Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 3 MIN
Im Fokus dieser Woche stehen Übungen und der Sport: Bei den Manövern Wettiner Schwert 22, Cold Response und Eiskristall wird Können gezeigt und neues Wissen erworben. Doch auch in den Trainingslagern und Sporthallen der Bundeswehr hat sich viel getan: Olympioniken wurden geehrt und die Vorbereitungen für die Invictus Games laufen auf Hochtouren.
Cold Response in Norwegen läuft weiter
Die Korvette „Erfurt“ liegt vor der norwegischen Stadt Finnsnes am Polarkreis. Bereits seit einigen Wochen läuft die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung Cold Response mit 27 Nationen und über 30.000 Teilnehmenden an der Nordflanke des Bündnisgebietes. Eine Besonderheit dabei ist die enge Kooperation zwischen den Teilstreitkräften unter extremen Witterungsbedingungen. Hier unterstützt die Korvette ,,Erfurt'' die Soldaten an Land mit simuliertem Feuer von See aus.
Infanterieroboter beweist sich
„Erprobung unter Realbedingungen“: Ob bemannt oder unbemannt, autonom oder aus der Ferne gesteuert, mit Waffensystemen bestückt oder ohne, ob Straße oder Schneewehe – auf Herz und Nieren haben die Soldaten und Soldatinnen des Gebirgsjägerbataillons 231 den Prototypen eines Infanterieroboters getestet. Bei der Übung Eiskristall in Norwegen und Temperaturen von bis zu minus 30 Grad konnte THeMISTracked Hybrid Modular Infantry System (Tracked Hybrid Modular Infantry System) zeigen, was er kann. Mit bis zu 500 Kilogramm Material und Versorgungsgüter kann dieser Roboter, ein modulares System für die Infanterie auf Ketten, angetrieben von einem Hybridmotor, beladen werden. Die Last müssen dann die Gebirgsjäger nicht selbst tragen.
Wettiner Schwert 22
Nicht nur im hohen Norden trainiert die Bundeswehr ihre Fähigkeiten. Auch westlich von Berlin, in Tangermünde, übten Soldaten und Soldatinnen der Panzergrenadierbrigade 37 im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force) beim Wettiner Schwert. Ein Kernelement der Übung war die Gewässerüberquerung mit amphibischen Fähren. Das deutsch-britische Pionierbrückenbataillon 130 aus Minden stellte den Übergang über die Elbe her, den rund 350 Fahrzeuge auf ihrem Marsch nutzten. Mit dabei waren auch Schwergewichte wie der noch neue Brückenlegepanzer Leguan, der Kampfpanzer Leopard 2 A7V und der Schützenpanzer Puma. Nach ungefähr fünf Stunden war der gesamte Verband übergesetzt und die Fahrt ins Gefechtsübungszentrum des Heeres konnte auf der Straße fortgesetzt werden.
Ehrung der Olympioniken
Ein weiterer großer Moment für die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler der Bundeswehr: Generalinspekteur Eberhard Zorn zeichnete sie am 6. April für ihre Leistungen bei den Olympischen und den Paralympischen Winterspielen in Peking aus. Das deutsche Team war in China in dreizehn Sportarten vertreten. Die Athletinnen und Athleten der Bundeswehr holten bei Olympia mit 17 der 27 gewonnenen mehr als die Hälfte aller deutschen Medaillen, bei den Paralympischen Winterspielen gewann Deutschland 19 Medaillen. Die Bundeswehr ist seit Jahrzehnten einer der größten Förderer des Hochleistungssportes in Deutschland.
Letzte Vorbereitungen für Invictus Games
Die Invictus Games gibt es seit 2014. Sie sind ein Sportwettkampf für ihm Dienst versehrte Soldatinnen und Soldaten. Coronabedingt zunächst verschoben, finden die nächsten Spiele nun über Ostern im niederländischen Den Haag statt. Die verschiedenen Sportarten wie Radfahren, Bogenschießen und Rudern sind kein Selbstzweck, sondern gehören zur Therapie der Betroffenen, dienen ihnen auch als „Ventil“. Die Redaktion der Bundeswehr hat das Team Germany bei seinem letzten Trainingslager vor den Wettkämpfen in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf besucht und wird ab dem 16. April aus Den Haag berichten. Im kommenden Jahr ist Deutschland Gastgeber der Spiele: Sie finden vom 9. bis 16. September 2023 in Düsseldorf statt.