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Der kleine Roboter Gereon ist mehr als ein Modellauto

Der kleine Roboter Gereon ist mehr als ein Modellauto

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Lego-Technik war für viele von uns in der Kindheit die Lieblingsbeschäftigung. Ganz viele kleine Teile zu einem Großen zusammenbasteln und dann das Ding auch noch zum Fahren bringen. Diese Kindheitserinnerung hat sich Oberleutnant Marc W. im Erwachsenenalter noch mal erfüllt und einen Bodenroboter gebastelt, der auf den Namen Gereon hört.

Kleiner Roboter im Gras
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Gereon soll auf Truppenübungsplätzen die Anwesenheit eigener Kräfte simulieren und den Gegner verwirren oder täuschen. Bei der Simulation in der Gefechtsausbildung hat sich Gereon schon bewährt. Mit seinen Maßen erinnert der kleine Roboter Gereon an ein Modellauto. Zusammengebastelt wurde er aus selbst hergestellter Technik. Das Gehäuse kommt aus dem 3D-Drucker. Gereon besteht zu großen Teilen aus Aluminium. Er hat eine robuste Außenhülle und ist widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Durch seinen leistungsfähigen Antrieb und seine großen Reifen mit tiefem Profil kann er in jedem Gelände bestehen. Der Projektleiter Oberleutnant Marc W. kam bei einem Häuserkampflehrgang in Hammelburg auf die Idee für diesen Roboter. Gereon wurde zu Beginn für die Infanterie entwickelt, daher wurde der Roboter nach dem Schutzpatron der Infanterie benannt.

Von dem Bodenroboter gibt es bereits zwei Modelle: Gereon 1 passt in einen herkömmlichen Bundeswehrrucksack und kann so durch den Soldaten und Soldatinnen auf den Truppenübungsplatz mitgeführt werden. Das erweiterte Modell Gereon 2 wiegt 62 Kilo und soll auch auf Truppenübungsplätzen eingesetzt werden. Aktuell wird Gereon noch nicht in der Truppe genutzt. Oberleutnant Marc W. möchte ihn noch weiter verbessern. Doch Gereon ist jetzt schon ein Meilenstein für die Bundeswehr.

 

von Katrin Stöckle

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