist neuer Leitender Katholischer Militärdekan in Berlin

Mit Wirkung vom 1. Juni 2022 ist Bernd F. Schaller Leitender Militärdekan des Katholischen Militärdekanats in Berlin. Die Ernennung sprach Militärgeneralvikar Reinhold Bartmann bereits am 13. Mai während der Internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes aus und übergab Schaller die Urkunde dazu. Mit dieser Ernennung wurde er ab 1. Juni gleichzeitig Beamter auf Lebenszeit.

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Schaller freut sich auf seinen bereits bekannten und nun erweiterten Tätigkeitsbereich: „Gerade jetzt, wenn sich Gläubige von der katholischen Kirche wegen des Machtmissbrauchs, der Vertuschungen und der für sie kaum erkennbaren Übernahme von Verantwortung mit allen ihren Konsequenzen abwenden, ist mir Seelsorge für die Soldatinnen und Soldaten eine noch wichtigere Herzensangelegenheit. Jede einzelne Seelsorgekraft, die sich ein Bein für ‘ihre‘ Soldaten ausreißt, ist eine positive Botschaft und zeigt den wahren Kern der Seelsorge“, ist Schaller überzeugt.

„Bei den Soldatinnen und Soldaten und deren Angehörigen können wir zeigen, wie ernst es uns mit dem Glauben, der Nachfolge Jesu und mit der Verantwortung ist. Um das – unter anderem  – wieder herauszustellen, trete ich im Dekanat Berlin mit den zugehörigen Dienststellen und in der Katholischen Militärseelsorge konsequent ein“.

In der Katholischen Militärseelsorge gibt es vier Dekanate, die von Leitenden Militärdekanen geführt werden. Die Dekanate sind eine Mittelinstanz in der deutschen Militärseelsorge. Sie bündeln pastorale Konzepte, planen die Einsätze der Militärseelsorger, sind Mittler zu den militärischen Entscheidern und halten Kontakt zu den Ortsbistümern.

Das Dekanat Berlin ist verantwortlich für 13 Militärpfarrämter und als LMD ist Schaller zusätzlich für die Auslandspfarrämter zuständig.

Leitender Militärdekan Bernd F. Schaller ist seit Oktober 2008 Angehöriger der Katholischen Militärseelsorge. Er war zunächst Militärpfarrer und hat seit 2021 kommissarisch das Dekanat geleitet. Bei einer Einsatzbegleitung in Afghanistan betreute er 2010 die Soldaten nach dem Karfreitagsgefecht.