Früher Kaserne - und heute? Ehemalige Standorte der Bundeswehr

Früher Kaserne - und heute? Ehemalige Standorte der Bundeswehr

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Als Lost Places enden Kasernen tatsächlich eher selten. Oft werden aus ehemaligen Standorten der Bundeswehr moderne Wohnsiedlungen, Industrie- und Gewerbeparks oder gar ökologische Vorzeigeprojekte. Meist muss man schon genau hinschauen, um dort noch Spuren der früheren militärischen Nutzung zu erkennen. Eine hochinteressante Entdeckungstour.

Schild Militärischer Sicherheitsbereich auf einem Kasernentor

Bundesdienstflagge weht am Tor eines militärischen Sicherheitsbereiches.

Bundeswehr/Faller

Was der Großvater noch wusste…


Braunschweig, Göttingen, Kassel – dies sind nur einige prominente Beispiele der zahlreichen Garnisonsstädte mit teils Jahrhunderte alten und stolzen militärischen Traditionen, die mittlerweile „von der Bildfläche“ verschwunden sind. Und so wissen Spätgeborene oder Neubürger solch ehemaliger Bundeswehrstandorte oftmals gar nicht, dass in früheren Zeiten Soldaten das Erscheinungsbild ihrer (jetzt neuen) Heimat jahrzehntelang geprägt haben. Und eine Liste ehemaliger, inzwischen geschlossener oder gar vollends aufgegebener Standorte der Bundeswehr ließe sich sogar noch deutlicher länger fortschreiben. Zu Zeiten des Kalten Krieges, als die Bundeswehr ihren maximalen personellen Aufwuchs und damit ihre die höchste Personalstärke mit knapp über 500.000 Soldaten verzeichnete, war das Bundesgebiet von einem dichten Netz an Kasernen oder sonstigen Liegenschaften überspannt, in denen diese ihren Dienst verrichteten. Es gab kaum einen Ort, dessen Einwohner nicht zumindest im mittelbaren Nahbereich mit Schildern auf einen „Militärischen Sicherheitsbereich“ aufmerksam gemacht wurden. Aber „Nichts ist beständiger als der Wandel“, das wusste schon Darwin - eine Erfahrung, die sich insbesondere bei der Bundeswehr immer wieder aufs Neue bewahrheitet. Und so haben mehrere Strukturreformen und Transformationsrunden ihre deutlichen Spuren in der deutschen Kasernenlandschaft hinterlassen, denen nachzustöbern es sich lohnt und die manch interessante Geschichte zu Tage fördert.  

Die HBK: Die ehemalige Hindenburg-Kaserne in Kassel


Von der Kaserne zur Stadt – so kann man die Umwandlung der ehemaligen Hindenburg-Kaserne zum heutigen Wohn- und Dienstleistungszentrum entlang der Kasseler Druseltalstraße treffend auf den Punkt bringen. Architekten sprechen von einem gelungenen Konversionsprojekt, das aus dem vormaligen Kasernenkomplex, zu dem auch die Lüttich- und Wittich-Kasernen zählen, den seit 2007 per Magistratsbeschluss „Marbachshöhe“ genannten, neuen Stadtbezirk hervorgebracht hat. Wie ihr Nachbar, die Wittich-Kaserne, wurde auch die Hindenburg-Kaserne nach 1935 im Rahmen eines großen Aufwuchsprogramms der Wehrmacht erbaut, diente schließlich sogleich nach ihrer Gründung ab 1956 der Bundeswehr als Standort und war fortan militärische Heimat für unterschiedliche Verbände, beispielweise die 2. Panzergrenadierdivision. Weitere interessante Einblicke in die Geschichte der HBK gewährt der folgende Beitrag:

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Manch Ehemaliger, der seine Dienstzeit in der HBK verbracht hat, nimmt heute mit Bedauern zur Kenntnis, dass bis heute vor Ort ein Hinweis fehlt, der auf die lange militärische Tradition und die früheren Einheiten und Verbände, die hier einst stationiert waren, verweist. Nur der Wissende erblickt in der zivilen Überformung des Areals noch vereinzelte Spuren seiner früheren militärischen Nutzung.

Die Zieten-Kaserne in Göttingen: „Ranch“ mit Hanglage


Die Auflösungswelle vieler Bundeswehrstandorte im Zuge der deutschen Wiedervereinigung traf als einen der ersten Verbände die 2. Panzergrenadierdivision im Raum Göttingen, Kassel und Marburg. Als eine Frage der Zeit erwies sich, welche Standorte und damit Kasernen der Reduzierung zum Opfer fallen würden. Mit der Zieten-Kaserne im südniedersächsischen Göttingen traf es die Heimat der ehemaligen Panzerbrigade 4, die mittlerweile zu einem attraktiven terrassenartigen Wohn- und Gewerbegebiet transformiert wurde, in dem sich neben anderen auch die Hochschule Hildesheim-Holzminden-Göttingen (HAWK) mit der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik angesiedelt hat. Heutet tragen dort viele Straßen des umgestalteten Areals Namen von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus.

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Im Unterschied zu manch anderen Kommunen, die den Abzug „ihrer“ Soldaten und die Schließung „ihrer“ Standorte zu verhindert versucht und schmerzlich bedauert haben, hatte die Göttinger Stadtverordnetenversammlung als bundesweit erste überhaupt bereits im Juni 1991 mehrheitlich beschlossen, die Weichen für den Abzug zu stellen, obwohl die Stadt selbst zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf irgendeiner Streichliste der Bundeswehr gestanden hatte. Doch den vorauseilenden Impuls griffen die Entscheider im Verteidigungsministerium schnell auf. 1994 wurde die Kaserne schließlich endgültig geräumt.

München: Von der Prinz-Eugen-Kaserne zum Prinz-Eugen-Park


Ganze neun Jahre hat es gedauert, bis die ehemalige Heimat der Pionierschule des Heeres in der Prinz-Eugen-Kaserne in der bayerischen Landeshauptstadt München für die zivile Nutzung umgestaltet war. Im Schnitt brauchen Bund, Länder oder Kommunen für eine solche Überführung fünf Jahre. Die ehemalige Liegenschaft der Bundeswehr im Stadtteil Bogenhausen beherbergt heute das städtebauliche Modellprojekt „Prinz-Eugen-Park“, in dem am Ende etwa 4000 Menschen eine neue wohnliche Heimat finden sollen. Über Hintergründe und Ziele sowie den neuen Standort der Pionierschule informiert folgender Beitrag:

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Scharnhorst kam nicht bis Kempten: Abschied von der Artillerie-Kaserne


Ebenfalls im Süden der Republik, in Kempten im Allgäu, befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Bundesautobahn 7 eine Liegenschaft der Bundeswehr mit interessanter Historie. 1937 eigentlich als Scharnhorst-Kaserne in den Dienst gestellt, setzte sich diese offenbar als zu preußisch wahrgenommene Namensgebung weder bei den darin stationierten Soldaten noch in der Bevölkerung jemals durch. Von Anfang sprachen die Einheimischen von ihr als der Artillerie-Kaserne – oder gar nur von der „Ari-Kaserne“. Wissenswertes zu ihrer Geschichte hören Sie hier:

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Aktuell dient die „Ari-Kaserne“, wie sie in Kempten nach wie vor genannt wird, übrigens als Covid19-Testzentrum. In Zukunft, so die jüngste Meldung, wird hier die Bundespolizei eine Inspektion für ca. 300 Dienstposten aufbauen und es wird darüber diskutiert, ob auch der Zoll in die Nachnutzung einbezogen wird.

Prüfgelände für einen Autobauer: Gewinnbringende Nachnutzung in Immendingen


In der Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne hatte die Bundeswehr seit 1958 vor allem Panzergrenadier- und Feldartillerie-Einheiten stationiert. Internationales Flair erhielt der Standort dann mit dem zusätzlichen Einzug von Teilen der Deutsch-Französischen-Brigade, die in Immendingen mit zwischenzeitlich mehr als 600 französischen Soldaten das Stadtbild mitprägte. Die Entscheidung zur Schließung unter Bundesverteidigungsminister de Maizière im Jahr 2011 traf auch auf das Interesse der städtischen Gremien, mit einem in Baden-Württemberg beheimateten Global Player der Automobilindustrie eine zukunftsorientierte Nachnutzung anzustreben, die der Kommune mit einem 200-Millionen-Investment mehr als 350 neue Arbeitsplätze einbringen sollte. Wer sich hinter dem Namensgeber der Kaserne verbirgt, welche militärische Nutzung sie konkret erfahren hat und welcher Autobauer sich dort eingerichtet hat, erfahren Sie hier.

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Sparen in Schwaben: Das Ende der Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth


Auch das bayerische Donauwörth blickt auf eine Vergangenheit als Garnisonsstadt zurück. In der nach dem Jesuiten und Widerstandskämpfer Alfred Delp benannten Kaserne stationierte die Bundeswehr nach 1958 über ein halbes Jahrhundert lang zahlreiche Einheiten, darunter Panzergrenadiere, Panzerartillerie, ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr-Truppe und mehrere Stäbe:

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Nach dem Ende des Kalten Krieges - und letztlich dann mit der Bundeswehrreform 2011 – kam auch hier das Aus für den Standort. Und die Nachnutzung? - 2017 rollten die Bagger für die Abrissarbeiten an, die inzwischen vollständig abgeschlossen sind. Das in den städtebaulichen Rahmenplan aufgenommene Areal wird zukünftiges Baugebiet werden.

Delmenhorst: Caspari-Kaserne wird Neues Deichhorst

Vom Süden in den hohen Norden: In Delmenhorst nahe Bremen übernahm die Bundeswehr 1958 die zuerst von Wehrmacht und nach dem Krieg von der British Army of the Rhine genutzte Liegenschaft und machte sie fortan zur militärischen Heimat für verschiedene Einheiten von Luftwaffe und Heer. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich Delmenhorst, wo sich mit der Barbara-Kaserne noch eine weitere Kaserne der Bundeswehr befand, zu einer der größten Garnisonsstädte in Nordwest-Deutschland. Dabei zählten zur Blütezeit in den 1980er Jahren mehr als 5.300 Soldaten zu den in der Caspari-Kaserne stationierten Verbänden, hinzu kamen knapp 730 Zivilangestellte. Der Auflösung oder Fusion übergeordneter Dienststellen, wie der 11. Panzergrenadierdivision, leitete auch das Ende der hier beheimateten Einheiten, etwa des Nachschubbataillons 11 oder Instandsetzungsbataillon 11, und letztlich der Caspari-Kaserne als Bundeswehrstandort ein.

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Ein Gesamtkonzept zur Nachnutzung existierte in Delmenhorst zunächst nicht. So wurden in den Jahren 2000/2001 große Teile der Gebäude abgerissen, während einzelne Bereiche, wie die ehemalige Waffenmeisterei, zunächst noch unter Denkmalschutz gestellt wurden, um später ebenfalls zu abgebrochen zu werden. Heute beherbergt der frühere T-Bereich der Caspari-Kaserne den städtischen Bauhof und aus dem Gesamtareal das Baugebiet „Neues Deichhorst“.

In ritterlichen Fußspuren: Die Deutschorden-Kaserne in Bad Mergentheim

Im württembergischen Main-Tauber-Kreis existierte zwischen 1957 und 1993 ebenfalls eine Kaserne der Bundeswehr. Die militärische Tradition des Standorts Mergentheim reicht sogar noch etwas weiter zurück. Nicht wenige Soldaten erinnern sich wahrscheinlich daran, bei der dortigen Fahrschulgruppe zu Lehrgängen aufgeschlagen zu sein. Aber auch ehemalige Einheiten der Panzertruppe oder der Panzerpioniere blicken auf eine Geschichte in der Deutschorden-Kaserne zurück, was eine nähere Betrachtung der Standortgeschichte aufzeigt:

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Heimat für NVANationale Volksarmee und Bundeswehr: Deutsch-deutsche Standortgeschichte in Halle


Einen für militärische Standorte ungewöhnlichen Namen trug die im sächsisch-anhaltinischen Halle befindliche Dr.-Dorothea-Erxleben-Kaserne. Neben der Augusta-Kaserne in Koblenz war sie die einzige, die nach einer Frau benannt worden war. Dennoch irrt derjenige, der jetzt vermutet, die Bezeichnung ginge auf DDR-Zeiten zurück, weil hier eine akademisch hochgebildete Frau möglicherweise als Gallionsfigur für sozialistische Gleichberechtigung aufs Schild gehoben wurde. Zwar hatte bereits seit 1970, also lange vor der Wende, die NVANationale Volksarmee die Liegenschaft für die Stationierung von Truppenteilen genutzt, tatsächlich erhielt die Kaserne jedoch erst nach der Wiedervereinigung und der Übernahme durch die Bundeswehr den Namen Dr.-Dorothea-von-Erxleben-Kaserne. Wer diese Frau war und wie die Bundeswehr den Standort für sich nutzte, darüber klärt folgender Beitrag auf:

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Lange Fernmelde-Tradition in der Gustav-Heinemann-Kaserne in Essen


Heute unter anderem Sitz des Türkischen Generalkonsulats und der Zollverwaltung sowie außerdem noch ein riesiger Technologiepark – die Gustav-Heinemann-Kaserne in Essen. Zuvor aber fast 70 Jahre lang ein militärisch genutztes Areal im Stadtteil Kray, davon die meiste Zeit von der Bundeswehr. Mit dem Auszug der letzten Soldaten des Fernmeldebataillons 284 im Jahr 2003 schloss übrigens nicht nur die Heinemann-Kaserne für immer ihre Pforten, sondern es verließ damit auch der allerletzte Verband überhaupt das Ruhrgebiet. Außerdem interessant: die Kaserne diente bis zuletzt als eine Sammelstelle für den Verein „Lachen helfen e.V.eingetragener Verein“. Mehr dazu und zur Standortgeschichte hier:

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Flach- und Steilfeuer auf der Alb: Die Herzog-Albrecht-Kaserne


Auch Münsingen auf der Schwäbische Alb kann auf eine stolze Tradition als Garnisonsstadt zurückblicken, die im Ersten Weltkrieg begann und nach fast 90 Jahren mit dem Abriss der Herzog-Albrecht-Kaserne im Jahr 2004 endete. Heute erinnert vor Ort nur noch der Straßenverlauf in der jetzigen Parksiedlung sowie die breite Herzog-Albrecht-Allee, der ehemalige Hauptzugang zur Kaserne, an den jahrzehntelang vor allem von Heereseinheiten – Panzer- sowie Artillerieverbänden - bezogenen Stützpunkt. Mehr interessante Hintergründe dazu:

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Bremerhaven: Kaserne Roter Sand


Ab 1926 beheimatete die Kaserne bereits uniformierte Einheiten, zunächst und ursprünglich allerdings keine militärischen, sondern die bremische Schutzpolizei. Diese unterstand übrigens damals Polizeioberst Walter Caspari, dem Namensgeber der Caspari-Kaserne in Delmenhorst, deren Geschichte in dieser Beitragsreihe ebenfalls beleuchtet wird. Nach dem benachbarten Leuchtturm „Roter Sand“ benannt und in der Nähe zum Wasser gelegen, überrascht es kaum, dass die Bundeswehr seit der Übernahme dort vor allem Marineeinheiten unterbringen ließ, bis 2010 schließlich das Ende der militärischen Nutzung kam. Spannendes zur besonderen und ortsbildprägenden Architektur des Ensembles, das in die Landesdenkmalliste aufgenommen worden ist, und Informationen, warum heutzutage Besucher Bremerhavens dort problemlos übernachten können, gibt es hier:

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Lange militärische Tradition in der Fugger-Stadt: Die Prinz-Karl-Kaserne in Augsburg

„Nutzungsmischung auf innerstädtischer Konversionsfläche“ – so lautet die städtebauliche Bezeichnung dafür, dass auf dem stattlichen Kasernenareal im Herzen Augsburgs inzwischen zivile Einrichtungen das Erscheinungsbild bestimmen, in denen zahlreiche Dienstleistung angeboten werden, die innerstädtische soziale Infrastruktur weiterentwickelt wurde sowie neue Wohnungen mit viel Grünflächenanteil entstanden sind. So ist dort aus der „Prinz-Karl-Kaserne“, die seit den 1880er Jahren nacheinander die Königlich-Bayerische Armee, Reichwehr und Wehrmacht, das USUnited States-Militär sowie schließlich die Bundeswehr nutzten, seit Aufgabe des Standorts das „Prinz-Karl-Viertel“ 1992 geworden:

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Mega-Projekt der Bonner Republik: Die Rantzau-Kaserne in Boostedt

Mehr als 40 ehemalige Truppenteile der Bundeswehr haben in ihrer Verbandsgeschichte irgendwann einmal die Rantzau-Kaserne im schleswig-holsteinischen Boostedt als Heimatstandort bezeichnet. Eine stattliche Zahl! Das zu seiner Zeit größte militärischen Bauprojekt der Bundesrepublik Deutschland umfasste eine Fläche mehr als 120 Hektar. Militärische Präsenz hat es in der Gemeinde Boostedt schon seit dem 18. Jahrhundert gegeben und zwar in Form eines Übungsgeländes, das beispielsweise im Kaiserreich genutzt wurde. Eine Garnison mit fest am Ort ansässigen Einheiten hielt aber tatsächlich erst im Jahr 1958 Einzug – nach knapp zwei Jahren Bauzeit und nicht ohne spürbaren Protest seitens der einheimischen Bevölkerung. Wie sich dieser gestaltete und wann und warum aus der „Truppenunterkunft Boostedt“ 1966 die Rantzau-Kaserne wurde, klärt unser Beitrag auf:

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All diese sind nur einige prominente Beispiele von Standorten und Kasernen, die einst jahrzehnte- und manchmal jahrhundertelang fester Bestandteil der jeweiligen Lokalgeschichte waren. Nicht selten haben sie die Identität von Städten und Gemeinden maßgeblich mitgeprägt, gehörte das Militär fest zum dortigen Alltag und haben Soldatinnen und Soldaten vor Ort auch über ihre Dienstzeit hinaus Wurzeln geschlagen. Mit immer noch mehr als 1500 Liegenschaften, davon weit über 300 Kasernen, unterhält die Bundeswehr auch heute noch militärisch genutzte Flächen in der Größenordnung des Saarlands. Und der gegenwärtige Aufwuchs der Truppe hat zur Folge, dass weitere Standortschließungen erst einmal vom Tisch sind.

von Rolf Pauthner